Die schwierigsten Golfplätze der Welt
Viele Golfer suchen gerne nach einer besonderen Herausforderung, wenn es um ihren Lieblingssport geht. Glücklicherweise gibt es auf der ganzen Welt zahlreiche Golfkurse, an denen sich selbst die Profis sprichwörtlich die Zähne ausbeißen. Ob in Amerika, Europa oder Asien, leidenschaftliche Golfspieler können praktisch überall ihre Fähigkeiten auf den Prüfstand stellen – die folgenden Golfplätze sind dafür ideal.
The Ocean Course, USA
Ganz oben auf der Liste der schwierigsten Golfplätze der Welt steht der Ocean Course, entworfen vom berüchtigten Pete Dye, der für seine herausfordernden Platzdesigns bekannt ist. Nirgendwo wird dieser Ruf deutlicher als auf dem Ocean Course, der sich von den hinteren Abschlägen aus auf über 7.900 Yards oder 7.200 Meter erstreckt.
Die Kombination aus massiven Sanddünen, dornigen Sümpfen und blitzschnellen Grüns ist dafür bekannt, sogar die besten Golfer der Welt in den Wahnsinn zu treiben. Der Platz ist so schwierig, dass beim Ryder Cup 1991, der auf dem Ocean Course ausgetragen wurde, selbst die besten Spieler wie Seve Ballesteros, Nick Faldo, Colin Montgomerie, Fred Couples und Payne Stewart Löcher mit Doppelbogeys gewannen.
Carnoustie Golf Links, Schottland
Dieser bekannte Par-71-Platz misst 7.421 Yards und kann gefühlt noch länger werden, wenn der Wind von der Nordsee bläst, was häufig der Fall ist. Anfang des 21. Jahrhunderts wurde unter Golfern sogar ein Begriff geprägt, der als „Carnoustie-Effekt“ bekannt ist. Er bezieht sich auf den psychologischen Schock, den man erlebt, wenn Erwartungen auf falschen Annahmen beruhen und man anschließend mit der Realität konfrontiert wird.
So erging es vermutlich Jean Van de Velde bei den Open 1999, der mit drei Schlägen in Führung lag, als er das letzte Loch erreichte. Der Franzose erlitt dann einen kleinen Zusammenbruch am berüchtigten Barry Burn, wo er sieben Schläge benötigte, um das Loch zu beenden. Am Ende verlor er das anschließende Stechen gegen den Schotten Paul Lawrie.
Whistling Straits, USA
Whistling Straits, eine weitere Geduldsprobe von Pete Dye, liegt passenderweise auf einem verlassenen Artillerieschießplatz am Ufer des Lake Michigan. Als der damalige Weltranglistendritte Lee Westwood den Platz zum ersten Mal sah, sagte er: „Mir wurde gesagt, dass es zehn schwierige und acht unmögliche Löcher gibt. Ich versuche immer noch herauszufinden, welche die zehn schwierigen Löcher sind.“
Nach Angaben der Mitarbeiter des Magazins Golf Digest gibt es nicht weniger als 967 Bunker. Das sind durchschnittlich fast 54 Bunker pro Loch. Manche sind so klein, dass kaum Platz für einen Golfer und einen Ball ist. Andere sind kaum als Bunker zu erkennen, wie Dustin Johnson am letzten Loch der US PGA Championship 2010 entsetzt feststellen musste, als er mit einem Schlag in Führung lag.
Jade Dragon Snow Mountain Golf Club, China
Der Jade Dragon Snow Mountain ist mit 8.548 Yards der längste und einer der anspruchsvollsten Golfplätze der Welt. Er liegt auf über 3.040 Metern über dem Meeresspiegel im Himalaya, wo die dünne Luft den Golfball weiter fliegen lässt. Dies führt aber auch dazu, dass der Ball mehr nach links oder rechts abdriftet, sodass es selbst für die erfahrensten Golfer eine außergewöhnliche Herausforderung ist, unter 80 zu spielen.
Wer den langen Weg nach China auf sich nimmt, kann auch nebenbei einen kurzen Abstecher nach Macau einplanen. Die ehemalige Kolonie Portugals wird als das Las Vegas von Asien bezeichnet und hat einige imposante Casinos vorzuweisen. Heute kann man aber auch jederzeit eine Runde online bei NetBet spielen, ehe es weiter zum nächsten Loch geht.
Kingston Heath, Australien
Kingston Heath ist ein Vorort von Melbourne mit einem der schwierigsten Golfplätze der Welt. Ursprünglich wurde er mit Par 82 eröffnet und war damit der längste Golfplatz des Landes. Später beschlossen die Gründer, den Platz zu verkürzen und ihn auf Par 72 umzubauen. Obwohl die Grüns und Fairways relativ flach sind, machen es die Winkel der Bunker schwierig, den Ball auf dem Grün zu halten, wenn er aus dem Sand geschlagen wird.
Laut Golfautor John Sabino ist die Lage der Bunker einzigartig und eine Herausforderung für jeden Spieler. Das Besondere an Kingston Heath sind laut Greg Norman die Par-3-Löcher ohne Wasser, die zu den besten der Welt gehören. Die Kombination aus kurzen Löchern und Bunkern macht den Platz zu einem einzigartigen und anspruchsvollen Test für jeden Golfer.
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Der Beitrag Die schwierigsten Golfplätze der Welt erschien zuerst auf golf-live.at.