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Thriller ohne Happy End

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Emma Spitz liefert sich am Sonntag mit Alexandra Försterling bei den Amundi German Masters ein packendes Duell und muss sich ihrer deutschen Kontrahentin beim LET-Event im G & CC Seddiner See nach einem wahren Thriller am zweiten Extraloch knapp geschlagen geben.

Emma Spitz konnte die besseren Verhältnisse am Moving Day perfekt ausnützen und marschierte mit einer knallroten 66 (-6) sogar bis an die Spitze nach vor. Im Gleichschritt mit Lokalmatadorin und ihrer guten Freundin Alexandra Försterling startet die junge Niederösterreicherin so als eine der absoluten Topfavoritinnen auf den Titel in die letzte Umrundung.

Anders als am Vortag verpasst Emma dann zwar am anfänglichen Par 5 das erhoffte schnelle Birdie, setzt jedoch dann ab der 3 den Blinker auf die Überholspur und zieht mit einem frühen roten Doppelpack das Tempo an, was sie vorerst auch an der Spitze davonmarschieren lässt. Danach ebbt der Schwung jedoch einigermaßen ab, denn nachlegen kann sie vorerst nicht weiter.

Stark von Tee bis Grün

Immerhin macht die 24-jährige mit Pars auch nichts verkehrt und biegt so schließlich sozusagen Hand in Hand mit Alexandra Försterling bei gesamt 9 unter Par auf die letzten neun Löcher ab. Dort lässt sie sich auch von einem kurzen Regenguss nicht beirren, zeigt weiterhin eine ganz solide Leistung und hat etwa am Par 3 der 11 sogar Pech, dass sich der gefühlvolle Birdieputt nur direkt neben dem Loch einbremst.

Emma SpitzNachdem dann sowohl Försterling als auch Emma am Par 5 der 13 das Birdie notieren, marschieren die beiden Freundinnen vorerst auch weiterhin im Gleichschritt dahin, bis Emma auf der 14 den Birdieputt knapp verschiebt, während die Deutsche sicher locht und so bei -11 die alleinige Führung übernimmt. Emma zeigt sich jedoch einigermaßen unbeeindruckt und schließt am letzten Par 5 wieder zur Deutschen auf, womit die beiden bei 11 unter Par die letzten beiden Bahnen in Angriff nehmen.

Angestachelt vom Birdie zuvor gelingt Emma danach am Par 3 der 17 wohl der Schlag des Turniers, denn die Schönbornerin trifft mit ihrem Eisen den Stock, von wo aus der Ball von der Lochkante direkt nebens Loch bounct. Das nächste Birdie ist so nur Formsache und bei -12 nimmt die Österreicherin das 72. Loch als Führende in Angriff. Dort schlägt Försterling dann jedoch mit einem Traumschlag zurück und beide stehen so schließlich mit der 67 (-5) und bei -12 beim Recording, womit es ins Stechen geht.

Nichts falsch gemacht

Erneut knallt Försterling die Annäherung dann perfekt zur Fahne, Emma kann jedoch kontern und versenkt eiskalt den Birdieputt, womit es einmal mehr zurück zur 18. Teebox geht. Wieder legen dann beide Spielerinnen die Annäherungen sehenswert aufs Grün, allerdins rollt Emma den Putt diesmal knapp vorbei, während Försterling nervenstark locht und so das Duell schlussendlich für sich entscheidet.

Alexandra FörsterlingOhne einen wirklichen Fehler gemacht zu haben bleibt Emma schließlich nichts anderes mehr übrig als ihrer Freundin zum hart erkämpften Sieg zu gratulieren. Försterling erwidert sofort enorm fair: „Du hast super gespielt. Du gewinnst noch. Warts ab, vertrau mir, vertrau mir.“ Im Sieger-Interview danach meint sie, dass es extrem Spaß gemacht hat sich mit Emma zu matchen und gratuliert der Niederösterreicherin noch einmal zum hervorragenden Spiel.

„Es war ein verrückter Tag. Es war großartig und natürlich hätte ich gerne gewonnen. Es war unglaublich! Genau in solchen Situationen wie heute möchte ich sein und ich hoffe wirklich, dass ich meinen ersten Sieg bald erringen kann. Ich bin wirklich stolz darauf, wie ich mich auf der Zielgeraden geschlagen habe. In der Vergangenheit hatte ich in den letzten Runden ein wenig Probleme, und so zu spielen, besonders am Ende, macht mich wirklich glücklich“, zeigt sie sich zurecht stolz auf die Leistung.

„Zu Beginn der Woche machten Alex und ich Witze darüber gemeinsam in der letzten Gruppe zu spielen. Dann in einem Playoff zu spielen ist verrückt. Wenn wir daraus einen Film machen würden, könnten wir es nicht besser machen. Sie ist eine unglaubliche Spielerin und ich weiß, dass sie unter Druck in den letzten Monaten unglaublich gespielt hat. Ich weiß, wenn ich gewinnen will, dann muss ich mein Bestes geben und es war sehr nah heute an meinem Besten dran, aber leider noch nicht genug. Ich fühle mich sehr gut, es ist emotional, aber ich bin trotzdem glücklich.“

Keine Zeit zum Durchschnaufen

Für Emma bleibt nach dem nervenaufreibenden Finaltag nicht viel Zeit zum Durchschnaufen, denn bereits am Montag muss sie an gleicher Wirkungsstätte die nächsten 36 Löcher im Rahmen der US Women’s Open Qualifikation abspulen. Auch Kathi Mühlbauer und Lena Schilowsky rittern um einen der Startplätze fürs Damen-Major in Lancaster.

Leaderboard Amundi German Masters

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