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Aufs Tempo gedrückt

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Lukas Nemecz drückt am Freitag bei den Soudal Open mit einer 65 (-6) gehörig aufs Tempo und bringt sich in Schlagdistanz zu den Top 10. Bernd Wiesberger hat beim DP World Tour Event im Rinkven International GC lange Zeit mit Leerlauf zu kämpfen, arbeitet sich aber noch zu einer 68 (-3) und stemmt damit ebenfalls sicher den Cut. Matthias Schwab findet auch am zweiten Spieltag keinen Rhythmus.

Lukas Nemecz reihte sich nach einer einigermaßen highlightarmen Auftaktrunde mit der 70 (-1) rund um die erwartete Cutmarke ein, hat am Freitag aber immerhin den kleinen Bonus einer früheren Startzeit, den er vorerst jedoch nicht nützen kann, wie ein frühes Bogey auf der 3 nach verzogenem Drive beweist. Immerhin stabilisiert er sein Spiel sofort wieder und sorgt bereits am Par 5 der 5 mit Pitch und Putt für den Ausgleich zurück auf Level Par.

Das bringt den Steirer auch einigermaßen auf den Geschmack, denn mit weiteren Birdies nach starken Annäherungen auf der 7 und der 8 bringt er sich nicht nur erstmals am Freitag auf Kurs in Richtung Wochenende, sondern verschafft sich sogar ein wenig Puffer zur wichtigen Marke. Das souveräne Spiel zieht er auch auf den Backnine weiter durch und nach einer zwischenzeitlichen kleinen Parserie, schnürt der 34-jährige nach gestopftem Zweimeterputt auf der 13 und einem unverhofften Birdie von außerhalb des Grüns auf der 14 den nächsten Doppelpack, womit am Horizont bereits die Top 10 auftauchen.

Lukas Nemecz mit starkem Finish

Auf den Putter kann sich Lukas auch im Finish der Runde weiterhin verlassen, denn aus gut zwei Metern rollt auf der 16 der nächste Birdieputt ins Ziel. Zwar verpasst er danach am Par 5 noch den nächsten Doppelschlag, holt das Birdie dafür am Schlussloch mit einem weiteren starken Putt aus drei Metern nach. Derart stark unterschreibt er sogar die knallrote 65 (-6), klettert damit um mehr als 50 Ränge nach vor und startet so als 17. aus richtig vielversprechender Position ins Wochenende.

„Hat echt Spaß gemacht mal wieder 6 unter zu spielen auf der Tour. Ich hab heute wirklich gute Schläge in die Grüns gemacht, mir dementsprechend viele Chancen erarbeitet und auch die Putts waren gut heute. Ich hab nach dem frühen Bogey gekämpft und mit Fortdauer der Runde ist das Spiel immer besser geworden“, so Lukas, der mit -6 seine bislang tiefste Runde heuer aufs Tableau knallte.

„Es hat zwar auf den Backnine zu regnen begonnen, aber ich hab dann sogar noch mehr Birdies gespielt. Ich bin froh, dass ich nach zwei Tagen mal wieder vorne mit dabei bin. Das wird ein interessantes Wochenende. Es ist ziemlich feucht, nicht allzu warm. Die Bälle fliegen wirklich unglaublich kurz. Ich schieß meinen Driver teilweise 20 Meter kürzer als noch letzte Woche in Maria Lankowitz. Das macht vor allem die Annäherungen tricky, aber ich hab das gemeinsam mit meinem Caddie ganz gut gemanaged bisher.“

Bernd Wiesberger kämpft sich ins Wochenende

Bernd Wiesberger brachte sich zum Auftakt der Soudal Open mit einer 69 (-2) als einziger der drei Österreicher auf Cutkurs und selbst er hat zur gezogenen Linie de facto keinen Puffer, womit am zweiten Spieltag nicht viel Raum für etwaige Fehler bleibt. Bei regnerischeren Verhältnissen als noch am Vortag legt sich der Südburgenländer gleich auf der 1 eine erste Chance auf, kann diese aus vier Metern jedoch nicht in Zählbares ummünzen.

