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Baden-Württemberg: 365-Euro-Ticket für Bus und Bahn gilt vom kommenden September an

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		Baden-Württemberg:  365-Euro-Ticket für Bus und Bahn gilt vom kommenden September an

Stuttgart (dpa) Schüler, Auszubildende und Studenten können in Baden-Württemberg vom kommenden September an für einen Euro am Tag mit Bussen und Bahnen im ganzen Land fahren. Der Vorverkauf für das bereits abgesegnete 365-Euro-Jahresticket soll im Frühsommer 2022 starten, heißt es in der Antwort des Verkehrsministeriums auf eine gemeinsame Anfrage der Grünen- und der CDU-Fraktion. Auf das Konzept hatte sich die Landesregierung bereits im Zuge des Etatentwurfs für 2022 geeinigt. Nach früheren Angaben des Ministeriums ist es die erste landesweit gültige Zeitkarte für Schüler, Auszubildende, Studenten und Freiwilligendienstleistende in Deutschland.

Das Ticket soll gültig sein für junge Menschen bis zum 22. Geburtstag sowie für Studenten, Azubis und Menschen im Freiwilligen Sozialen Jahr, solange sie nicht älter als 27 Jahre sind. Da es zum 1. September eingeführt wird, gilt es auch in den letzten eineinhalb Ferienwochen oder dem letzten Monat der Semesterferien. Für Studenten soll der Solidarbeitrag für die Semestertickets beim Kauf einer Jahreskarte angerechnet werden.

Mit dem Angebot soll vor allem der öffentliche Nahverkehr beworben werden. "Die Landesregierung geht dabei auch davon aus, dass vor allem auch Jugendliche, die heute noch nicht im Besitz eines Abos sind, künftig das Jugendticket kaufen werden", heißt es im Schreiben des Ministeriums. Das Verkehrsministerium hofft zudem, die Nachfrage in dieser Altersgruppe um bis zu 15 Prozent zu steigern.

Die Kosten für das 365-Jahresticket summieren sich laut Ministerium auf rund 140 Millionen Euro pro Jahr. Im Haushalt des kommenden Jahres sind 27 Millionen Euro vorgesehen, für die folgenden Jahre sind jeweils 100 Millionen Euro in der mittelfristigen Finanzplanung enthalten. Das Land wird die anfallenden Kosten mit 70 Prozent fördern - die verbleibenden 30 Prozent müssen von den Stadt- und Landkreisen als Eigenanteil aufgebracht werden. Unklar ist laut Ministerium noch, wie viele Verkehrsverbünde das Ticket zum Start anbieten werden.

Grünen-Fraktionschef Andreas Schwarz bezeichnete das Angebot, um das wegen der hohen Kosten viele Jahre lang hart gerungen worden war, als "kleine Mobilitätsrevolution". Der Fraktionschef des Koalitionspartners CDU, Manuel Hagel, kündigte an, das Angebot werde nach einem Jahr evaluiert. "Wenn nötig, steuern wir dann nach", sagte er.

Update: Samstag, 4. Dezember 2021, 16.30 Uhr


Landesweites Jugendticket soll im September 2022 kommen

Stuttgart. (RNZ) Die grün-schwarze Regierung treibt die Einführung eines Jugendtickets zum Preis von 365 Euro pro Jahr mit landesweiter Fahrtmöglichkeit voran. Das Ticket soll bereits im September 2022 in möglichst allen Verkehrsverbünden angeboten werden. Die vorgesehenen Eckpunkte des Tickets wurden am vergangenen Dienstag in einer digitalen Informationsveranstaltung den Spitzen der Land- und Stadtkreise sowie der Verkehrsverbünde im Detail vorgestellt.

