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Ladenburg: Die Picknick-Konzerte laufen gut

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		Ladenburg:  Die Picknick-Konzerte laufen gut

Von Axel Sturm

Ladenburg. Der Start der Picknick-Konzert-Reihe auf der Festwiese war für alle Beteiligten eine Erfolgsgeschichte. Nach den ersten drei Konzerten war auch die neue Stadtmarketing-Chefin, Petra Liebig, zufrieden. "Endlich wieder Live-Konzerte", sagte sie der RNZ. "Man spürt, dass die Menschen auf solche Veranstaltungen gewartet haben."

Liebig hofft nun, dass die Coronazahlen nicht weiter steigen, denn die Sicherheit der Konzertgäste gehe vor. Um die Coronavorschriften einzuhalten, bildete sich zum Auftakt der Konzertreihe mit der Band Bukahara zwar eine lange Schlange am Einlass, aber das ist eben der Preis für große Live-Veranstaltungen derzeit. Die Konzertgänger in Ladenburg nahmen die Kontrollprozedur gelassen hin, obwohl sich der Auftritt der Band um ganze 45 Minuten verzögerte.

Dafür wurden die Musikfans gleich beim Premierenkonzert mit einem erstklassigen Auftritt entschädigt. "Wir stolpern wieder auf die Bühne", kündigte die Band Bukahara zuvor auf ihrer Facebook-Seite an. "Auf die Bühne gestolpert" sind die vier Musiker um Leadsänger Soufian Zoghlami, Ahmed Eid (Schlagzeug), Daniel Avi Schneider (Geige) und Max von Einem (Posaune) zur Eröffnung der Picknick-Konzert-Reihe auf der Ladenburger Festwiese natürlich nicht. Mit sichtlicher Freude auf das ausverkaufte Livekonzert, das rund 1200 Gäste besuchten, trat das Künstlerquartett vor die Fans und präsentierte dem Publikum seine typische Mischung aus Folk, Swing und afrikanisch beeinflussten Songs.

Schon am zweiten Abend mit dem Milky-Chance-Konzert lief der Einlass flüssiger, und der Auftritt begann pünktlich. "Ausverkauft" spielte die Kasseler Band vor rund 1200 Besuchern, die Stimmung war nicht weniger ausgelassen. Die Fans waren begeistert und ließen das Duo um Clemens Rehbein und Philipp Dausch nur unwillig nach einer Zugabe ziehen.

"Großes Kino" bot am Samstagabend Alice Merton. Es erstaunte schon, dass ausgerechnet dieser Konzerthöhepunkt nicht ausverkauft war. Knapp 600 Merton-Fans fühlten sich auf der Festwiese trotzdem wohl, und spätestens als die in Frankfurt aufgewachsene und in Amerika lebende Sängerin ihren Mega-Hit "No Roots" anstimmte, waren die Fans aus dem Häuschen. Dabei hatte Alice Merton doch fast ein Heimspiel. Die Künstlerin ist erfolgreiche Absolventin der Mannheimer Pop-Akademie.

Mit am besten kamen in Ladenburg die gefühlvollen Songs der Sängerin an. Mit der Ballade "Homesick" erinnerte sie an ihre zahlreichen Umzüge, und nicht jeder konnte verstehen, dass sie trotzdem nie richtig Heimweh verspürte. "Ich habe viel geheult, als ich nur einmal nach Hamburg umziehen musste", sagte eine junge Studentin zu ihrer Freundin, die beide auf der Picknickdecke bei einem Glas Weißwein und Snacks das Konzert genossen. Natürlich durfte der zweite Top-Hit der Künstlerin "Why So Serious?" bei ihrem Konzert in Ladenburg nicht fehlen. Wer jetzt noch bequem auf seiner Picknickdecke saß, der war ein Ausnahme-Konzertbesucher. Denn spätestens ab diesem Moment wurde mitgetanzt und mitgesungen. Schade nur, dass das Konzert bereits um 21.45 Uhr beendet wurde. Schließlich hatte das Ladenburger Ordnungsamt den Konzertschluss erst auf 22 Uhr festgesetzt.

Im Vorprogramm am Samstagabend setzte eine Mannheimer Sängerin ein Zeichen, das die Konzertfreunde sehr berührte. Die stimmgewaltige Pfingstbergerin Loi, nutzte ihre Chance, um auf einer großen Bühne zu zeigen, welch ein Ausnahmetalent sie ist. Ihr 20-Minuten-Auftritt war mutig, authentisch und begeisterte die Konzertbesucher.

Sehr zufrieden mit dem Konzertauftakt war auch Timo Kumpf, der Geschäftsführer des Veranstalters Delta-Konzerte. Er war von der Location restlos begeistert, diese Einschätzung teile er mit den Künstlerinnen und Künstlern. Die seien von der Atmosphäre, die das Festgelände ausstrahlt, stark beeindruckt. "Der Blick zum Neckar, der angeleuchtete Wasserturm und der Blick auf die Wiese vor der untergehenden Sonne – mehr Stimmung geht kaum", fand Kumpf.

Der Geschäftsführer übertrug die Hauptorganisation seinen beiden Agenturkräften Rafael Schütz und Marlen Beier, die er dank der Picknick-Konzerte aus der Kurzarbeit holen konnte. "Die beiden haben das toll gemacht." Kumpf selbst genoss die Konzerte entspannt auf seiner Picknickdecke mit Sohn Mika. Die Premiere in Ladenburg sei gelungen, und Kumpf kann sich gut vorstellen, in Ladenburg auch mal ein größeres Konzert mit rund 10.000 Besuchern zu organisieren. Die Zusammenarbeit mit der Stadt klappte aus seiner Sicht reibungslos.

Kommende Picknick-Konzerte:

4. August: Joris

5. August: Giant Rooks

6. August: Provinz (ausverkauft)

7. August: Maifeld Derby Special

8. August: Deine Freunde.

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