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St. Leon-Rot: Neben dem Sport die Schule nicht vernachlässigen

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		St. Leon-Rot:  Neben dem Sport die Schule nicht vernachlässigen

St. Leon-Rot. (sha) Golfen und Lernen - das eine tun, ohne das andere zu vernachlässigen: Das ist die Zauberformel für den schulischen und sportlichen Erfolg beim Golf Club St. Leon-Rot. Von diesem Konzept sollen jetzt weitere sieben Nachwuchsgolfer profitieren, die vom Verein "Anpfiff ins Leben" und dem Golf Club St. Leon-Rot in das Verbundsystem "Schule und Leistungssport" aufgenommen worden sind.

Diesen jungen Athleten steht dadurch neben Golf auf Leistungssportniveau auch die individuelle schulische Förderung durch "Anpfiff ins Leben" zu, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Somit würden nun 31 ambitionierte Nachwuchsgolfer im Alter zwischen zehn und 19 Jahren im Schuljahr 2018/19 betreut - allesamt Kaderathleten auf Landes- und Bundesebene.

Bereits seit 2016 fördern und unterstützen der Golf Club St. Leon-Rot und "Anpfiff ins Leben" in enger Zusammenarbeit junge Sportler bei der Erreichung ihrer sportlichen, schulischen, beruflichen und persönlichen Ziele. Gerade bei den ambitionierten Leistungssportlern, die einer Doppelbelastung aus Sport und Schule ausgesetzt sind, müssen die beiden Lebensbereiche bestmöglich miteinander vereinbar werden. Die zwei Kooperationspartner verstehen sich dabei als Wegbereiter und -begleiter der Jugendlichen, heißt es in der Mitteilung weiter.

Der persönlichen Entwicklung jedes einzelnen Heranwachsenden wird eine große Bedeutung beigemessen. Aus diesem Grund werden auch die sozialen Kompetenzen der jungen Sportler gefördert, damit diese über den Tellerrand hinaus für das Leben lernen können.

"Es liegen nun zwei erfolgreiche Jahre mit dem Verbundsystem hinter uns. Das Feedback ist durchweg positiv und bestätigt uns in unserer Rolle als deutschlandweite Vorreiter in der ganzheitlichen Jugendsportförderung", zeigt sich Christian Ast, "Anpfiff"-Laufbahnberater Schule/Beruf/Studium in St. Leon-Rot, hochzufrieden. Jeder "Verbundler" profitiere von den bestehenden Strukturen zur besseren Vereinbarkeit von Schule und Sport. Sichtbar werde das an jenen Beispielen, die nach dem Abitur ein Hochschulstudium beginnen oder den Sprung in ein US-amerikanisches College geschafft hätten, darunter ehemalige Verbundsportler wie Constantin Unger, der nun in Texas erfolgreich sei.

Die Notwendigkeit und Wichtigkeit für das in Deutschland konzipierte, einmalige System wird klar, wenn man das Wochenpensum eines solchen Sportlers betrachtet: Auf hohem Niveau Golf zu spielen, bedeutet, dass jeder Verbundler maximal fünf Stunden in der Woche vom regulären Unterricht in der Schule freigestellt werden kann. Während die Golfsaison zwischen April und September auf Hochtouren läuft, mehren sich die Fehlzeiten. Teilweise verpassen die Sportler eine ganze Schulwoche, sodass der Stoff nachgearbeitet und Klausuren nachgeschrieben werden müssen.

Außerhalb der Saison, im Winter, kommen die Sportler noch immer auf 15 bis 20 Wochenstunden Training auf dem Golfplatz. Die Sportler leben so ständig im Spagat zwischen Schule und Sport und bemühen sich an beiden Fronten um persönliche Erfolge. Nur durch die vertrauensvolle und optimal orchestrierte Zusammenarbeit der Verantwortlichen aus Sport und Schule, darunter 15 Schulen aus der Metropolregion, ist die erfolgreiche Entwicklung der Athleten möglich, wird in der Mitteilung verdeutlicht.

Die Betreuung der Sportler im Alltag sieht vier Wochenstunden Nachhilfe und Lernbegleitung vor. Dafür sind über 20 pädagogische Lehr- und Fachkräfte in Fächern wie Mathematik, Physik und Chemie oder Englisch und Französisch im Einsatz. Außerhalb des regulären Schulunterrichts stehen den Schülern Tablets, Onlineplattformen und ausgewählte Lernapps zum digitalen Lernen zur Verfügung.

Im Vergleich zum alltäglichen Schulbesuch liegt der große Vorteil im orts- und zeitunabhängigen, eigenständigen Lernen, insbesondere wenn die Verbundsportler Schulstoff aufarbeiten müssen. Bei Abwesenheit aufgrund von Turnieren und Lehrgängen wird die außerschulische Lernbetreuung via Skype und FaceTime angeboten.

Das intensive Zusammenspiel und die enge Abstimmung zu den erarbeiteten Zielvereinbarungen zwischen Schülern und Laufbahnberatern führten dazu, dass alle Sportler den von ihnen angestrebten Schulabschluss erreicht haben. Parallel wird Spitzengolfern wie der angehenden Abiturientin Celina Rosa Sattelkau durch die Unterstützung der Laufbahnberater im Schulalltag sportlich der Rücken freigehalten werden. Nur so war es möglich, dass Sattelkau 2018 fokussiert spielte und als erste Nicht-Britin den Sieg bei den English Girls’ Open Championships feiern konnte - ein historischer Erfolg. Ausgezeichnete Platzierungen verzeichneten auch viele weitere Verbundathleten bei nationalen Meisterschaften und internationalen Turnieren, darunter sind besonders die Deutsche Meisterin Marie Bechtold in der Altersklasse 18 und Olivia Bergner mit dem 1. Platz bei der International Matchplay Trophy zu nennen.

Bei den Mannschaftsmeisterschaften der Jugend brillierte der Golf Club St. Leon-Rot in fünf von sechs Altersklassen mit Goldmedaillen, in einer weiteren Altersklasse gab es Bronze. Der Golf Club war außerdem der einzige Verein, der in allen sechs Altersklassen das Finale erreicht hat.

Aus dem Kreis der Jugendsportler gelang Noah-Elia Auner, Chiara Jetter und Paula Schulz-Hanßen der Sprung in den Herren- beziehungsweise Damenbereich und damit in die höchste Ebene der Förderung.

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