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Hinter den Erwartungen

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Bernd Wiesberger hat zum Auftakt der Italian Open einigermaßen zu kämpfen und startet nur mit einer 70 (-1) ins 3 Millionen Event der DP World Tour. Auch Matthias Schwab und Lukas Nemecz bleiben im Adriatic GC Cervia hinter den Erwartungen zurück.

Nach zuletzt gleich zwei Topergebnissen in Folge kommt Bernd Wiesberger mit dementsprechend gestärktem Selbstvertrauen zu den Italian Open. Diese könnten für den Südburgenländer auch womöglich genau zur richtigen Zeit kommen, denn immerhin holte er sich bei eben diesem Turnier im Jahr 2019 einen seiner bislang acht Siege auf der Tour ab. Zu einem viel besseren Zeitpunkt könnte ein Sieg auch kaum kommen, denn auf der einen Seite wäre er damit bei allen anstehenden großen Turnier der Saison startberechtigt, andererseits hätte er damit auch sein Ticket für die Open Championship fix, die die beiden besten noch nicht qualifizierten am Sonntag in Italien erhalten.

Allerdings ist der Platz für den 38-jährigen absolutes Neuland, denn bei seinem Sieg vor fünf Jahren wurde im Olgiata GC von Rom gespielt, nun finden die Italian Open jedoch im Adriatic GC Cervia in Ravenna statt. Auch Lukas Nemecz und Matthias Schwab stehen zum ersten Mal am Par 71 Terrain in der Emilia Romagna in den Teeboxen und hoffen die nicht allzu lange, jedoch recht trickreiche Wiese richtig zu entschlüsseln. „Ein eher ungewohnter Platz für uns, denn es spielt sich nicht allzu lang, dafür sind die Annäherungen in die kleinen Grüns ziemlich tricky. Der Platz ist aber super, ist top gepflegt und macht Spaß“, so Nemecz im Vorfeld.

Wiesberger nur mit der 70

Wie alle Österreicher ist auch Bernd Wiesberger zum Auftakt erst mit später Tee Time unterwegs, findet jedoch trotz verzogenem Drive mit einem soliden Par sehr sicher ins Turnier. Wie schon am ersten Loch, zieht auch auf der nächsten Bahn der Abschlag wieder zu weit nach rechts und da er diesmal dem Rough nicht so ohne Weiteres entkommt, leuchtet recht rasch ein erstes Bogey auf, was sich angesichts rundherum sehr tiefer Scores mehr als unangenehm zu Buche schlägt.

Bernd WiesbergerZwar findet auch der dritte Abschlag nicht das anvisierte Ziel, der Putter kommt jedoch langsam auf Temperatur und ermöglicht aus rund zwei Metern immerhin den sofortigen Ausgleich. Am einzigen Par 5 der Frontnine parkt er den Pitch zwar alles andere als zwingend bei der Fahne, rollt aus sechs Metern jedoch den zweiten Birdieputt ins Ziel und drückt sein Score damit erstmals unter Par. Fast geht sich noch auf den Frontnine das nächste Birdie aus, nach starker Annäherung lippt der Birdieputt auf der 9 aus 1,5 Metern jedoch aus.

Kaum auf den Backnine angekommen macht er seine Sache dann jedoch deutlich besser, denn aus vier Metern geht sich auf der 10 das dritte Birdie des Tages aus, was ihn erstmals an den Top 20 andocken lässt. Nicht nur, dass er auf den darauffolgenden Bahnen nicht weiter nachlegen kann, tritt er sich nach einem Ausflug in den Grünbunker auf der 13 sogar sein zweites Bogey ein. Zwar verpasst er am Par 5 danach den sofortigen Konter, legt dafür auf der 16 aus dem Rough die Annäherung sehenswert zur Fahne und stellt in Folge wieder auf 2 unter Par.

