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Weinsberg: Nach Flucht aus der Psychiatrie wurde einer der Männer festgenommen (Update)

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		Weinsberg:  Nach Flucht aus der Psychiatrie wurde einer der Männer festgenommen (Update)

Weinsberg. (pol/lyd) Bei der Fahndung nach den vier am Mittwochabend aus dem Klinikum am Weissenhof in Weinsberg entwichenen Personen kann die Polizei einen ersten Fahndungs- und Ermittlungserfolg verzeichnen.

Wie die Polizei mitteilt, führten die intensiven polizeilichen Maßnahmen und insbesondere der hohe Fahndungsdruck dazu, dass noch am späten Donnerstagabend nach konkreten Hinweisen auf den Aufenthaltsort eines Flüchtigen dessen Festnahme erfolgte.

Die Polizei wertet aktuell die neuen Erkenntnisse aus und hält den Fahndungsdruck aufrecht, um Hinweise darauf zu erlangen, wo sich die übrigen Personen aufhalten. Aus ermittlungstaktischen Gründen können hierzu keine weiteren Informationen gegeben werden.

Die Suche nach den Flüchtigen geht indes mit Hochdruck weiter. Insbesondere rund um die Einrichtung laufen weiterhin intensive Suchmaßnahmen.

Update: Freitag, 24. September 2021, 09.25 Uhr


Nach Flucht aus Psychiatrie: Polizei fahndet noch nach Straftätern 

Weinsberg. (dpa/lsw) Vier aus der geschlossenen Psychiatrie in Weinsberg entkommene Männer sind weiterhin auf der Flucht. Man fahnde noch nach den Männern - drei von ihnen sind verurteilte Straftäter, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Heilbronn am Freitagmorgen.

Wie die Männer zwischen 24 und 37 Jahren am Mittwochabend aus der geschlossenen Station des Klinikums im Landkreis Heilbronn entkamen, ist weiter unklar. Die Polizei hat Fotos der Flüchtigen veröffentlicht (siehe unten) und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Wer die Männer sehe, solle sich nicht in Gefahr begeben, sondern die Polizei rufen, hieß es.

Update: Freitag, 24. September 2021, 08.30 Uhr


Mehrere Straftäter flüchten aus geschlossener Klinik 

Die vier Männer gelten als gefährlich. Es gibt keine Hinweise auf Bewaffnung. Die Polizei gibt Personenbeschreibungen heraus.

Heilbronn. (pol/lyd/dpa) Es ist kurz vor 22 Uhr, als vier Männern am Mittwochabend die Flucht aus der geschlossenen Station des Klinikums am Weissenhof gelingt. Nach Polizeiangaben gelten sie als gefährlich, drei von ihnen sind rechtskräftig verurteilte Straftäter. "Wenn sie gesehen werden, sollten sich die Menschen nicht in unnötige Gefahr begeben, sondern die Polizei rufen", sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagnachmittag. Trotz Öffentlichkeitsfahndung, Einsatz eines Hubschraubers und zahlreichen Polizisten vor Ort fehlte bis zu diesem Zeitpunkt von den vier Flüchtigen aber jede Spur.

Wie die Männer aus der Psychiatrie in Weinsberg fliehen konnten, bleibt zunächst ebenso unklar wie die Frage, weshalb sie dort im Maßregelvollzug untergebracht waren. Man habe nach der Flucht "sofort" und "unverzüglich die Polizei eingeschaltet", teilte das Klinikum lediglich mit. Es würden "intensive Ermittlungen" zu den Details der Flucht geführt. Weitere Angaben wollte ein Sprecher des Klinikums zunächst unter Verweis auf die Ermittlungen nicht machen.

Beim Maßregelvollzug geht es nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Stuttgart um die Unterbringung psychisch kranker oder suchtkranker Straftäter. Ziel ist der Schutz der Bevölkerung und eine Therapie der Patienten. Bei drei der vier nun geflüchteten Männer habe aber ein Abbruch der Therapie bevorgestanden, teilte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag mit.

Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) hatte in der Vergangenheit gefordert, Straftäter in diesem Fall möglichst schnell in Gefängnissen unterzubringen: "Solche Delinquenten sind im Maßregelvollzug schwer zu handhaben", sagte er nach dem Ausbruch mehrerer Straftäter aus einer Klinik in Calw im April 2019.

Nach Angaben des Ministeriums beschäftigt sich deshalb eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern mit einer Änderung des betreffenden Paragrafen im Strafgesetzbuch. "Ihre Arbeit steht kurz vor dem Abschluss", sagte ein Ministeriumssprecher am Donnerstag.

Patienten in Psychiatrien gelingt es trotz Sicherheitsvorkehrungen der Kliniken immer wieder, aus geschlossenen Stationen zu fliehen. Im vergangenen Jahr gab es in Baden-Württemberg nach Angaben des Gesundheitsministeriums 47 solcher Fälle, bei 1252 Patienten landesweit sei das ein Anteil unter 4 Prozent. In allen Kliniken im Südwesten prüften Sicherheitsbeauftragte die Vorkehrungen gegen solche Fluchtversuche regelmäßig.

SPD und FDP wollen das Thema aber noch einmal im Landtag behandeln. Man habe beantragt, dass sich der Sozialausschuss am Mittwoch mit dem Vorfall befasse, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Minister Lucha müsse erklären, wie es zu der Flucht kommen konnte, sagte SPD-Abgeordneter Florian Wahl. Man wolle von Lucha wissen, "mit welchen konkreten Maßnahmen er dafür Sorge trägt, dass sich ein solcher Fall im Land nicht wiederholen kann", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Jochen Haußmann.

Von den vier Männern aus der Psychiatrie in Weinsberg fehlte zunächst noch jede Spur. Es gebe zwar keine konkreten Hinweise darauf, dass die Flüchtigen bewaffnet seien, sagte ein Polizeisprecher. "Aber ausschließen können wir es natürlich nicht." Wer in der Region Heilbronn mit dem Auto unterwegs sei, solle deshalb keine Anhalter mitnehmen.

Hinweise aus der Bevölkerung zu den Flüchtigen im Alter von 24 bis 37 Jahren nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 07131/ 104-4444 entgegen. Das Landeskriminalamt veröffentlichte Fotos, Namen und Beschreibungen der Männer im Internet. Zwar seien dazu auch Hinweise eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagnachmittag. "Es liegen aber keine Hinweise vor, wo sich die Männer momentan aufhalten könnten."

Wer erkennt die beschriebenen Männer und kann weitere Hinweise auf den Aufenthaltsort geben?

> DUGA, Cristian: etwa 1,71 Meter groß, etwa 57 Kilogramm, 36 Jahre alt, Piercings im linken und rechten Ohr, diverse Tätowierungen, braune dunkle kurze Haare, Kleidung unbekannt.

> ADEMI, Mekail: etwa 1,84 Meter, etwa 70 kg, 28 Jahre alt, hager, Geheimratsecken, braune Augen, Bart, Kleidung unbekannt.

> CHERIF, Yousef: etwa 1,89 Meter, etwa 69 kg, 24 Jahre alt, schlank, Piercing im Ohr links und rechts, O-Beine, mehrere Narben, braune Augen, kurze schwarze gelockte Haare, Kleidung unbekannt.

Update: Donnerstag, 23. September 2021, 16.48 Uhr

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