Fußball
News melden
Nachrichten

Buchen: Vor dem Baubeginn muss der Archäologe ran

0 2

		Buchen:  Vor dem Baubeginn muss der Archäologe ran

Buchen. (rüb) Seit Montag wird am Lohplatz wieder gebaggert: Vier Monate nach dem Abriss der alten Gebäude handelt es sich dabei aber nicht um den an dieser Stelle geplanten Neubau eines Mehrfamilienhauses. Vielmehr sind vor Baubeginn archäologische Voruntersuchungen nötig, um herauszufinden, ob im Boden noch bedeutsame Relikte lauern. Dass das Bauvorhaben dadurch gestoppt werden könnte, ist eher nicht zu erwarten. Vielmehr geht es es darum, mögliche Funde zu dokumentieren bzw. fachgerecht zu bergen. Die Arbeiten für den Bau des aus sieben Mietwohnungen bestehenden Mehrfamilienhauses sollen dann im Frühjahr beginnen, bestätigte Investor Dr. Maximilian Hollerbach der RNZ auf Nachfrage.

Wie Fachbereichsleiter Günter Müller von der Stadt Buchen erklärte, handle es sich bei den Voruntersuchungen um eine Auflage des Landesamts für Denkmalschutz im Zuge der Baugenehmigung. Der Grabungsleiter, Archäologe Michael Franz von der Firma ADW Archäologische Dienstleistungen Wolff (Lauda), wird vor Ort unterstützt von einem Baggerfahrer der Firma Hollerbach-Bau. Mithilfe von zwei Sondierungen soll herausgefunden werden, ob im Bereich des Lohplatzes archäologische Befunde im Boden versteckt sind. Die Funde werden wissenschaftlich dokumentiert, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Archäologische Funde werden im Rahmen von Ausgrabungen fachgerecht geborgen und zeichnerisch, fotografisch und schriftlich dokumentiert.

Größere Verzögerungen für das Projekt "Neubebauung des Lohplatzes", das die Stadt seit Jahrzehnten beschäftigt, sind durch die Grabungen nicht zu erwarten. Dennoch rechnet der Investor nicht damit, dass noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen wird: "Wir werden wohl im Frühjahr starten", sagte Hollerbach der RNZ. Die Bauzeit für das rund zwei Millionen Euro teure Mehrfamilienhaus werde voraussichtlich 14 Monate betragen.

Nach fast 30 Jahren Vorgeschichte war es der Stadt vor einem Jahr gelungen, den Erwerb des Grundstücks abzuschließen. Um Platz für den geplanten Neubau zu schaffen, wurde die Gebäudereihe zwischen dem Anwesen Leuser und dem Parkplatz an der ehemaligen Synagoge im Juni abgerissen. An der Stelle soll nun ein dreistöckiges Mehrfamilienhaus errichtet werden, das auf den Planungen aus einem städtebaulichen Wettbewerb aus dem Jahr 1995 aufbaut.

Zwischen dem Neubau und dem Haus Leuser soll ein Weg entstehen, der eine direkte Verbindung von der Hollergasse über die neue Morrebrücke in die Vorstadtstraße schafft. Unterhalb des geplanten Neubaus – in Richtung Morre – bleibt ein Mauerabschnitt der abgerissenen Gebäude erhalten, der als Überbleibsel der historischen Stadtmauer gilt.

Загрузка...

Comments

Комментарии для сайта Cackle
Загрузка...

More news:

Read on Sportsweek.org:

Andere Sportarten

Sponsored