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Klopp glaubt nicht an Real-Magie: „Werden auch mal ein Finale verlieren“

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Klopp glaubt nicht an Real-Magie: „Werden auch mal ein Finale verlieren“

Jürgen Klopp

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Nach 2018 gewann Klopp auch das Finale 2022 gegen Real – Foto: IMAGO / Sportimage

JÜRGEN KLOPP auf der Pressekonferenz über …

… sein Fazit zum Spiel: „Es ist nicht unglaublich, sondern ein normales Fußballergebnis. Es war ein Spiel mit 50:50 Prozent Ballbesitz, wir hatten mehr Schüsse aufs Tor, aber das entscheidende ging an Real. Und falls jemand denkt, ich würde ihnen nicht gratulieren: das habe ich schon, auch dem Präsidenten. Sie trafen und wir nicht, das ist die einfachste Erklärung in der Welt des Fußballs. Hart, ja, aber wir respektieren das. Wenn der Torhüter Spieler des Spiels ist, dann läuft etwas schlecht für das andere Team. Wir hatten einige echt große Chancen und ich hätte gerne noch mehr gehabt, am Ende hätten wir einiges besser machen können. Ich sah einige gute Dinge, aber das war nicht genug und wir nehmen das so hin.“

… das Chaos vor dem mehrfach verschobenen Anstoß: „Ich weiß, dass einige Familien Probleme hatten, rein zu kommen, aber die Gründe dafür kenne ich noch nicht. Da braucht es wohl eine Untersuchung, um herauszufinden, was da passiert ist. Es war wohl schwierig draußen, aber mehr weiß ich nicht.“

… den Ausgang für Liverpool: „Wir hatten die großen Chancen und wir wissen, wie oft Salah diese macht, aber wir müssen auch Courtois‘ Leistung respektieren. Ich glaube, Real hatte einen Schuss aufs Tor und der ging rein, stimmt? Joa… Ich verstehe zu 100 Prozent den Grund, Fußball zu spielen, und solange es in den Regeln ist, ist alles erlaubt, also alles okay – wir mussten auch verteidigen. Wir spielten ein gutes Spiel, aber wenn man 0:1 verliert, war es nicht gut genug. Ich sagte den Spielern nach in der Kabine, dass ich stolz war, aber da war ich wohl der einzige, die Jungs brauchen dafür etwas länger. Die Jungs haben eine außergewöhnliche Saison gespielt – die beiden Wettbewerbe, die wir nicht gewannen, waren wegen einem Punkt und einem Tor. Heute war Madrid eben ein Tor besser. Der Unterschied zu 2018 ist, dass ich uns wiederkommen sehe, und das konnte ich 2018 nur wünschen. Morgen, nach einer Runde Schlaf werden die Saison feiern und stolz darauf sein, auch wenn nicht jeder versteht, warum wir morgen eine Parade haben.“

… den größten Unterschied für die Niederlage: „Der Hauptunterschied? Sie trafen, wir nicht. Ganz einfach. Wir hätten kaum spielen können, aber Madrid hätte besser Fußball spielen können, aber sie haben trotzdem gewonnen. Madrid spielte schon oft besser, aber auch schon genau so – so spielt man ein Finale. Die Statistiken waren 50:50 im Ballbesitz, also war es nicht so, als hätten sie nie den Ball gehabt, aber sie hatten abgesehen vom Tor, keinen Schuss aufs Tor, das ist ein gutes Zeichen für mein Team. Aber: sie trafen mit einem Schuss, wir nicht mit einem. Das ist der Unterschied.“

… die Statistiken und Reals Final-Lauf: „Es ist egal, ob ein anderes Team heute gewonnen hätte, weil Madrid kam ins Finale und wir konnten nicht gewinnen, nur das zählt. Dieses Real-Team ist unglaublich erfahren, hat den erfahrensten Trainer Europas, jetzt auch den erfolgreichsten. In einem engen Spiel, auch wenn wir mehr Schüsse haben als Madrid, geht es darum zu treffen. Das andere Problem ist, mit 24 Schüssen erinnere ich mich an drei, wo Courtois Weltklasse-Paraden gemacht hat. Mit unserer Qualität können wir eigentlich für mehr Probleme sorgen, aber Madrid hat den Titel verdient, so ist es eben. Aber wenn man verliert, muss man denken, was man besser hätte machen müssen. Ich glaube nicht an diese Sachen, dass Madrid unschlagbar ist in Finals, weil eines Tages werden sie mal eines verlieren, aber heute sollte es nicht sein, was ihnen nicht egaler sein könnte, wann es soweit sein wird, und uns interessiert das auch nicht so.“

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… sein Fazit direkt nach Abpfiff: „Wir hatten deutlich mehr Torschüsse und Abschlüsse, aber nur drei, vier richtig gute, das ist, was wir uns vorwerfen. In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen zu sehr um die Formation rum gespielt und zu wenig in der Formation, aber das Problem ist mit der brutalen Kontergefahr, die Real darstellt, verstehe ich schon, dass die Innenverteidiger nicht richtig rausgerückt sind, so waren die Mittelfeldspieler ein bisschen zu tief. Immer wenn wir es in die Formation gespielt haben, war es echt schwer, so wie Mané gegen Casemiro, da haben wir uns toll gedreht und schießen den Ball an den Pfosten mit einer tollen Parade von Courtois.“

… die Verwirrung um den angeschlagenen Thiago: „Thiago hat nur Schmerzen, aber in einem Bereich, wo man es nicht richtig ignorieren kann. Wir haben einen spanischen Kollegen einfliegen lassen, der meinte, das kriegen wir hin. Der hat Thiago Schmerzmittel da rein gespritzt, alles gut, aber Problem ist: dann war der Fuß taub. Das haben wir nicht direkt vor dem Spiel gemacht, aber ich hab ihm gesagt, auch mit 80 Prozent hat er immer noch mehr Ballgefühl als ich. Dann haben wir Keita warm gemacht und da es alles ewig gedauert hat, war der Fuß nicht mehr taub. Das war dann in Ordnung, aber meine jüngere Variante hätte möglicherweise anders reagiert, aber mittlerweile kann ich sowas auch aussitzen.“

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… das Spiel selbst: „Wir sind natürlich sehr enttäuscht. Es ist schwierig, das Spiel schon zu analysieren. Wir hatten gute Chancen, aber der Keeper hatte drei oder vier Weltklasse-Paraden und wenn er Spieler des Spiels wird, sagt das viel aus. Wir hatten dieses Glück vor dem Tor nicht.“

… Reals Gefahr durch Konter: „Ja, Real hat Weltklasse-Spieler, speziell bei Kontern. Den Großteil des Spiels haben wir es gut gemacht und nicht so viel zugelassen, aber als sie durchkamen, haben sie es genutzt. Es ist sehr enttäuschend und wir konnten vor dem Tor nicht durchkommen.“

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