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Top ohne Benefit

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Bernd Wiesberger zeigt bei trickreichen Verhältnissen am Finaltag der KLM Open mit einer 69 zwar eine starke Leistung und fährt mit Rang 7 sein zweites Topergebnis in Folge auf der DP World Tour ein, das angepeilte Open Ticket geht sich damit im „The International“ jedoch knapp nicht aus.

Bernd Wiesberger startete zwar mit einer 70 (-1) am Donnerstag nur einigermaßen verhalten ins Turnier, bog am Freitag jedoch mit einer 67 (-4) auf die Überholspur ab und cuttete klar in Schlagdistanz zu den Spitzenplätzen ins Wochenende. An einem windigen Moving Day zeigte er dann erneut eine ansprechende Leistung und schloss mit der 70 (-1) bis auf einen Schlag zu den Top 10 auf.

Bei fünf Schlägen Rückstand auf Mikko Korhonen (FIN) scheint sogar der Sieg womöglich noch in Reichweite zu liegen und auch eines der begehrten Open Tickets – die beiden besten noch nicht qualifizierten erhalten einen Startplatz fürs letzte Major des Jahres – scheint alles andere als unmöglich zu sein. Am Ende geht sich trotz starker Leistung jedoch weder das eine noch das andere aus.

Starker Beginn

Gleich mit der ersten Annäherung legt er sich eine gute Birdiechance auf, allein der Putter will zu Beginn aus drei Metern noch nicht mitspielen. Es soll am Sonntag zwar nicht das letzte Mal sein, dass ihm just das Gerät fürs Kurzgemähte einen Strich durch die Rechnung macht, am Par 5 der 3 lässt dieser jedoch aus knapp sechs Metern sogar ein Eagle springen, was ihn plöztlich voll in den Titelkampf bringt. Auch danach ergeben sich nach hervorragenden Eisen noch richtig gute Chancen, nach und nach kühlt der Putter aber ab.

Bernd WiesbergerDie alte Fußballerweisheit „Die Tore die man nicht schießt, die bekommt man“ bewahrheitet sich zum Leidwesen des 38-jährigen dann am Sonntag auch beim Golf, denn nach wild verzogenem Tee Shot am Par 3 der 7 kann er sich nicht mehr zum Par scramblen und muss so faktisch wie aus dem Nichts das erste Bogey einstecken. Auch danach hat er vor allem vom Tee mit der Genauigkeit zu kämpfen. Zunächst will sich am Par 5 der 8 nach verzogenem Abschlag keine wirkliche Birdiechance ergeben und danach muss er auf der 9 sogar im Scrambling Gefühl beweisen um nicht vor dem Turn noch auf Even Par zurückzufallen.

Zu Beginn der letzten neun Löchern findet dann zwar der Drive das Fairway, die Annäherung gerät jedoch leicht zu lang. Aus der Collection Area bringt er den Ball auf die kurzgesteckte Fahne erst beim zweiten Versuch aufs Grün und kann so den scoretechnischen Ausgleich nicht mehr verhindern. Die Schwächephase steckt er aber sehenswert weg und holt sich direkt danach am Par 3 der 11 aus zwei Metern das nächste Birdie ab, womit er sein Tagesergebnis prompt wieder in den Minusbereich drückt.

Open Ticket verpasst

Nach etwas Leerlauf parkt er schließlich am Par 5 der 15 die Attacke am Grün und holt sich mit sicherem Zweiputt aus rund 25 Metern das nächste Birdie ab. Am schwierigen Par 3 der 17 zeigt er dann zwar mit den besten Tee Shot des Tages, lässt die Birdiechance aus knapp zwei Metern aber verstreichen und verpasst es so noch einmal richtig Druck nach vorne aufzubauen. Nach leicht verzogenem Drive kann er das 18. Grün übers Wasser nicht wirklich attackieren und entscheidet sich für die Sicherheitsvariante. Auf der rechten Seite liegt der Ball dann aber an der Bunkerkante im Rough richtig unangenehm, mit einem sensationellen Backhand Chip legt er den Ball aber aufs Grün und beendet die Runde so mit einem abschließenden Par und der 69 (2).

Angesichts der schwierigen Verhältnisse fährt er damit als 7. sein zweites Topergebnis in Folge ein, was sich auch im Race to Dubai gewinnbringend niederschlagen wird. Das selbstgesteckte Ziel einer Majorteilnahme muss er damit jedoch zumindest vorerst vertagen, da er keines der beiden zu vergebenden Open Tickets abstauben kann. Die nächste Chance ergibt sich jedoch bereits kommende Woche in Italien, wo erneut die beiden besten noch nicht qualifizierten einen Startplatz in Royal Troon erhalten.

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