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Großes Durchatmen

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Matthias Schwab darf beim Andalucia Masters nach einer fehlerlosen 69 (-3) am Sonntag wohl tief durchatmen, denn nach menschlichem Ermessen sollte die Tourcard für kommendes Jahr endgültig abgesichert sein. Bernd Wiesberger hingegen hat auch am Sonntag im Real Club de Golf Sotogrande wieder hart zu kämpfen und rutscht mit einer weiteren 73 (+1) sogar aus den Top 50 im Race to Dubai.

An den ersten drei Spieltagen glänzte Matthias Schwab durchwegs mit Beständigkeit, was auch zwei 70er (-2) und eine 71er (-1) Runde untermauerten. Als 40. hat er zwar mit den Spitzenrängen rein gar nichts zu tun, mit einer guten Finalrunde könnte er aber in Spanien die womöglich noch benötigten Pünktchen für die Tourcard endgültig einsammeln, was den Flug nach Korea wohl deutlich entspannter gestalten würde. Mit sicheren Pars lässt er auf den ersten Löchern am Sonntag dann auch nichts anbrennen und schnappt sich bereits am Par 5 der 12 aus vier Metern den ersten roten Eintrag.

Nach einem sehenswerten Par Save nach total misslungenem Eisen am Par 3 danach, lässt er sich auf der zweiten langen Bahn dann selbst von einer eingebunkerten Attacke nicht vom zweiten Birdie abhalten. Den gewinnbringenden Rhythmus hält er auch danach weiterhin gekonnt aufrecht und schnappt sich bereits auf der 16 nach nervenstarkem Approach über den Grünbunker das dritte Birdie, womit er bereits voll zu den Top 20 aufschließt.

Zwar hält er auch weiterhin am Sonntag dann Fehler gekonnt von der Scorecard fern, der so sehenswerte Schwung ebbt jedoch ziemlich ab, was ihn auch am Leaderboard wieder ein wenig abrutschen lässt. Auch auf den letzten Löchern sucht er noch vergeblich nach einem weiteren Erfolgserlebnis, allerdings bleibt er auch bis zum Schluss fehlerlos und unterschreibt so schließlich die 69 (-3). Mit der fehlerlosen Vorstellung klettert noch bis etwa auf Rang 36 nach vor und fährt damit wohl die letzten noch nötigen Punkte für die Tourcard endgültig ein. Vom 110. Platz im Race to Dubai sollte nach menschlichem Ermessen nun endgültig im Hinblick auf das Spielrecht für 2025 nichts mehr anbrennen können.

Wiesberger mit der nächsten 73

Nachdem sich Bernd Wiesberger mit Runden von 69 (-3) und 67 (-5) Schlägen vor dem Wochenende gut in Position brachte, wollte im Flight mit Jon Rahm (ESP) am Moving Day nicht mehr wirklich viel gelingen. Bei durchwegs guten Scores hatte der Südburgenländer mit ungewohnten Fehlern und einem wieder einmal eiskalten Putter zu kämpfen, was am Ende nur die 73 (+1) zuließ und ihm knapp 20 Ränge kostete. Als 25. scheint dennoch am Sonntag einiges möglich zu sein, wenngleich auf die Top 10 bereits fünf Schläge fehlen.

Nach einem souveränen anfänglichen Par, pitcht Bernd bereits am kurzen Par 4 der 11 aus dem Rough perfekt zur Fahne und holt sich aus einem guten halben Meter rasch das erste Birdie ab. Allerdings bremst er sich einmal mehr heuer danach mit einem unterkühlten Putter selbst wieder aus, da sich am Par 5 der 12 nach einem Dreiputt aus sechs Metern nur das Bogey ausgeht. Nachdem dann am darauffolgenden Par 3 nach ansehnlichem Chip auch aus 1,5 Metern der Parputt nicht fällt, findet sich der 39-jährige sogar plötzlich nur noch im Plusbereich wieder.

Zwar stabilisiert er in Folge sein Spiel wieder, Birdie will sich die gesamten Backnine über aber keines mehr ausgehen, was ihn nur bei 1 über Par zur 1 abbiegen lässt. Immerhin scheint der 14. Schläger auf den letzten neun Löchern einigermaßen auf Temperatur zu kommen, wie ein eher unverhofftes Birdie auf der 1 aus rund sieben Metern beweist. Weiter nachlegen kann er jedoch nicht und da er am letzten Par 5 vom Tee sogar nachladen muss und so am Ende gar das Doppelbogey picken hat, segelt er endgültig nahezu im freien Fall am Leaderboard bergab.

Ziel nicht näher gekommen

Fast schon mit der Wut im Bauch stopft er danach dafür aber aus acht Metern und holt sich so auf der 16 zumindest einen Schlag wieder zurück. Mehr will jedoch auf den verbleibenden beiden Löchern nicht mehr gelingen, weshalb er auch am Sonntag nur die 73 (+1) unterschreibt und damit lediglich einen 50. Platz mitnimmt. In Spanien war es vor allem das Wochenende, dass ihm eine deutlich bessere Platzierung kostete. Nach dem Freitag auf Rang 6 sprach er noch von einer seiner besten Runden des Jahres, an der Seite Jon Rahms gelang am Samstag dann jedoch nicht mehr vieles und mit der nächsten 73 am Sonntag muss er sich nun buchstäblich mit einem Platz im Niemandsland des Klassements anfreunden.

Nachdem er weder aus Paris, wo er 2015 noch gewann, noch vom andalusischen Kurs, den er nach eigener Aussage durchaus schätzt, wirklich zählbare Ergebnisse mitnehmen konnte, kommt er so auch seinem selbstdefinierten Ziel einer PGA Tour Card nicht nur nicht näher, sondern reißt sogar punktemäßig noch mehr Rückstand auf. Auch das große Tourfinale in Dubai ist nach derzeitigem Stand der Dinge noch nicht fix, denn der 50. Platz in Andalusien lässt ihn sogar knapp aus den Top 50 des Race to Dubai purzeln, womit klar ist, dass in Abu Dhabi wohl noch ein paar Pünktchen auf die Habenseite wandern sollten.

„Das war ein Wochenende zum Vergessen. Jetzt ist ein Reset in der Heimat wichtig vor den anstehenden Playoffs“, so Bernds kurzer Kommentar auf Instagram. Marcel Schneider und Freddy Schott (beide GER) machen wie Matthias Schwab mit einer durchwegs gewinnbringenden Woche ebenfalls große Schritte in Richtung Spielrecht 2025.

Leaderboard Andalucia Masters

>> SKY überträgt Live und in HD vom Andalucia Masters.

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