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Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis: Wieder verlässliche Corona-Zahlen nach Meldesoftware-Update

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		Gesundheitsamt Rhein-Neckar-Kreis:  Wieder verlässliche Corona-Zahlen nach Meldesoftware-Update

Heidelberg. (RNZ/rl) Mit dem heutigen Freitag kann das Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises, das auch für die Stadt Heidelberg zuständig ist, wieder verlässliche Zahlen über das Infektionsgeschehen in seinem Zuständigkeitsbereich veröffentlichen. Das teilte das Landratsamt mit.

Nach einem Update der Meldesoftware "SurvNet" des RKI habe es erhebliche Probleme bei der Eintragung neuer Corona-Fälle gegeben, hieß es. Dies hat zu einem deutlichen Meldeverzug geführt, sodass die in dieser Woche bislang an das Landesgesundheitsamt (LGA) übermittelten Fälle und die daraus resultierende Sieben-Tages-Inzidenz zu niedrig waren und nicht dem tatsächlichen Infektionsgeschehen entsprachen. 

Erst durch ein erneutes Update konnte das Problem gelöst werden. Am gestrigen Donnerstagnachmittag wurde dieses vom RKI bundesweit für alle Gesundheitsämter freigegeben. "Wir haben nun innerhalb des Gesundheitsamts zwei Teams für die DEMIS-Voreingabe gebildet: Das eine arbeitet tagesaktuell, das andere arbeitet die alten Meldungen auf", erklärt die Gesundheitsdezernentin des Rhein-Neckar-Kreises, Doreen Kuss. Die im Programm DEMIS (Deutsches Elektronisches Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz) eingehenden Meldungen sind verschlüsselt und können erst in der Software SurvNet um-gewandelt werden – erst dann kann ein Fall angelegt werden. 

Am heutigen Freitag (Stand 10 Uhr) mussten noch 6300 Meldungen abgearbeitet werden, hieß es. Dabei handele es sich jedoch nicht nur um neue Fallmeldungen, sondern auch um Meldungen von Wiederholungstestungen und Ergebnisse der Sequenzierung bereits bekannter Fälle von Virusvarianten. Im Gesundheitsamt geht man davon aus, dass man noch bis weit in die kommende Woche damit beschäftigt ist, den unverschuldeten Rückstand aufzuholen. "Der Stau an Altfällen wird strukturiert abgearbeitet; sie werden sukzessive als Nachmeldungen nacherfasst", betont Dezernentin Kuss. Es gingen somit keine Fälle "verloren" und sie fänen alle Eingang in die Corona-Fallzahlen-Statistik. 

Durch den Meldeverzug könne es dazu kommen, dass am heutigen Freitagabend die Sieben-Tage-Inzidenz in Heidelberg nach den Veröffentlichungen des LGA an fünf aufeinanderfolgenden Tagen den Grenzwert von 500 Infektionen pro 100.000 Einwohnern binnen sieben Tagen unterschritten hat. In diesem Fall würden damit die derzeit in Heidelberg geltenden nächtlichen Ausgangsbeschränkungen für nichtimmunisierte Personen ab dem morgigen Samstag aufgehoben. "Auch wenn die momentan vom LGA veröffentlichten Inzidenzwerte durch die EDV-Probleme nicht das tatsächliche Infektionsgeschehen widerspiegeln, hat das Gesundheitsamt hinsichtlich einer entsprechenden Bekanntmachung keinen Ermessensspielraum", so Kuss. Für den Fall, dass der Inzidenzwert an zwei aufeinanderfolgenden Tagen in Heidelberg wieder bzw. im Rhein-Neckar-Kreis erstmals über 500 liegen sollte, erfolgt eine Bekanntmachung des Gesundheitsamtes. Ab dem Folgetag würden dann erneut bzw. erstmals nächtliche Ausgangsbeschränkungen für nichtimmunisierte Personen gelten.

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