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Der Moment, auf den Eden Hazard 60 Spiele warten musste

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Der Moment, auf den Eden Hazard 60 Spiele warten musste

Eden Hazard

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Der besondere Moment: Hazard zieht an Elches Werner (l.) vorbei – Foto: IMAGO / AgenciaLOF

Eden Hazard: Von der Ersatzbank zum Matchwinner

ELCHE. Er hat Grund zur Freude! Endlich ist Eden Hazard bei Real Madrid mal der gefeierte Held. Ein ungewohntes Gefühl für den 31-Jährigen. Denn als Chefcoach Carlo Ancelotti seinen Spielern mitteilte, wer gegen den FC Elche im Achtelfinale der Copa del Rey startet, dürfte der Belgier abermals schwer geschluckt haben. Er stand nämlich nicht unter den ersten Elf – und das bereits zum wiederholten Male.

Die Blancos gewannen gerade erst die Supercopa de España, Hazard hatte dabei keine einzige Minute gespielt – und so wurde mal wieder reichlich über seine Zukunft spekuliert. Angeblich würde er proaktiv an einem Abgang arbeiten. Ob das der Wahrheit entspricht, sei mal dahingestellt. Denn etwaige Wechselgedanken wird der Flügelflitzer in Elche – zumindest vorübergehend – beiseite gelegt haben. Als Ancelotti ihn am Donnerstagabend in der 90. Minute zu sich rief und mitteilte, es gehe nun für ihn los, sollte der Fokus schließlich wieder aufs Sportliche gerichtet sein.

Mit dem Jubel ein Zeichen gesetzt

Die Madrilenen schafften es in der regulären Spielzeit nicht, das Weiterkommen in Elche klarzumachen. Hazard erhielt die Aufgabe, in der Verlängerung seinen Teil dazu beizutragen, dass es doch noch gelingt. Der Schuss ging aber vermeintlich nach hinten los. In der 103. Minute kassierten die Blancos durch Gonzalo Caicedo ein äußerst unglückliches Gegentor, wurde der Ball unhaltbar von Daniel Ceballos für Thibaut Courtois‘ Vertreter Andriy Lunin abgefälscht. Der ebenfalls eingewechselte Isco ließ die Merengues mit seinem Tor in der 108. Minute aber wieder hoffen.

Und dann war er plötzlich gekommen, der Moment, auf den Hazard sehnsüchtig gewartet hatte. Elches Defensivreihe stand hoch, David Alaba steckte von der linken Außenbahn mustergültig für Reals Nummer 7 durch. Es jetzt nur nicht vermaßeln, dürfte sich Hazard gedacht haben. Und so ziemlich Real-Fan wird in diesem Moment wohl damit d’accord gewesen sein. Aber er hielt dem immensen Druck stand – und beförderte die Kugel erfolgreich zum 2:1 hinter die Linie. Anstellte im Anschluss ausgelassen zu jubeln, sparte er sich dies. Er freute sich nur kurz, blieb stehen und ließ seine Teamkameraden machen.

Weiter geht’s

Diese feierten ihn natürlich. Weil sie selbstverständlich wissen, wie belastend die bisherige Zeit bei Real Madrid für ihn war und dass der Treffer einen ordentlichen Befreiungsschlag darstellte. Sinnbildlich dafür auch: Nach der Supercopa gab es (verständlicherweise) kein Social-Media-Post von Hazard. Er war frustriert, wenngleich er seinen dritten Titel mit Real gewonnen hatte. Nach dem Siegtor gegen Elche jedoch griff der technisch versierte Linksfuß wieder zum Handy, setzte einen Post ab und betonte kurz und knapp das, was die Anhänger des weißen Balletts hören wollen: „#halamadrid“.

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Er weiß, dass alles andere vermutlich etwas unpassend gewesen wäre – immerhin musste er 60 Pflichtspiele auf einen solchen Moment warten. Es wirkt, als könne er seine aktuelle Lage recht gut bewerten. Kurz jubeln, nicht überschwänglich, denn es geht weiter darum zu kämpfen. Kämpfen dafür, doch noch den großen Durchbruch bei Real zu erlangen. Ob es ihm gelingt, das ist die Frage, die sich nach jedem halbwegs vielversprechenden Auftritt stellt. Klar ist jedenfalls: Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Will er bis dahin dem Madrider Starensemble angehören, muss er liefern. So, wie eben am Donnerstagabend in Elche.

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