Nur eine Bahn später folgt dann jedoch ein regelrechter Schock, denn am Par 3 bleibt der Tee Shot im Grünbunker hängen, von wo aus er den Ball nur hinters Grün im Rough ablegt. Nachdem dann auch der Chip etwas kurz ausfällt und der Bogeyputt am Loch vorbeikriecht, findet sich Bernd wie aus dem Nichts plötzlich nach dem Doppelbogey nur noch bei Level Par wieder. Immerhin beendet er die Runde mit Birdie und rettet so zumindest noch eine 70 (-1) ins Clubhaus, womit er als 51. mit den Spitzenrängen jedoch noch rein gar nichts zu tun hat.

Nemecz nur mit der 71

Lukas Nemecz beginnt seinen ersten Arbeitstag in Ravenna auf den Backnine und muss nach zu kurzer Annäherung gleich auf der 10 Gefühl beweisen um das Par noch notieren zu können. Zwar hat er auch danach teils ein wenig mit ungenauem Eisenspiel zu kämpfen, immer wieder ergeben sich jedoch auch durchaus machbare Birdiechancen, die er vorerst jedoch noch nicht verwerten kann.

Lukas NemeczDas Bild ändert sich die gesamten Backnine über nicht, weshalb er nach neun Pars in Folge „nur“ bei Level Par auf die vordere Platzhälfte marschiert. Dort kommt dann der Putter aber langsam auf Temperatur und lässt auf der 1 aus fünf Metern das so lange gesuchte erste Erfolgserlebnis springen. So richtig ins Rollen bringt ihn das Birdie jedoch nicht und da er sich auf der 4 nach versandetem Drive nicht mehr zum Par retten kann, rutscht er sogar recht rasch wieder auf Even Par zurück.

Das bringt den Steirer auch sichtlich aus dem Tritt, denn gleich danach kann er sich nach leicht überschlagenem Grün nicht mehr retten und hat so in Windeseile sogar das Plus aufleuchten. Lukas fängt sich aber noch rechtzeitig und legt am Par 5 der 7 die Annäherungen perfekt zur Fahne, womit er sein Score erneut auf Anfang stellt. Mehr will sich zum Auftakt dann jedoch nicht mehr ausgehen, weshalb er sich mit der 71 (Par) anfreunden muss, die ihn als 74. nur knapp hinter der erwarteten Cutmarke einreiht.

Geteilt hinter der Linie

Matthias Schwab ist in der Emilia Romagna erst mit einer der letzten Startzeiten unterwegs und startet mit einem grundsoliden Par vorerst absolute stressfrei ins Turnier. Nachdem er sich danach auf der 2 souverän zum Par scrambled, legt er im Anschluss erstmals eine Annäherung richtig stark aufs Grün und lässt sich die Chance aufs erste Birdie nicht mehr vom Putter nehmen.

Matthias SchwabLange währt die Freude über das Erfolgserlebnis aber nicht, da er sich nach knapp verfehltem Grün auf der 4 nicht mehr zum Par scramblen kann und so prompt wieder auf den Ausgangspunkt zurück rutscht. Des Schlechten nicht genug gelingt am Par 3 der 6 der Sand Save aus dem Grünbunker nicht, was den Schladming-Pro rasch sogar in den Plusbereich abdriften lässt.

Erst nach dem Turn hat der 29-jährige dann wieder Grund zu jubeln, nachdem auf der 10 der Birdieputt aus sieben Metern sein Score wieder zurechtrückt. Der Birdieschwung geht jedoch prompt wieder verloren, denn mit Pars macht er bis zum Schluss dann zwar nichts verkehrt, muss sich am Ende aber wie Lukas Nemecz mit der 71 (Par) anfreunden.

Local Hero Andrea Pavan, Sebastian Friedrichsen (DEN) und Gunner Wiebe (USA) bringen am Donnerstag 64er (-7) Runden ins Ziel und diktieren damit vorerst das Tempo.

Leaderboard Italian Open

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Der Beitrag Hinter den Erwartungen erschien zuerst auf golf-live.at.

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