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Kein Boost in Dänemark

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Bernd Wiesberger kann am Finaltag der Danish Golf Championship nicht mehr zulegen und verpsst am Ende mit einer 71 (Par) ein Topergebnis sogar recht deutlich, was ihm weder im Race to Dubai noch im World Ranking einen Boost verschafft. Lukas Nemecz macht im Lübker Golf Resort mit der 69 (-2) noch Ränge gut, teilt sich am Ende die Platzierung mit seinem Landsmann und holt wichtige Punkte im Kampf ums Spielrecht für kommendes Jahr.

Weder Wind, noch Regen oder Abbruch wegen Sturms konnten Bernd Wiesberger an den ersten Tagen aus dem Konzept bringen, was ihn mit zwei 70er (-1) Runden souverän cutten ließ. Bei besseren Verhältnissen brachte er sich dann mit sehenswerter Birdiequote auf den ersten Löchern sogar mit ins Titelrennen, ehe der Schwung einigermaßen abriss und er nach zwei späten Bogeys sogar „nur“ mit der 68 (-3) zum Recording kam. Damit hat er zwar bei nur zwei Schlägen Rückstand auf die Top 10 das nächste Spitzenergebnis klar in Reichweite, auf Leader Lucas Bjerregaard (DEN) fehlen ihm jedoch vor den letzten 18 Löchern bereits sieben Schläge.

Die Attacke am Par 5 der 1 bremst sich zwar neben dem Grün ein, nach etwas zu zaghaftem Pitch will sich das anfängliche Birdie jedoch nicht ausgehen. Danach zeigt er von Tee bis Grün durchaus solides Golf, bringt die Bälle jedoch nicht nah genug zu den Fahnen und läuft so auch weiterhin in der Anfangsphase noch vergeblich dem ersten Birdie hinterher. Erst auf der 6 landet dann erstmals ein Eisen sehenswert beim Stock, aus 2,5 Metern spielt jedoch der Putter nicht wie erhofft mit.

Birdie keine Initialzündung

Kurz danach läuft es am zweiten Par 3 der Runde dann aber besser, denn aus rund drei Metern rollt der Putt diesmal ins Ziel, womit er sein Tagesergebnis erstmals am Sonntag in den roten Bereich dreht. Am Par 5 der 9 geht sich dann zwar zum ersten Mal in dieser Woche das Birdie nicht aus, dafür findet er auf der nächsten langen Bahn direkt danach aus zwei Metern das zweite Erfolgserlebnis und tastet sich damit wieder an die Top 10 heran.

Nach einem zu kurzen Wedge kommt dann im mittlerweile schwierig zu kalkulierenden Wind am letzten Par 5 dann wieder Stress auf und da noch dazu der Parputt aus einem Meter nicht fällt, womit er sich sogar das erste Bogey am Sonntag aufbrummt. Da dann auf der 17 der Drive kurz vor dem Fairway hängenbleibt und er die Annäherung nur im Grünbunker unterbringt, tritt er sich sogar kurz vor Ende der Runde den scoretechnischen Ausgleich ein.

Die 18 übersteht er dann zwar unbeschadet, mehr als die 71 (Par) geht sich so am Ende aber nicht aus, womit er sogar das eigentlich klar angepeilte Topergebnis recht deutlich verpasst. Als 19. holt er sich so weder im World Ranking noch im Race to Dubai einen richtigen Boost ab, was ihm seinem selbstgesteckten Ziel einer PGA Tourcard zumindest in Dänemark nicht näher kommen lässt.

Nemecz verbessert sich am Sonntag

Wie sein Landsmann zeigte sich auch Lukas Nemecz an den ersten Tagen von den Witterungsverhältnissen einigermaßen unbeeindruckt und notierte ebenfalls gleich zweimal die 70 (-1). Am Samstag hatte er dann ziemlich zu kämpfen, rettete sich mit zwei abschließenden roten Einträgen aber noch zur nächsten 70 (-1). Damit rutschte er zwar im Klassement zurück, mit einem richtig starken Finaltag scheinen die Top 10 aber durchaus noch machbar zu sein.

Mit starkem langen Spiel parkt er dann zwar gleich am anfänglichen Par 5 die Attacke am Grün, benötigt danach jedoch drei Putts und beraubt sich so selbst des erhofften anfänglichen Birdies. Sowohl auf der 2 als auch auf der 3 bekommt er dann Sand ins Getriebe, schafft es aber vorerst noch Bogeys von der Scorecard fernzuhalten. Am Par 3 der 4 darf er dann sogar jubeln, nachdem er aus einem perfekten Tee Shot aus nicht einmal einem Meter Kapital schlagen kann.

Auch die zweite kurze Bahn der Frontnine hat der seit kurzem 35-jährige bestens im Griff, denn nach einem lasergenauen Eisen fehlen am Ende sogar nur Zentimeter zum Hole in One, was das zweite Birdie des Tages nur noch zur Formsache werden lässt. Nachdem jedoch kurz vor dem Turn am Par 5 der 9 der Abschlag deutlich zu weit nach links zieht, geht sich erstmals das Par nicht mehr aus, was ihn nur im zartrosa Bereich die letzten neun Löcher in Angriff nehmen lässt.

Wichtige Punkte mitgenommen

Den Fehler steckt er aber bestens weg und holt sich gleich danach auf der nächsten langen Bahn dank eines hervorragenden Wedges sofort auch das nächste Birdie ab. Am kurzen Par 4 der 12 nimmt er dann Risiko, verfehlt zwar vom Tee aus das Grün, mit Pitch und Putt leuchtet jedoch rasch das nächste Birdie auf. Nachdem allerdings am Par 3 danach der Abschlag das Grün verfehlt und er sich nicht mehr zum Par scramblen kann, muss er auch das zweite Bogey einstecken.

Im immer zäher werdenden Wind hält er sein Score in Folge ganz gut zusammen, bis der Chip aus dem Rough an der 17 nicht wie geplant gelingt und er aus vier Metern das Par schließlich nicht mehr kratzen kann. Am Schlussloch stopft der Steirer dann aber noch aus acht Metern zum abschließenden Birdie und bringt so sogar die 69 (-2) ins Ziel. Damit teilt er sich schließlich sogar die Platzierung mit seinem Landsmann und sammelt so weiter wichtige Zähler im Kampf ums Spielrecht für kommende Saison.

„War wieder eine sehr solide Woche mit vier Runden unter Par, was anfänglich auch ein wenig das selbstgesteckte Ziel vorm Turnier war. Mit dem Abschneiden bin ich sehr happy. Zwei Schläge besser wäre sogar Top 10 gewesen, aber da sieht man wieder die Dichte und wie wichtig jeder Schlag ist. Es war nicht leicht diese Woche mit den Verhältnissen. Teils hatten wir in der Früh 10 Grad und 40 km/h Wind, also da wars schon recht winterlich. Wir hatten wirklich alles dabei, also das Turnier hat mir alles abverlangt. Ich freue mich jetzt auf eine freie Woche und werde dann in Crans Montana frisch angreifen“, lässt er die anstrengende Woche in Aarhus noch einmal Revue passieren.

Frederic Lacroix (FRA) erwischt mit einer 65 (-6) einen wahren Traumtag und hängt die Konkurrenz bei gesamt 14 unter Par und gleicht satte vier Schläge ab.

Leaderboard Danish Championship

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Der Beitrag Kein Boost in Dänemark erschien zuerst auf golf-live.at.

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