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Bad Rappenau/Gemmingen: Freibäder ziehen erfreuliche Bilanz

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		Bad Rappenau/Gemmingen:  Freibäder ziehen erfreuliche Bilanz

Von Falk-Stéphane Dezort

Bad Rappenau/Gemmingen. Es sind erfreuliche Nachrichten, die man so sicherlich nicht unbedingt hätte erwarten können. Sowohl das Bad Rappenauer "Rappsodie"-Freibad als auch das "Imre-Gutyan-Freibad" in Gemmingen ziehen ein positives Fazit zur Saison, die am kommenden Sonntag nach einwöchiger Verlängerung zu Ende geht.

"Sie ist schon gut verlaufen", sagt Patrick Mach, Meister für Bäderbetriebe in Gemmingen. Nach den Corona-Lockerungen im Juni habe man die maximale Besucherzahl von zeitgleich 350 auf 600 aufstocken und sogar wieder Tageskarten anbieten können.

Zuvor hatten ausschließlich Einwohner der Verwaltungsgemeinschaft Eppingen-Gemmingen-Ittlingen sowie frühere Dauerkarten-Besitzer die Möglichkeit, sich mit Saisonkarten einzudecken und das Bad zu besuchen. Etwas mehr als 30.000 Besucher hätten in den zurückliegenden Wochen ihr Wohl im kühlen Nass gesucht. Und das trotz des überwiegend weniger Freibad-tauglichen Wetters.

In puncto Besucherzahlen hat Gemmingen dem "Rappsodie" in diesem Jahr deutlich den Rang abgelaufen. Wie Betriebsleiter Timo Künzel auf Nachfrage mitteilt, wurden zwischen dem Saisonstart am 29. Mai und dem 14. September rund 19.000 Besucher gezählt. Im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1000 Badegästen, jedoch hatte damals die Saison auch rund zweieinhalb Wochen später begonnen, und die Schwimmer mussten sich erst auf die damals neuen Einschränkungen einstellen.

Nichtsdestotrotz ist man auch in der Kurstadt mit der Saison nicht unzufrieden. "Das Freibad ist nie wirtschaftlich. Es ist das zweite Jahr in Folge mit einem höheren Defizit, aber darum ging es in diesem Jahr auch nicht", sagt Künzel. "Es ist wichtig, den Bürgern in der Corona-Zeit etwas bieten zu können. Wir sind alle genug von der Pandemie geplagt, und da müssen wir den wirtschaftlichen Aspekt hinten anstellen."

Mit der Öffnung wollte man ein Stück weit ein "normales Leben bieten. Gerade die älteren Stammgäste, die im Winter isoliert waren, waren sehr froh, als wir aufgemacht haben", blickt "Rappsodie"-Teamleiterin Daniela Finder auf den Saisonstart zurück. Viele Dauergäste seien auch ohne Saisonkarte nahezu täglich gekommen und hätten ihre Bahnen gezogen. "Sie wussten zu schätzen, dass wir geöffnet haben."

Bei den reinen Zahlen hält sich die Euphorie in der Kurstadt allerdings in Grenzen. Grund dafür sind auch die wenigen Tage mit mehr als 30 Grad Celsius. Vor allem in den Ferien sei das Wetter nur mittelmäßig gewesen. Der best besuchte Tag war mit dem 15. August ein Sonntag. Da kamen in den drei Intervallen insgesamt 713 Gäste ins "Rappsodie". Das "Imre-Gutyan-Freibad" zählte an diesem Tag hingegen einen Spitzenwert von 1100 Besuchern, die über den Tag verteilt das Bad besuchten. "Vor Corona hätten wir an so einem Tag rund 3000 Besucher gehabt", ist sich Künzel sicher. Und damit wäre man ausverkauft gewesen.

"Klar wäre es für uns schöner, wenn es wärmer und damit mehr los gewesen wäre", sagt Finder. Dennoch: "Es gibt immer etwas zu tun." So habe man Dinge erledigt, zu denen man an sehr gut besuchten Tagen erst in den Abendstunden kommt. Darunter auch die Pflege der Anlage. "Es gab schon Jahre, da kamen wir erst abends um 22 Uhr zum Rasenmähen."

Während es im Freibad nur durchschnittlich lief, hat hingegen der Sauna-Bereich "ordentlich draufgelegt". Im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019 (2020 war die Sauna-Landschaft Corona-bedingt geschlossen) sind mit 12.000 Besuchern 1000 Menschen mehr zum Saunieren in die Kurstadt gekommen. "Wir sind sehr zufrieden, aber wir wissen auch, dass da das Wetter einen großen Anteil daran hat", sagt Künzel.

Bis Sonntag läuft in beiden Bädern noch die Saison, dann werden die Anlagen fürs Überwintern hergerichtet. Wie Künzel verrät, steht voraussichtlich 2023 der dritte Abschnitt der Freibadsanierung an. Nach dem Folienaustausch im Schwimmerbecken sowie der Erneuerung des Umkleidebereichs und dem Neubau des Splash-Parks samt Beschattung muss demnächst der Kopf des Wellenbeckens, das bisher unberührt geblieben ist, saniert werden.

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