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Fünf Ringe für Sepp

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Sepp Straka kreist zum Auftakt im Le Golf National für jeden der fünf olympischen Ringe ein Birdie auf der Scorecard ein und mischt nach einer 67 (-4) in Paris voll im Kampf um Edelmetall mit. „Die Stimmung war Wahnsinn. So viele österreichische Fans mit dabei. So cool hätte ich es mir nicht vorgestellt“, streut Sepp nach der Runde auch den zahlreichen rot-weiß-roten Schlachtenbummlern vor Ort Rosen.

Zum bereits zweiten Mal geht Sepp Straka für rot-weiß-rot im Rahmen der Olympischen Spiele auf Medaillenjagd. Schon beim Debüt 2021 in Tokio mischte der gebürtige Wiener lange Zeit im erweiterten Kreis der Edelmetall-Anwärter mit und verpasste am Ende um lediglich einen einzigen Schlag das Stechen um Bronze. Heuer dürfte dies für die unumstrittene Nummer 1 Österreichs wohl sogar noch etwas schwieriger werden, steht doch nahezu die geballte Weltelite am Start. Kein Vergleich also mehr mit Rio und Tokio, wo das Teilnehmerfeld doch noch etwas ausgedünnter war.

Nur „Dabei sein ist alles“ gilt für den Jung-Papa nicht, denn bereits im Vorfeld formulierte er sein Ziel ganz klar: „Ich versuche natürlich, eine Medaille zu holen!“ „Es ist eines der Turniere, die man gewinnen will. Ich freue mich wirklich besonders auf Olympia, weil letztes Mal keine Fans dabei waren wegen Corona. Es war trotzdem ein Wahnsinnserlebnis“, so Straka, der nach dem Startverzicht von Bernd Wiesberger Österreichs einziger Vertreter in Paris ist.

Souveräner Beginn

Die Nerven hat Sepp um 9:55 Uhr vor dem ersten Abschlag im Flight mit Jason Day (AUS) und Tom Kim (KOR) dann gut im Griff und legt den schwierigen ersten Abschlag souverän am Fairway ab. Zwar rollt der Fünfmeterputt am Ende knapp am Loch vorbei, mit einem Par startet der 31-jährige aber ganz souverän in seine zweiten Olympischen Spiele. Am Par 3 danach kommt zwar nach verzogenem Tee Shot erstmals etwas Stress auf, mit ganz viel Gefühl legt er den Ball aber aus unangenehmer Lage gekonnt zur Fahne und rettet sich so noch zu einem weiteren Par.

Sepp Straka, Jason Day, Tom KimZwar parkt er am ersten Par 5 der Runde die Attacke dann gekonnt nur knapp neben dem Grün, der Putter spielt am Ende aus einem Meter aber nicht mit, weshalb sich das erhoffte frühe Birdie nicht ausgeht. Österreichs Nummer 1 lässt sich aber nicht beirren, misst auf der 4 die Annäherung sehenswert bis auf zwei Meter an und schlägt diesmal eiskalt zu. Zwar bremsen sich die Eisen danach nur hauchdünn neben dem Kurzgemähten ein, der zweifache PGA Tour Champion hat aber keinerlei Probleme weitere Pars zu notieren.

Nach einer ausgelassenen Großchance am Par 3 der 8, entpuppt sich dann ausgerechnet das zweite Par 5 kurz vor dem Turn als erster Stolperstein. Obwohl er die Attacke nur knapp neben dem Grün unterbringt, hat er in Folge Probleme den Ball nah zur Fahne zu bringen und verschiebt am Ende sogar den Parputt aus einem guten halben Meter. Auch danach bleibt der 14. Schläger eiskalt, denn auch aus zwei Metern kann er am Par 3 der 11 die sich bietende Chance nicht nützen.

Putter erwärmt sich

Erst auf der 12 kann er dann wieder etwas durchatmen, denn trotz eines leicht verzogenen Drives bringt er den Approach stark aufs Grün und holt sich schließlich aus vier Metern das Minus wieder zurück. Mit dem dritten und letzten Par 5 hat er dann auch eine der langen Bahnen gut im Griff und baut mit Chip und Putt sein Score auf 2 unter Par weiter aus. Das scheint den Ryder Cupper endgültig richtig ins Rollen zu bringen, denn auf der 15 findet auch aus 3,5 Metern der Putt sein Ziel, womit er sich bis an die Top 10 herantastet.

Sepp StrakaGanz sicher knallt er dann auch auf der 17 die Annäherung bis auf einen Meter zum Loch, wie schon einige Male am Donnerstag hat er aber erneut aus kurzer Distanz mit dem Putter einige Schwierigkeiten und lässt die Top-Chance so verstreichen. Fast schon trotzig chippt er dafür auf der 18 von knapp außerhalb des Grüns ein, findet so noch sein fünftes Birdie und mischt nach der 67 (-4) voll im Kampf um Edelmetall mit.

„Ich bin mit der Auftaktrunde und dem Score sehr zufrieden. Auf den Frontnine hatte ich etwas zu kämpfen, nach dem Turn hab ich den Ball dann aber gut getroffen und auch etliche Birdiechancen gehabt. Es war auf den ersten Neun okay, aber auf den zweiten Neun dann wirklich gut. Der Regen in der Nacht hat auch etwas geholfen, die Grüns waren recht weich. Es hat sich schon etwas einfacher gespielt heute, aber das wird sich an den nächsten Tagen sicher ändern. Es heißt jetzt den Gameplan weiter durchziehen, Fairways treffen und dann mit den Eisen attackieren“, so Sepp direkt nach der Runde.

Matsuyama auf Gold-Kurs

Im Le Golf National hat Hideki Matsuyama (JPN) sein Visier am Donnerstag bestens eingestellt und stopft bei einer fehlerlosen Performance gleich acht Birdies, womit sich der Japaner mit der 63 (-8) voll auf Goldkurs bringt.

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Der Beitrag Fünf Ringe für Sepp erschien zuerst auf golf-live.at.

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