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Walldorf: Anwendergruppe DSAG gibt SAP nur mittelmäßige Noten

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		Walldorf:  Anwendergruppe DSAG gibt SAP nur mittelmäßige Noten

Von Matthias Kros

Walldorf. Die in der deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e. V. (DSAG) zusammengeschlossenen Kunden der Walldorfer SAP stehen einer Nutzung ihrer Software über die sogenannte Cloud zwar generell aufgeschlossen gegenüber. Rund 46 Prozent der insgesamt 3600 DSAG-Mitglieder beurteilten die Cloud in einer Verbandsumfrage als positiv, weitere 26 Prozent zumindest neutral.

Geht es aber um die Software aus Walldorf in der Cloud, zeigt sich ein anderes Bild: Nur 30 Prozent der DSAG-Mitglieder machen allgemein positive Erfahrungen im SAP-Bereich. Im Non-SAP-Bereich sind es hingegen 60 Prozent. "Lediglich ein Drittel an Zustimmung ist ein überraschendes Ergebnis", sagte der DSAG-Vorstandsvorsitzende Jens Hungershausen am Montag bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse. Es zeigt, dass SAP wichtige Themen wie Lizenzierung, Integration und Sicherheit noch besser lösen und damit Vertrauen schaffen muss. Zum Beispiel mit tragfähigen Konzepten und viel Überzeugungsarbeit."

In der sogenannten Cloud werden IT-Leistungen und -Infrastruktur wie Speicherplatz und Anwendungssoftware als Service über das Internet zur Verfügung gestellt. Große Softwarekonzerne wie die SAP setzen mit Nachdruck auf diesen Trend, vor allem kleinere Kunden machen sich aber Sorgen um die Sicherheit ihrer Daten.

Auch von der Integration der SAP-Anwendungen in Cloud- und Hybrid-Umgebungen sind die Kunden noch nicht wirklich überzeugt. Nur 28 Prozent der Kunden beurteilten den Stand der Integration mit gut. Zwar sei SAP "ein gutes Stück vorangekommen", sagte Hungershausen. "Doch das Ergebnis sollte von SAP als weiterer, deutlicher Weckruf verstanden werden."

SAP-Vorstandssprecher Christian Klein lobte den Austausch mit der DSAG und räumte ein, dass es in der Vergangenheit "vielleicht zu lange dauerte, bis SAP zugehört hat". Gleichzeitig warb er am Montag erneut für einen Wechsel in die Cloud. Dafür brauche es mehr als die Technologie, sondern "auch die Menschen, die den Mut haben, die Prozesse neu zu gestalten." Die Digitalisierung habe sich während der Corona-Pandemie weiter beschleunigt. Das eröffne neue Potenziale etwa bei den Wertschöpfungsketten oder der Transparenz von CO2-Emissionen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise waren übrigens bei vielen DSAG-Mitgliedern geringer als zunächst befürchtet. Ging im Jahr 2020 laut DSAG-Umfrage der Umsatz noch bei 74 Prozent der befragten Unternehmen zurück, sind es in diesem Jahr nur noch 42 Prozent. Zudem steigt der Umsatz bei 29 Prozent, das sind 22 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr (2020: 7 Prozent). Keine Auswirkungen der Pandemie auf ihren Umsatz stellten 29 Prozent der Befragten fest (2020: 19 Prozent).

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