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Major-Luft draußen

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Sepp Straka kämpft sich am Sonntag bei den US Open zwar noch zu einer respektablen 72 (+2), nach dem verpatzten Moving Day beendet er das dritte Major des Jahres im extremen Pinehurst No 2 jedoch nur jenseits der Top 50.

Sepp Straka startete im von Beginn an schwierig zu spielenden Pinehurst No 2 mit einer 70 (Par) richtig gut ins dritte Major. Am Freitag ließ er nach einem wilden Ritt, inklusive Triplebogey und Hole in One, nichts anbrennen und cuttete mit einer 72 (+2) sicher ins Wochenende. Auf pickelharten Grüns fand Österreichs Nummer 1 am Moving Day dann jedoch kein Rezept mehr für die Par 70 Wiese in North Carolina und rutschte mit einer 78 (+8) sogar bis auf Rang 61 zurück.

An der Seite von Martin Kaymer (GER), seines Zeichens Pinehurst Champion von 2014, geht es nun eher darum sich mit einer gelungenen Finalrunde die Sicherheit im Spiel wieder zurückzuholen, steht doch bereits kommende Woche mit der Travelers Championship das nächste Signature Event der PGA Tour auf dem Programm. Auf der 1 trifft er dann zwar sowohl Fairway als auch Grün, lässt sich nach zu forschem ersten Putt aber noch einen unangemehmen Tester übrig, den er aus drei Metern jedoch souverän besteht.

Auch danach kommt der Puls noch nicht wirklich zur Ruhe, mit einem starken Chip auf der 2 und einem gefühlvollen Sandschlag auf der 3 rettet er sich aber in der Anfangsphase noch zu weiteren Pars. Am einzigen Par 5 der vorderen Neun legt er die Attacke zwar knapp vor dem Kurzgemähten ab, bringt den Ball mit dem Chip jedoch nicht zwingend genug zur Fahne und muss sich so in Sachen Birdies auch weiterhin noch in Geduld üben.

Augelassene Chancen

Auch einen starken Tee Shot am darauffolgenden Par 3 kann er aus vier Metern noch nicht in Zählbares ummünzen und da auch drei Meter danach für den Putter noch zuviel sind, tritt er trotz durchaus guter Chancen nach wie vor auf der Stelle. Fast rächen sich die ausgelassenen Chancen auch sofort, aus 2,5 Metern spielt der 14. Schläger auf der 8 aber mit und verhindert so noch den ersten Schlagverlust.

Sepp StrakaNachdem er sich aus dem Grünbunker nicht mehr zum Par scramblen kann, erwischt es Österreichs Nummer 1 dann ausgerechnet am Hole in One Loch vom Freitag doch noch auf den Frontnine mit dem ersten Bogey. Zu Beginn der letzten neun Löcher bricht dann aber der bislang am Wochenende so hartnäckige Birdiebann, denn nach starkem Chip rollt aus 1,5 Metern am Par 5 der 10 der Putt ins Ziel und beschert dem 31-jährigen so auch den sofortigen Ausgleich zurück auf Level Par.

Wirklich lange kann er sich darüber jedoch nicht freuen, da er auf der 11 nach versandeter Annäherung ins nächste Bogey rutscht. Nur kurz kann er sein Spiel dann konsolidieren, bis er den Abschlag auf der drivebaren 13 unangenehm in die Native Area knallt, von wo aus sich am Ende sogar das Par nicht mehr ausgeht. Des Schlechten nicht genug muss er nach einem Dreiputt aus etwa 23 Metern danach gleich den nächsten Schlagverlust verdauen, womit auch die Finalrunde in eine ziemlich unangenehme Richtung abzudriften droht.

Pinehurst extrem

Im Finish mobilisiert er dann aber noch einmal die letzten Kräfte, nimmt wichtige Pars mit und beendet die Runde sogar mit einem gelochten Viermeterputt zum Birdie. Schlussendlich marschiert er so mit einer doch halbwegs versöhnlichen 72 (+2) zum Recording und kann damit am Finaltag als 56. sogar noch ein paar Ränge gutmachen.

Als Fazit bleibt anzumerken, dass Pinehurst mit Sicherheit ein Terrain ist, dass vor allem den mentalen Aspekt enorm fordert, denn es gibt kaum einen Platz in der Golfwelt der teilweise so unfair sein kann wie die Wiese in North Carolina. Selbst gute Annäherungen werden manches mal beinhart durch die unerbittlichen Run-Offs bestraft, was etliche absolute Hochkaräter, wie etwa auch Scottie Scheffler (USA) nahe an die Verzweiflung brachte.

Mit dem zähen Wochenende ist auch klar, dass die US Open aus österreichischer Sicht weiterhin das Major bleiben, wo durchaus noch einiges an Luft nach oben vorhanden ist. Zwar stand Sepp immerhin nach zuletzt zwei verpassten Cuts diesmal wieder im Wochenende, nach wie vor ist jedoch der 28. Rang bei seinem US Open Debüt in Pebble Beach seine persönliche Bestmarke. Mit Rang 16 im Jahr 2017 ist Bernd Wiesberger das Beste was rot-weiß-rot bis dato beim Major der USGA zu bieten hatte.

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Der Beitrag Major-Luft draußen erschien zuerst auf golf-live.at.

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