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"Time Warp" Mannheim: Die Techno-Fans müssen nicht länger warten

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Mannheim. (mpt/cab) Der erste große Rave nach 30 Monaten. Die Meldung kam schnell und etwas überraschend: Am 29. und 30. Oktober wird auf dem Maimarktgelände zur "Time Warp" geladen. In einem kleineren Format, mit nur einem Floor und insgesamt elf DJs soll zwei Nächte lang im großen Stil zu Techno gefeiert werden. Jeweils bis zu 8500 Besucher werden in den beiden Wochenendnächten erwartet.

Pan-Pot, Seth Troxler, Maceo Plex und Sven Väth werden in den beiden langen Nächten (Freitag von 20 bis 8 Uhr, Samstag aufgrund der Zeitumstellung von 21 bis 8 Uhr) hinter den Turntables stehen. Nahezu alle gebuchten House- und Minimal-Vertreter können bereits auf eine lange "Time-Warp"-Historie blicken. Das Line-Up bietet also nicht gerade Raum für Newcomer, einzig die italienische Künstlerin "Adiel" gibt ihr Debüt. "Wir haben bewusst alte Vertraute eingeladen. Schließlich wollen wir den Fans etwas bieten, was sie mit der ’Time Warp’ verbindet", erklärt Veranstalter Robin Ebinger von Cosmopop.

Im Jahr 2000 wurde das Maimarktgelände die Heimatadresse des seit 1994 bestehenden Raves. Doch ausgerechnet die 20. Party am festen Standort musste coronabedingt ausfallen. "Die letzte Time Warp war im April 2019, dann gab es viele Verschiebungen und Absagen", erinnert sich Ebinger. Erst im Juni legte man das zunächst für Ende Oktober geplante Großevent mit sieben Floors auf Eis. "Als dann der Kulturbetrieb langsam wieder anrollte, machten wir uns ab August über eine kleinere Variante Gedanken." Der Kern des "Time-Warp"-Erlebnisses solle aber auch unter dem Motto "Two Nights/One Stage" spürbar sein: "Wir wollen optisch wieder eine schöne Atmosphäre schaffen. Mit einem Lichtdesign und Videoinstallationen, die extra für diesen besonderen Anlass entwickelt wurden", verrät der Veranstalter. Dieser wird auch dafür sorgen, dass der "Lärm" die Umgebung möglichst wenig belastet. Ordner werden sicherstellen, dass die Türen zu bleiben. Container werden wieder als Schallschutz eingesetzt. Außerdem setzt Ebinger auf sogenannte Line-Array-Tonsysteme. Damit soll sich der Schall gleichmäßig über die Tanzenden verteilen, darüber hinaus aber effektiv reduziert werden können. Außerdem soll die Anordnung der Bässe dafür sorgen, dass wenig nach außen dringt.

Die Stadt Mannheim hat angekündigt, dass die Geräuschemissionen überwacht werden. Ein Messingenieur werde die Einhaltung der erlassenen Lärmrichtwerte überwachen. Außerdem richtet die Verwaltung für die Zeit des Raves wieder eine Service-Hotline ein (0621/4250985).

Um das Musikerlebnis zudem unter Pandemie-Bedingungen so sicher wie möglich zu gestalten, so Ebinger, habe man sich entschieden, den Rave auf zwei Nächte zu strecken – samt 2G-Regel. Das bedeutet: Alle Besucher müssen vollständig geimpft oder nicht länger als ein halbes Jahr von einer Sars-CoV-2-Infektion genesen sein. Ein negativer Test reicht nicht. Zudem wurde für das Event eine Befreiung von der Maskenpflicht beantragt. "Das war eine bewusste Entscheidung und kein wirtschaftlicher Faktor. 3G wäre ja sogar besser fürs Geschäft. Aber ich bin überzeugt, dass wir nur so aus der Pandemie kommen, was gerade für unsere Branche überlebenswichtig ist", so Ebinger.

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