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Cut-Drama

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Bernd Wiesberger rettet sich nach durchwachsener zweiten Runde bei den Italian Open erst mit einem Chip-in am Schlussloch noch ins Wochenende. Matthias Schwab muss im Adriatic GC Cervia nach einer 70 (-1) noch heftig zittern. Lukas Nemecz verlässt das DP World Tour Event in Ravenna ohne Preisgeld.

Österreichs DP World Tour Professionals flogen zum Auftakt in Ravenna eingermaßen unter dem Radar, denn Bernd Wiesberger war nach einer 70 (-1) noch der Beste in rot-weiß-rot und selbst er liegt gerade mal so auf Kurs in Richtung Wochenende. Am Freitag müssen der Burgenländer, Lukas Nemecz und Matthias Schwab einen Zahn zulegen um zumindest auch am Wochenende noch mit von der Partie sein zu können. Eines der begehrten Open Tickets – die beiden besten noch nicht qualifizierten Spieler erhalten am Sonntag einen Startplatz fürs letzte Major des Jahres – ist nach den ersten 18 Löchern jedenfalls für alle drei meilenweit entfernt.

Gleich auf der 10 legt sich Bernd Wiesberger dann eine erste Birdiechance auf, die er aus rund 2,5 Metern jedoch noch nicht gewinnbringend verwerten kann. Am ersten Par 5 der Runde verzieht der 38-jährige zwar die Attacke, chippt jedoch stark bis auf 1,5 Meter zur Fahne und lässt sich das erste Erfolgserlebnis schließlich nicht mehr vom Putter nehmen. Das scheint den 14. Schläger im Bag auch einigermaßen auf Temperatur zu bringen, geht sich doch zwei Löcher später am Par 3 auch aus drei Metern ein Schlaggewinn aus.

Plötzlich wieder bei Even Par

In dieser Tonart geht es vorerst auch danach weiter, denn mit zwei starken Schlägen parkt er am Par 5 danach den Ball am Grün und holt sich zwei Putts später schon das dritte Birdie ab, womit er im Eiltempo am Leaderboard in Richtung Norden zieht. Zwar geht der gewinnbringende Schwung in Folge ein wenig verloren, mit Pars macht er aber auch nicht vieles verkehrt. Das ändert sich dann jedoch schmerzhaft auf der 4, denn nach gewasserter Annäherung rollt noch dazu der Zweimeterputt zum Bogey vorbei, was ihn mit einer Doublette wieder deutlich zurückfallen lässt.

Das bringt den achtfachen European Tour Champion sichtlich auch aus dem Rhyhtmus, wie ein Dreiputt am einzigen Par 5 der Frontnine unterstreicht. Mit dem Bogey rasselt er nicht nur wieder auf Even Par zurück, sondern entfacht auch endgültig einen Kampf um den Cut. Als bereits alles auf eine 71 (Par) hindeutet, chippt Bernd schließlich am Schlussloch von knapp außerhalb des Grüns ein, bringt so mit der 70 (-1) doch noch eine Runde unter Par zum Recording und darf damit zumindest sicher mit dem Wochenende planen.

Schwab muss heftig zittern

Matthias Schwab beginnt Runde 2 auf den Backnine zwar sehr solide, verabsäumt es jedoch vom ersten Par 5 das erhoffte Birdie mitzunehmen und kommt so der gezogenen Linie vorerst noch nicht näher. Am Par 3 der 14 darf er dann nach gelochtem 3,5 Meter Putt zum ersten Birdie erstmals ein wenig durchatmen. Dies scheint auch die benötigte Initialzündung zu sein, denn trotz einer wild verzogenen Grünattacke geht sich am Par 5 danach gleich das nächste Birdie aus, womit er sich erstmals sogar ein wenig Luft zur voraussichtlichen Cutmarke verschafft.

Matthias SchwabDiese wird jedoch gleich danach wieder richtig dünn, da er sich nach einem zu kurzen Eisen aus dem Rough sogar ein Doppelbogey einfängt. Nachdem dann auch der Sand Save am Par 3 der 17 nicht gelingt, läuft er endgültig der Cutlinie wieder unangenehm hinterher. Erst auf der 3 rollt dann aus drei Metern der nächste Birdieputt ins Ziel, womit sich der Rohrmooser wieder etwas näher an die Wochenendmarke herantastet. Mit einem super Eisen nimmt er sich dann auf der 14 den Druck vom Putter, drückt sein Score so wieder unter Par und bringt sich damit endgültig wieder auf Kurs.

Richtig im Flow läuft mit Fortdauer auch der Putter wieder so richtig heiß und lässt am Par 3 der 15 aus neun Metern gleich den nächsten Schlaggewinn springen. Mit einem leicht verzogenen Wedge und einem daraufhin verpassten Up & Down macht er sich dann jedoch ausgerechnet am einzigen Par 5 der Frontnine das Leben wieder schwer und sorgt so auch wieder für eine regelrechte Zitterpartie. Am Ende unterschreibt Matthias die 70 (-1) und muss nun hoffen, dass sich die Aufstiegsmarke bei 1 unter Par einpendelt.

Nemecz geht leer aus

Nachdem sich der erste Drive in unangenehmer Roughlage einbremst, brummt sich Lukas Nemecz gleich auf der 1 ein anfängliches Bogey auf, womit der Weg ins Wochenende rasch noch weiter wird. Immherin stabilisiert er sein Spiel nach dem anfänglichen Faux-pas rasch und holt sich auf der 5 mit gelochtem Sechsmeterputt schließlich auch das erste Birdie ab. Nachlegen kann der Steirer jedoch nicht und marschiert nach einer Parserie nur mit Level Par zur 10. Teebox.

Lukas NemeczAuf der 11 treibt es den Puls nach zu kurzem Chip dann wieder ziemlich in die Höhe, der Putter springt aus fünf Metern jedoch als Blutdrucksenker ein und hält Lukas weiterhin noch bei Even Par. Das ändert sich dann jedoch eine Bahn später am Par 5, da er sich nach verzogenem Abschlag nicht mehr zum Par scramblen kann. Das nächste Par 5 entwickelt sich mit Pitch und Putt dann deutlich angenehmer, womit er auch wieder zur wichtigen Wochenendmarke aufschließt.

Nachdem jedoch die Annäherung danach etwas zu kurz bleibt und noch dazu der Parputt nicht fallen will, rutscht er wenige Löcher vor Ende wieder in den Plusbereich ab. Auf den verbleibenden Löchern kann er dann keinen Konter mehr setzen und geht so nach der 72 (+1) in Ravenna leer aus.

Leaderboard Italian Open

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Der Beitrag Cut-Drama erschien zuerst auf golf-live.at.

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