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Mit 8 Birdies in Singapur heißgelaufen

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Mit brandheißem Putter locht Lukas Nemecz in der Hitzeschlacht von Singapur 8 Birdies, verpasst mit der 68 nur knapp die Top 10. Matthias Schwab stürzt mit der 77 ab.

Österreichs Trio brachte sich mit einem knallroten Moving Day bei der Singapur Classic ansehnlich in Stellung, wobei Matthias Schwab nach der ganz starken 66 (-6) bei nur drei Schlägen Rückstand auf Leader David Micheluzzi (AUS) sogar im Titelkampf mitmischen wollte. Der Sonntag sollte jedoch einen totalen Umsturz am Leaderboard bringen – gut für Lukas Nemecz, aber zum Leidwesen seines steirischen Landsmannes.

Nemecz heizt in Singapur den Putter auf

Lukas Nemecz erwischt einen brandheißen Start in der Sauna von Singapur und versenkt gleich vier perfekte Birdieputts im ersten Drittel. Das erschreckt selbst den Grazer ein wenig; zwei Bogeys sollten bis zum Turn folgen. Nemecz sammelt sich jedoch wieder und schwingt sich mit dem nächsten Birdie auf die Back 9. Im letzten Drittel ist er wieder rechtzeitig zur Stelle und setzt mit einem Birdie-Hattrick zu einem tollen Endspurt an, der ihn bis auf drei Schläge an die Spitze des Klassements herankommen lässt.

Im schweren Finish des Platzes patzt Nemecz dann mit zwei Bogeys auf den von Wasser verteidigten Grüns der 16 und 17, die ihn wieder teilweise um den Lohn der brandheißen Schlussrunde bringen. Nachdem am abschließenden Par 5 aus knapp 10 Metern kein 9. Tagesbirdie mehr gelingen will, unterschreibt der Steirer die 68, dennoch sein bestes Score der Woche. Schade nur, dass der Australier Micheluzzi seinen Birdieputt an der 18 versenkt und Nemecz damit noch aus den Top 10 kegelt. Aber auch ein 11. Platz markiert sein bislang klar bestes Saisonergebnis.

„Schlussendlich bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, weil es golferisch ein Riesenschritt in die richtige Richtung war,“ resümmiert Nemecz dennoch happy. „Ich habe selten den Ball so gut getroffen am Schläger. Dabei habe ich noch viel liegen gelassen, nachdem ich gestern mit Dopppelbogey aufgehört hatte. Heute hatte ich große Probleme mit der Hitze, obwohl ich rasch 4 unter lag, aber danach war ich nicht einmal sicher, ob ich 18 Loch durchhalten werde können, weil es so extrem war. Mit Eiswürfeln, Schirm und nassem Handtuch ist es irgendwie drüber gegangen,“ schildert er den schweisstreibenden Arbeitstag. Mit 24 Birdies in der Woche war Nemecz auch einer der heißesten am Platz: „Birdies sind Potential und daher war es eine Superwoche.“

Wiesberger geizt mit Birdies

Bernd Wiesberger setzt mit dem gelungenen Eagleputt am ersten Par 5 ein frühes Ausrufezeichen. So richtig ins Laufen will er aber noch nicht kommen, da ihm das schwere Par 3 der 4 ein Bogey abknöpft. Vor dem Turn findet der Burgenländer aber noch zwei Birdies und tankt sich so bereits bis knapp an die Top 10 heran.

Aus seinem soliden langen Golfspiel kann Bernd danach zu wenig herausholen. Erst am Par 5 der 13 findet ein dritter Birdieputt den Weg ins Loch. Über die wasserreichen Schlussbahnen turnt sich Bernd scheinbar souverän, ehe er am abschließenden Par 5 noch einmal zur Schlussattacke ansetzen will. Dabei verzockt er sich jedoch am 72. Loch und verspielt mit dem Bogey ein mögliches Topergebnis. Mit der 69 (-3) und Platz 16 schüttelt er immerhin erfolgreich den letzten Flugrost nach 7-wöchiger Pause ab. Bleibt zu hoffen, dass der Routinier bei den weiteren vier Turniere im Asian-Swing wieder in den Turnier-Rhythmus findet.

Schwab durch Doppelbogeys gestoppt

Matthias Schwab attackiert mit einem Birdie-Doppelschlag in der Anfangsphase die Spitze. Der erste Fehler ist jedoch mit dem Doppelbogey am 5. Loch kapital und kostet ihn komplett den Schwung. Bis zur Halbzeit verabschiedet er sich mit zwei Bogeys bereits aus dem Titelkampf. So richtig bitter wird es auf den Back 9, als er sich mit zwei weiteren Schlagverlusten bereits im freien Fall am Leaderboard befindet.

Erst nach dem Rückfall bis auf Position 40 fasst Schwab nach 13 gespielten Löchern mit dem Birdie wieder ein wenig Mut. Die finale Attacke kostet aber mehr als sie bringt: nach dem sehenswerten Birdie an der 16 wassert Schwab am Inselgrün der 17 und bezahlt dies mit dem Doppelbogey. Aus dem Fairwaybunker der 18 schafft es Matthias zwar nicht mehr aufs Grün, beendet den Auftritt in Singapur jedoch über Chip und Putt mit Birdie. Die 77 (+5) markiert jedoch die zweitschlechteste Runde unter den 81 Finalisten und reicht ihn bis auf den 43. Platz zurück.

Titel im Playoff ausgestochen

Jesper Svensson (SWE) mit eingestelltem Platzrekord von 63 Schlägen und Kiradech Aphibarnrat (THA) mit der 64 schießen am Finaltag alle Lichter aus und qualifizieren sich bei 17 unter Par für ein Playoff. Dort hat der 28-jährige Schwede am dritten Extraloch das bessere Ende für sich, nachdem ein Par reicht um seinen Premierensieg auf der DP World Tour zu realisieren.

Der Deutsche Freddy Schott kommt selbst mit fehlerloser 67 nicht mehr in die interessanten Regionen am Leaderboard nach vor, verspielte aber sein Ergebnis am Moving Day mit zwei dicken Nummern.

Endergebnis Singapur Classic

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