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Härtetest bestanden

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Sepp Straka hat zwar am Finaltag beim Memorial Tournament alle Hände voll zu tun und notiert lediglich eine 76 (+4), im megaschweren Muirfield Village reicht dies beim Signature Event der PGA Tour jedoch für einen starken 5. Platz, womit er den Härtest vor den anstehenden US Open in North Carolina ganz klar besteht.

Sepp Straka reiste nach kurzer Spielpause nicht nur frisch ausgeruht, sondern auch mit zuletzt zwei Topergebnissen auf der PGA Tour in Folge zum Memorial Tournament nach Ohio. Beim mit 20 Millionen Dollar dotierten Signature Event auf Jack Nicklaus Paradewiese kam der gebürtige Wiener von Jahr zu Jahr besser zurecht, womit es heuer einen 16. Platz aus dem Vorjahr zu übertrumpfen gilt. Von Beginn an zeigt er auf der enorm anspruchsvollen Par 72 Wiese dann im trickreichen Wind richtig starkes Golf und bringt sich mit Runden von 72 (Par) und 70 (-2) Schlägen an den ersten beiden Tagen gut in Position.

Am Samstag packte er dann sogar eine fehlerlose 68 (-4) aus und marschierte damit im weiterhin zähen Wind bis in die erste Verfolgerrolle nach vor. Zwar diktiert einmal mehr heuer Scottie Scheffler (USA) an der Spitze das Geschehen mit gleich vier Schlägen Vorsprung, dass gerade Sepp es aber drauf hätte große Rückstände am Finaltag wettzumachen stellte er auch schon bei seinem ersten PGA Tour Sieg unter Beweis, als er sogar fünf Schläge auf Daniel Berger (USA) gutmachen musste um am Ende die Trophäe in Händen halten zu können.

Schleppender Start

Der Start geht allerdings etwas daneben, da er sich auf der 1 von Bunker zu Bunker spielt und am Ende den Fünfmeterputt zum Par nicht im Loch unterbringt. Den anfänglichen kleinen Schock verdaut er aber gut und legt sich schon auf der 2 eine erste gute Birdiemöglichkeit auf, die er aus 3,5 Metern jedoch noch nicht verwerten kann. Nach langer Warterei in der 4. Teebox bringt er den Ball am Par 3 dann nur knapp neben dem Grün unter und chippt in Folge alles andere als souverän zur Fahne. Immerhin kommt langsam der Putter auf Temperatur und verhindert aus 3,5 Metern noch ein weiteres Bogey.

Nach verpasstem Par 5 Birdie wird es auf der 6 dann richtig unangenehm, denn Sepp attackiert die schwierige Fahnenposition, bleibt mit kleiner Windböe aber minimal zu kurz und sieht den Ball nur noch im Wasser verschwinden. Nervenstark locht er aber den Viermeterputt und kann so zumindest die Doublette noch abwenden. Auf der 7 hat er dann auch Grund zu jubeln, nachdem er sich mit Pitch und Putt am zweiten Par 5 sein erstes Birdie abholt und so etwas gegensteuern kann.

Topergebnis ins Ziel gebracht

Nach einem starken Parsave aus dem Grünbunker am Par 3 der 8, kommt dann zu Beginn der Backnine auf der 10 vom Tee aus wieder Sand ins Getriebe. Da er aus dem Fairwaybunker den Ball nur besser rausquetschen kann und den Ball in Folge nur auf rund zehn Meter zur Fahne aufs Grün bringt, ist das nächste Birdie nicht mehr zu verhindern. Das bringt ihn sichtlich auch etwas aus dem Rhythmus, denn nach eher ungenauer Annäherung geht sich am darauffolgenden Par 5 kein Konter aus und da er danach vom Vorgrün sogar drei Anläufe braucht um vom Par 3 wieder wegzukommen, rutscht er sogar auf bereits 3 über Par zurück.

In dieser Tonart geht es zum Leidwesen des 31-jährigen auch danach weiter, denn nach ungenauem Wedge kann er sich auf der 13 aus dem Rough nicht mehr zum Par scramblen und da er danach auf der 14 den Sand Save aus dem Grünbunker verpasst, findet er sich sogar nur noch bei 5 über Par wieder. Nachdem am Par 5 der 15 der Birdieputt aus 3,5 Metern fällt, bremst er die Negativspirale immerhin recht sehenswert wieder ein.

Lange währt die Freude darüber jedoch nicht, denn aus unangenehmer Roughlage beim Fairwaybunker hat er keine Chance das Grün zu erreichen und rutscht prompt mit dem nächsten Bogey wieder auf +5 zurück. Am Schlussloch sorgt er dann noch für ein Highlight, denn die Annäherung bremst sich wzar hinter dem Grün im Rough ein, Sepp chippt jedoch kurzerhand ein, nimmt so das einzige Birdie des Spieltages auf der 18 mit und unterschreibt am Ende zwar nur die 76 (+4) fährt damit aber einen hervorragenden 5. Rang ein. Scottie Scheffler lässt sich die Butter am Ende nicht mehr vom Brot nehmen und fährt mit einer 74 (+2) und bei gesamt 8 unter Par seinen bereits 5. Sieg der Saison ein.

Perfekte Vorbereitung

Mit der durchwachsenen Finalrunde wird sich Sepp mit Sicherheit nicht wirklich zufrieden zeigen, mit der derzeitigen Form jedoch dafür wohl auf jeden Fall, denn den Missed Cut bei der PGA Championship ausgeklammert, brachte er bei seinen letzten drei PGA Tour Starts einen 8., einen 5. und nun einen Platz ins Ziel. Darüber hinaus sollte Muirfield die perfekte Vorbereitung für den anstehenden ultimativen Golftest in North Carolina gewesen sein, denn in Pinehurst No. 2 wird er bei den US Open weiterhin die starke Form ausspielen müssen um am Ende vorne mitspielen zu können.

Leaderboard The Memorial Tournament

>> SKY überträgt Live und in HD vom Memorial Tournament.

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Der Beitrag Härtetest bestanden erschien zuerst auf golf-live.at.

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