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Knallroter Saisonabschluss

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OPEN DE ESPANA – FINAL: Christine Wolf beendet die Saison 2022 mit einer knallroten 68 (-5) und zieht so noch bis ins Mittelfeld auf Rang 35 nach vor. Sarah Schober findet im Alferini Golf auch am Sonntag keinen wirklichen Rhythmus mehr und muss sich nach einer 75 (+2) mit Rang 52 zufrieden geben.

Christine Wolf und Sarah Schober hatten an einem recht windigen Freitag im Alferini Golf alle Hände voll zu tun und rutschten mit 75er (+2) Runden im Klassement zurück. Aus dem Mittelfeld bzw. dem hinteren Drittel heißt es nun am Wochenende Gas geben um beim Tourfinale am Ende noch ein starkes Ergebnis mitnehmen zu können.

Wie schon bei Landsfrau Sarah Schober wenige Minuten zuvor, macht es sich auch bei Christine Wolf am Moving Day gleich am Par 5 der 11 ein Doppelbogey bequem und da sich kurz darauf auch auf der 14 einen Fehler notieren muss, geht es rasch weiter im Klassement retour. Erst ein Par 5 Birdie auf der 16 bringt schließlich Stabilität in ihr Spiel. Schon zu Beginn der Frontnine wird es dann aber wieder farbenfroher, wenngleich sie die nächsten beiden Bogeys prompt auskontern kann. Auf noch einen weiteren Fehler weiß sie schließlich aber keine Antwort mehr und steht so nur mit der 76 (+3) wieder im Clubhaus, was sie im Niemandsland einreiht.

Bereits am Par 3 der 12 findet die Tirolerin bei der finalen Umrundung dann ein schnelles erstes Birdie und baut den Zwischenstand souverän am Par 5 der 17 noch weiter aus, womit sie im Klassement einige Ränge gutmachen kann. Kaum auf den Frontnine angekommen, drückt sie mit drei weiteren roten Einträgen auf nur vier Löchern das Gaspedal richtig durch und gibt selbst auf ein Bogey danach noch die passende Antwort. Derart stark geht sich mit der 68 (-5) die klar beste Runde der Woche aus, was sie auch noch mit dem Gesamtscore auf Level Par zurückkehren lässt und ihr beim Saisonfinale einen 35. Platz einbringt.

Im Großen und Ganzen kann Christine Wolf eine durchwegs positive Bilanz des Jahres ziehen, denn nach einer selbst verordneten längeren Auszeit inklusive Südamerika-Trip stieg sie erst mitten in der laufenden Saison ins Turniergeschehen ein und fand recht rasch zurück zu ihrer Form. Einige Male spielte Österreichs Olympionikin sogar um Siege mit, der große Wurf blieb ihr heuer jedoch verwehrt. Dank eines rappelvollen Turnierkalenders – noch nie hatte die LET soviele Events am Plan wie heuer – ging sich am Ende sogar recht locker der Sprung ins Tourfinale aus, womit sie auch beim letzten Turnier in Spanien noch mit von der Partie war.

Mit der knallroten verabschiedet sie sich nun sicherlich mit einem guten Gefühl in die wohlverdiente Weihnachtspause. “Ich bin auf jeden Fall mit der Saison voll zufrieden”, so die Innsbruckerin, die sich durch den 35. Rang noch über 4.550 Euro Preisgeld freuen darf.

Keinen Rhythmus mehr gefunden

Mit einem Doppelbogey am Par 5 der 11 stolpert Sarah Schober regelrecht in den Moving Day und da sie auf der 14 dann noch dazu einen Schneemann baut, ist der Absturz endgültig nicht mehr aufzuhalten. Zwar gehen sich in Folge auch die ersten Birdies aus, mit einem Par 3 Bogey auf der 18 bremst sie sich aber sofort auch wieder unangenehm ein. Mit sehenswerter Birdiequote kämpft sie sich auf den Frontnine dann aber Stück für Stück wieder weiter nach oben und liegt kurz vor Ende der Runde sogar nur noch bei 1 über Par für den Tag. Nach zwei abschließenden Fehlern muss sie sich am Ende aber wie mit einer 76 (+3) anfreunden, womit sie am Leaderboard doch etliche Ränge einbüßt.

Der Sonntag beginnt mit einem frühen Par 3 Birdie auf der 12 durchaus nach Maß und selbst auf ein Par 5 Bogey auf der 16 gibt sie auf der darauffolgenden langen Bahn sofort die richtige Antwort. Ein Doppelbogey am Par 3 der 18 wirft sie dann aber noch vor dem Wechsel auf die Frontnine wieder deutlich zurück. Auf der 1 tritt sie sich dann sogar ein Triplebogey ein, was Sarah aber richtiggehend trotzig reagieren lässt, denn mit starker Birdiequote arbeitet sie sich danach sogar wieder bis auf nur noch 1 über Par für den Tag zurück, muss sich nach abschließendem Bogey aber dann wie schon am Freitag mit der 75 (+2) anfreunden, was nur für Rang 52 reicht.

Wie ihre Landsfrau profitierte auch Sarah vom vollgestopften Turnierkalender, denn die Steirerin blieb heuer nicht von Verletzungspausen verschont, kann aber dennoch auf viele gespielte Turniere zurückblicken und war in Holland sogar drauf und dran ihren ersten LET-Sieg zu feiern, ehe sie am Ende noch von Anna Nordqvist (SWE) knapp übertrumpft wurde.

Dank der gelungenen Auftritte qualifizierte sich Sarah aber recht locker für das Finalturnier in Andalusien, wenngleich sie mit dem Erreichten im Alferini Golf sicherlich nicht zufrieden ist. Zwar bleiben sowohl Sarah als auch Chrissie in der Jahreswertung knapp den Top 60 erhalten, der Weg in die Majors könnte kommendes Jahr aber durchaus etwas steinig werden.

“Es war echt eine wilde Woche. Ich hatte so viele Birdies, damit wäre ich Top 3 im Turnier gewesen. Vor allem das Putten war echt enorm gut und damit habe ich sehr viel noch gerettet. Was halt sehr ins Gewicht gefallen ist waren die hohen Nummern diese Woche, da waren viele unnötige Schläge dabei. Der Platz verzeiht einfach keine Fehler hier, es war sehr trickreich. Ich bin aber zufrieden mit der mentalen Komponente, denn nach den wilden Fehlern habe ich mich nicht hängen lassen und auch stark zurückgekämpft”, so Sarah nach dem Turnier.

Abschließend fügt sie hinzu: “Vom Score und der Platzierung war das Turnier aber natürlich enttäuschend. Das Jahr an sich war ein wenig ein Auf und Ab. Highlight war sicher der 2. Platz in Holland. Es entwickelt sich alles in die richtige Richtung, aber ganz zufrieden bin ich nicht. Es gibt noch genügend Aspekte wo ich mich verbessern kann und woran ich arbeiten muss, was ich im Training nach ein paar ruhigeren Tagen in der Heimat mit der Familie auch gleich in Angriff nehmen werde um mich bestens auf 2023 vorzubereiten.”

Caroline Hedwall (SWE) setzt sich im Stechen gegen Morgane Metraux (SUI) durch und schnappt sich bei gesamt 18 unter Par den Sieg.

Leaderboard Open de Espana

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Der Beitrag Knallroter Saisonabschluss erschien zuerst auf golf-live.at.

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