Neben dem Preis von 365 Euro pro Jahr soll das Jugendticket rund um die Uhr in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV in Baden-Württemberg gelten. Bezugsberechtigt sind alle Personen bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres ohne Ausbildungsnachweis sowie alle Personen bis zum Alter von einschließlich 27 Jahren, die studieren, in Aus- oder Weiterbildung sind oder einen Freiwilligendienst leisten. Ob und wann das Jugendticket in einem Verbund eingeführt wird, entscheiden die örtlichen Gremien. Es ist jedoch das Ziel der Landesregierung sowie der Koalitionsfraktionen, dass das landesweite Jugendticket flächendeckend in jedem Verbund eingeführt wird. Das Land wird die anfallenden Kosten mit 70 Prozent fördern, die verbleibenden 30 Prozent müssen von den Stadt- und Landkreisen als Eigenanteil aufgebracht werden. 

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte bei der Informationsveranstaltung: "Das landesweite Jugendticket ist das Projekt der Landesregierung auf dem Weg zu mehr nachhaltiger Mobilität und Klimaschutz! Wir wollen mit dem neuen Angebot mehr junge Leute für Bus und Bahn begeistern und sie zu den Stammkundinnen und Stammkunden des ÖPNV von morgen machen. Gleichzeitig entlasten wir mit dem günstigen Angebot den Geldbeutel der Familien und jungen Leute mit wenig Einkommen".

Das Jugendticket Baden-Württemberg wird bundesweit die erste landesweit gültige Zeitkarte für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende, Studenten und Freiwilligendienstleistende. Für die Finanzierung des Jugendtickets stehen für die nächsten vier Jahre im Landeshaushalt 327 Millionen Euro zur Verfügung. 

Auch die Vorsitzenden der beiden Regierungsfraktionen im Landtag, Andreas Schwarz (Grüne) und Manuel Hagel (CDU) sind vom Erfolg des Jugendtickets überzeugt.

"Ich freue mich, dass das Jugendticket endlich kommt", sagte Andreas Schwarz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landtag. "Damit sind junge Menschen bis 21 Jahre über Verbundgrenzen hinweg im ganzen Land mobil – und dies für einen Euro am Tag! Diese Flatrate für Busse und Bahnen entlastet nicht nur die Familienkasse, auch das Elterntaxi kann nun in der Garage bleiben. Denn mit der Mobilitätsgarantie bauen wir den ÖPNV so aus, dass Busse und Bahnen von frühmorgens bis Mitternacht mindestens einmal pro Stunde fahren, in Städten alle 30 Minuten. Das ist ein wesentlicher Beitrag, um unser Klima zu schützen."

"Mit dem 365-Euro-Jugendticket haben wir eine win-win-win Situation geschaffen", sagte Manuel Hagel, Fraktionsvorsitzender der CDU im Landtag. "Familien werden finanziell entlastet, der ÖPNV wird für junge Menschen besonders attraktiv und gleichzeitig leisten wir damit einen Beitrag zu mehr Klimaschutz. Mit dem Ticket sind Schülerinnen und Schüler, Azubis und Studenten im ganzen Land mobil und haben einen echten Anreiz auch in Baden-Württemberg Urlaub zu machen. Um die junge Generation mit diesem innovativen Angebot anzusprechen, wollen wir den Aufwand für die Nutzung mit digitalen Bestellmöglichkeiten möglichst gering halten."

Um einen reibungslosen Start des Jugendtickets im September 2022 für alle Bezugsberechtigten zu gewährleisten, muss der Verkauf des Jugendtickets rechtzeitig im Frühsommer 2022 starten. Hierfür werden, so das Resümee der Veranstaltung, kommunale Aufgabenträger, Verkehrsverbünde und das Ministerium für Verkehr weiterhin eng zusammenarbeiten, um die notwendigen rechtlichen Grundlagen für die Einführung des Jugendtickets zu schaffen.

In seinem Schlusswort betonte Minister Hermann: "Das Jugendticket ist ein ambitioniertes Projekt. Ich bin aber davon überzeugt, dass das 365-Euro-Jugendticket ein Booster für den öffentlichen Nahverkehr in Baden-Württemberg ist und langfristig zukünftige ÖPNV-Projekte inspirieren wird. Wir hoffen mit einer breiten kommunalen Unterstützung."

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