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Edelmetall in weiter Ferne

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Sepp Straka findet zunächst am Moving Day bei den Olympischen Spielen zwar recht frühe Birdies, verliert den gewinnbringenden Schwung jedoch rund um den Turn und kann nach einer 70er (-1) Runde im Le Golf National wohl nicht mehr um die Medaillenvergabe mitreden.

„Es heißt jetzt den Putter heiß machen, denn wenn ich die Bälle weiterhin so treffe wie bisher, dann sind tiefe Runden am Wochenende auf jeden Fall noch möglich. Ich bin einen heißen Putter von einem guten Turnier entfernt“, meinte ein sichtlich enttäuschter Sepp Straka nach der durchwachsenen 74 (+3) vom Freitag. Zwar hatte er am Freitag auch im langen Spiel etwas härter zu kämpfen als noch beim sehenswerten Auftakt am Donnerstag, am Ende war es aber der Putter, der aus zahlreichen Chancen so gut wie nichts machen konnte. Bei bereits zehn Schlägen Rückstand auf die Medaillenränge kann die Devise am Moving Day für Österreichs Nummer 1 nur „Vollgas“ lauten.

Erstmals gelingt der Drive auf der 1 dann ohne großartig erhöhten Puls und nach solider Annäherung stellt das anfängliche Par keinerlei Probleme dar. Mit viel Risiko attackiert er danach am langen Par 3 die Fahne und parkt den hervorragenden Tee Shot nur gut zwei Meter vom Loch entfernt. Anders als an den Vortagen spielt diesmal beim Birdieversuch schließlich auch der Putter mit, womit das erhoffte schnelle Birdie auf die Scorecard wandert. Da das Wedge am Par 5 danach jedoch nicht wirklich zwingend zur Fahne will, geht sich aber auch am Samstag wieder auf der ersten langen Bahn der Runde das erhoffte Erfolgserlebnis nicht aus.

Putter kühlt wieder ab

Die „Frustbewältigung“ kann sich jedoch sehen lassen, denn gleich am langen Par 4 danach ergibt sich aus ähnlicher Distanz die nächste Möglichkeit, die sich der 31-jährige diesmal nicht entgehen lässt. Auch danach hat er von Tee bis Grün weiterhin keine wirklichen Probleme und legt sich schließlich auf der 7 die nächste Top-Chance auf, die er aus zwei Metern auch bombensicher zu verwerten weiß. Wie aus dem Nichts streikt dann jedoch kurz vor dem Turn ausgerechnet am Par 5 der 9 plötzlich der 14. Schläger und drückt ihm aus knapp 13 Metern mit einem Dreiputt auch das erste Bogey aufs Auge.

Sepp StrakaDen Fehler steckt er aber bestens weg und holt sich schon auf der 10 nach einem lasergenauen Eisen auch das nächste Birdie ab. Trotz des sofortigen Konters bleibt das Gerät fürs Kurzgemähte jedoch auch danach weiterhin unterkühlt, wie das nächste Dreiputtbogey aus rund 24 Metern auf der 13 unangenehmerweise zeigt. Nachdem dann auf der 15 noch dazu der Drive wassert und er so den dritten Schlagverlust nicht verhindern kann, rutscht er im Klassement sogar erstmals am Samstag noch um einige Ränge weiter zurück.

Auch im Finish zu wackelig

Sichtlich schon etwas mit der Wut im Bauch zündet, der nach der Absage Bernd Wiesbergers einzige Österreicher im Olympia-Feld, dann am Par 3 der 16 ein maßgenaues Eisen und schrammt sogar nur um wenige Zentimeter am Hole in One vorbei, was ihn zumindest wieder auf 2 unter Par für den Tag bringt. Da jedoch danach auf der 17 der Drive deutlich zu weit nach links zieht, hat er auch prompt das nächste Bogey picken und kommt so auch weiterhin nicht vom Fleck.

Sepp StrakaAm schwierigen Schlussloch nimmt er dann zwar noch ein sicheres Par mit, mit der 70 (-1) verpasst er aber die erhoffte tiefe Runde, tritt am Leaderboard ziemlich auf der Stelle und hat so auch die Gewissheit, dass die Entscheidung um Edelmetall in Paris wohl ohne den ehemaligen Georgia Bulldog über die Bühne gehen wird.

Leaderboard Olympia 2024

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Der Beitrag Edelmetall in weiter Ferne erschien zuerst auf golf-live.at.

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