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Viel auf dem Spiel

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PGA CHAMPIONSHIP – VORSCHAU: Für Bernd Wiesberger steht in South Carolina so viel wie wohl schon lange nicht mehr auf dem Spiel, denn durch das Abrutschen in der Weltrangliste aus den Top 60 würde sich für den Burgenländer mit einem wenig erfolgreichen Auftritt am Ocean Course auf Kiawah Island auch die Ausgangslage in Sachen US Open enorm verschärfen.

So richtig ins Laufen will die Saison bei Bernd Wiesberger heuer noch nicht kommen. Dabei zeigte sich der Burgenländer am Ende der kurzen Winterpause noch sichtlich voller Tatendrang und sprach selbst Themen wie den Ryder Cup und PGA Tourcard an. Im selben Atemzug gab er sich auch selbst die Richtung vor und meinte, dass er dazu vor allem bei den Topevents voll da sein muss. Bisher klafft jedoch zwischen den selbst formulierten Hoffnungen und der Realität doch eine ziemlich Lücke, denn bis auf einen 6. Platz in Dubai Ende Jänner wollte heuer noch nicht wirklich viel Gewinnbringendes gelingen.

Etwas entspannter gestaltet sich für Bernd der Blick aufs Non-Member Ranking der PGA Tour, da er letzten November bei den RSM Classic mit Rang 4 immerhin gut anschrieb und auch den bis dahin so hartnäckigen US Fluch der Top 10 Resultate endlich knackte. Mit ansonsten ausbleibenden Ergebnissen verschärfte sich die Lage jedoch vor allem in der Weltrangliste, denn mittlerweile ist der Oberwarter “nur” noch auf Rang 62 zu finden, was bereits in naher Zukunft richtig unangenehm werden könnte. Frei nach dem Motto “nach dem Major, ist vor dem Major” ist somit ein gutes Abschneiden in dieser Woche fast schon Pflicht, will er auch bei den US Open heuer dabei sein.

Vom Meister persönlich designed

Gerade der Ocean Course auf Kiawah Island wird ihm diese Sache jedoch alles andere als leicht machen. Jahr für Jahr wird die Par 72 Anlage zu den schwersten Plätzen dieses Planeten gewählt. Hart an der Küste South Carolinas gelegen spielt die Meeresbrise immer eine tragende Rolle, gepaart mit engen Fairways, geschickt platzierten Fallen und pfeilschnellen und teils enorm ondulierten Grüns hat die Wiese schon den ein oder anderen heftigst abgeworfen. Für Bernd ist es dennoch ein kleines Revival, denn den Platz kennt er bereits aus 2012, feierte er doch just dort im Rahmen der PGA Championship sein Major-Debüt.

Damals machte er auch lange Zeit durchwegs gute Figur und lag teils sogar richtig sehenswert im Rennen. Aufkeimender, böiger Wind machte ihm auf den Backnine aber das Leben enorm schwer, weshalb er schließlich mit etlichen Fehlern knapp um einen Schlag den Cut verpasste. Sieger damals war ein Rory McIlroy (NIR) in Überform, der die Konkurrenz nahezu pulverisierte und bei 13 unter Par mit gleich acht Schlägen Vorsprung triumphierte. Dass der Rest jedoch gerade mal bei -5 nach vier Runden lag, zeigt eindeutig wie der von Pete und Alice Dye designte Platz – auch Plätze wie etwa der TPC Sawgrass stammen aus der Feder des Meisters persönlich – einzuschätzen ist. Sieht man sich die letzten Setups der PGA Championship an, darf man wohl davon ausgehen, dass der Sieger am Ende heuer kein zweistelliges Minusergebnis wird vorweisen können.

Bernds Weg zu den US Open

Vor allem die Mischung des Kurses ist es, was die Spieler teils vor schwierige Aufgaben stellt. Zwar gilt das Terrain als einer der wenigen echten Linkskurse der USA, allerdins sind durchaus Elemente vorhanden die nicht unbedingt an Linksgolf erinnern, was bedeutet, dass der Gameplan von A bis Z voll durchdacht sein muss um sich nicht in unnötig prekäre Lagen zu manövrieren. Für Bernd Wiesberger, der generell sehr auf einen zurechtgelegten Gameplan setzt, könnte sich dies jedoch sogar womöglich zu einem Vorteil entwickeln, auch weil der siebenfache European Tour Champion bereits aus 2012 den Platz und seine Tücken bestens kennt.

Ein gutes Abschneiden in dieser Woche würde klarerweise etwas den Druck nehmen, denn kann er sich bis Sonntag in der Weltrangliste um zwei Ränge verbessern und wieder die Hürde der Top 60 nehmen, hätte er die US Open bereits fix in der Tasche, da am Ende dieser Woche die erste Deadline fürs dritte Major gezogen wird. Sollte sich dies nicht ausgehen, wird die Lage richtig ernst, denn dann würde er in Dänemark bereits ein absolutes Topergebnis – wohl in etwa Top 3 – benötigen. Eine Woche danach steht zwar mit den Porsche European Open noch eine Möglichkeit zur Verfügung, dafür nannte Bernd bis dato jedoch noch nicht. Somit würde dies vermutlich für ihn auch das Mini-Ranking der European Tour – die besten 10 noch nicht qualifizierten Spieler nach British Masters, Dänemark und Porsche erhalten einen Startplatz für die US Open – obsolet machen, hat er doch bislang lediglich einen 34. Platz aus Sutton Coldfield vorzuweisen.

Die Konkurrenz wird in dieser Woche kaum zu toppen sein, steht doch beim Major naturgemäß alles was Rang und Namen hat am Abschlag. Das Wetter sollte jedenfalls durchgehend voll mitspielen, denn Tag für Tag sind Top-Verhältnisse mit Spitzenwerten rund um 30 Grad Celsius vorhergesagt. Einzig der Wind könnte sich mit Spitzen bis zu 35 km/h am Donnerstag als einigermaßen zäh erweisen.

 

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