Das rächt sich dann sofort zwei Löcher später, denn nach verzogenem Drive will der Zweimetertester zum Par nicht fallen, womit er sicht recht früh nur noch hinter der gezogenen Linie wiederfindet. Auch danach will sich der 14. Schläger nicht wirklich erwärmen, denn trotz eingebunkerter Attacke legt er sich am einzigen Par 5 der Frontnine eine durchaus gute Möglichkeit auf. Vom Vorgrün aus sind jedoch erneut zwei Meter für den Putter noch zu viel.

Bernd WiesbergerAuch auf der schweren 6 kommt nach verzogener Annäherung Stress auf, die 2,5 Meter zum Par bewältigt er diesmal jedoch souverän. Auf der 8 ergibt sich dann die nächste gute Möglichkeit auf den Ausgleich, jedoch rollt aus drei Metern einmal mehr ein Putt am Ziel vorbei. Am Par 3 der 12 tut sich schließlich nach einigem Leerlauf dann eine weitere Chance auf, doch erneut sind drei Meter für das Gerät fürs Kurzgemähte an diesem Tag bislang zuviel.

Auf der 13 kann er dann erstmals aber durchatmen, denn nach etlichen ausgelassenen Möglichkeiten rollt schließlich aus knapp vier Metern der erste Birdieputt ins Ziel, womit er wieder an der Cutmarke andockt. Auf der 16 spart er sich den Putter dann gleich komplett, nachdem er kurzerhand die Annäherung zum Eagle locht und sich so endgültig klar auf Kurs in Richtung Moving Day bringt.

Der Adler schärft im Finish auch die Eisen, denn am darauffolgenden Par 5 legt er sein Wedge bis auf einen Meter zur Fahne und drückt sein Tagesscore so noch weiter in den roten Bereich. Schlussendlich unterschreibt der 38-jährige so die 68 (-3) und stemmt damit als 34. im soliden Mittelfeld den Cut.

Matthias Schwab findet weiter keinen Rhythmus

Matthias Schwab erwischte am Donnerstag einen rabenschwarzen Tag und hat nach der 80 (+9) wohl nur noch theoretische Chancen auf den Cut. Diese schwinden dann gleich am ersten Loch noch weiter dahin, denn mit weiteren Ungenauigkeiten inklusive Wasserball und zwei frühen Bogeys auf der 10 und der 12 ist das freie Wochenende am Freitag wohl nach nur wenigen gespielten Minuten bereits endgültig besiegelt. Zumindest findet er kurz danach auf der 14 nach starkem Approach aus dem Fairwaybunker auch das erste Erfolgserlebnis des zweiten Spieltags.

Matthias SchwabRichtige Stabilität bringt der rote Eintrag jedoch nicht, da sich danach bereits die nächsten Fehler auf der Scorecard breit machen. Der Schladming-Pro will sich jedoch keineswegs mit zwei hohen Nummern aus Belgien verabschieden und kämpft sich mit teils starken Schlägen wieder etwas zurück. Mit Fortdauer nimmt die Fehlerquote dann aber wieder zu, wie etwa ein Doppelbogey auf der 7 nach Nachladen vom Tee unangenehm unterstreicht.

Am Ende leuchtet auf der Scorecard nur eine 75 (+4) auf, womit er den Cut glasklar verpasst. Generell war an beiden Tagen von Tee bis Grün in allen Belangen die Performance viel zu fehleranfällig. An den unfreiwilligen zusätzlichen freien Tagen gilt es nun wieder das Spiel zu schärfen um bei den European Open kommende Woche wieder angreifen zu können.

Nacho Elvira (ESP) spielt sich mit der bereits zweiten 64 (-7) an die Spitze und startet bei gesamt 14 unter Par als Leader in den Samstag.

Leaderboard Soudal Open

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Der Beitrag Aufs Tempo gedrückt erschien zuerst auf golf-live.at.

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