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Saisonstart nähert sich: Noch viel Arbeit für Ancelottis Real Madrid

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Saisonstart nähert sich: Noch viel Arbeit für Ancelottis Real Madrid

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Ancelotti konnte die bisherige Saisonvorbereitung aufgrund einiger Ausfälle nicht optimal gestalten – Foto: IMAGO / Shutterstock

Knackpunkt Abwehr

In zwei Wochen geht es wieder los! Sind die Königlichen für ihren Pflichtspielauftakt am 13. August schon bereit? Nach der 1:2-Testspielniederlage gegen die Rangers dürfte Carlo Ancelotti eines klar geworden sein: dass noch viel Arbeit – vor allem in der Defensive – auf ihn wartet. Nach den Abgängen von Sergio Ramos und Raphaël Varane sollen nun David Alaba und Éder Militão die zentralen Positionen in der Verteidigung abdecken und da ist auch schon der Knackpunkt: Alaba fällt aufgrund einer Corona-Infektion, wie Karim Benzema und Álvaro Odriozola, erst einmal aus und Militão kehrt nach der Copa América und dem verspäteten Urlaub erst in den kommenden Tagen nach Madrid zurück. Gerade auf der Innenverteidiger-Position ist die Abstimmung natürlich essenziell, weshalb Spielpraxis durch Testspiele natürlich gewährleistet sein muss. Das Problem ist nur, dass Alaba und Militão aller Voraussicht nach nicht beim letzten Testspiel gegen AC Mailand (8. August, 18:30 in Klagenfurt, im REAL TOTAL-Liveticker und bei SPORT1) dabei sein können, zumindest wird es auf alle Fälle zeitlich sehr eng.

Jedoch kann auch das Positive daran hervorgehoben werden: das alternative Abwehrduo, Nacho Fernández und Víctor Chust, hat die Möglichkeit, sich erneut zu zeigen – oder zumindest sich abgestimmter zu zeigen, als noch in Glasgow. Auch weitere wichtige Spieler, wie Casemiro oder Marco Asensio, verweilen noch im Urlaub oder nehmen bei den Olympischen Spielen Teil – die Schwierigkeiten nehmen kein Ende. Im Umkehrschluss bedeutet es auch in diesem Fall, dass Spieler aus der zweiten oder dritten Reihe die Möglichkeit haben, sich zu präsentieren, noch mehr als üblich in Testspielen. Gerade auch für Luka Jović, der die Möglichkeit hat, sich endlich in den Vordergrund zu spielen, da er bisher alles andere als einen leichten Stand bei den Königlichen hatte.

Die Schwierigkeiten in der Vorbereitung bei den Top-Klubs hängen damit zusammen, dass die Spieler aus den Nationalmannschaften nach und nach später ins Training einsteigen. Real Madrid hat trotzdem ein großen Vorteil: Ancelotti. Der neue Coach kennt noch einen großen Teil der Mannschaft und weiß genau, worauf er sich einstellen kann, davon dürften auch bekannte Profis, wie zum Beispiel Marcelo oder Isco, profitieren. Außerdem scheint sich der 62-jährige Italiener nicht zu scheuen, Spieler aus der Castilla mit einzubinden – neben Chus startete personalbedingt auch Antonio Blanco gegen die Rangers und seit Wochen trainieren acht Canteranos mit den Profis.

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Militão und Casemiro müssten kommende Woche zurückkehren – Foto: IMAGO / TheNews2

Drei Auswärtsspiele zum Auftakt 

Zwei Wochen und ein zweites Testspiel (zuzüglich der beiden Trainingsspiele gegen Fuenlabrada und Rayo) sind noch Zeit, dann ist Anpfiff zur neuen Saison. Zum Start von 2021/22 müssen die Königlichen gleich drei Mal auswärts antreten – erst bei Alavés, dann in Valencia und Sevilla. Warum? Aufgrund des noch andauernden Umbaus des Bernabéus heißt es erst am 4. Spieltag, dem Wochenende des 12. Septembers, wieder: Heimspiel. Und endlich wieder: Estadio Santiago Bernabéu! Bevor die Königlichen ihr erstes Spiel in ihrem Wohnzimmer – der Umbau läuft noch bis Herbst 2022 – absolvieren, werden zudem noch Länderspiele ausgetragen, genügend Zeit also, um den königlichen Fußballtempel wieder bespiel- und begehbar zu machen für Spieler wie Fans. Zumindest hat das Gesundheitsministerium bestätigt, dass die Fans zurückkehren sollen und dürfen – auch wenn weiter alles abhängig ist von der weiteren Corona-Entwicklung. Aber: Rund 559 Tage nach der letztem Partie im Bernabéu kehren die Blancos wohl endlich zurück – entsprechend ist auch bei Toni Kroos die Freude auf den Wiederanpfiff groß, wie er in seinem Podcast verriet: „Ich habe schon wieder Bock Sachen zu gewinnen.“ 

Keine Zu- oder Abgänge abzusehen

Ob nach der ersten titellosen Saison seit elf Jahren auch wieder Silberware nach Madrid geht? Viele Anhänger von den Königlichen sind noch eher pessimistisch und wünschen sich entsprechend noch die eine oder andere Aktivität auf dem Transfermarkt, der allerdings nur noch knapp einen Monat geöffnet hat (31. August). Die Zeit läuft gegen die Verantwortlichen von Real Madrid, zumal immer wieder ein bestimmter Name im Umfeld des Klubs genannt wird: Kylian Mbappé. Nach dem Verkauf von Raphaël Varane ist die Hoffnung groß, dass bereits in diesem Sommer die Verpflichtung des absoluten Wunschspielers gelingt. 

Der Wunsch ist da, aber auch die Möglichkeit? Die Madridistas werden Geduld benötigen, so ist es eher wahrscheinlich, dass bei den Blancos nichts mehr auf dem Transfermarkt passieren wird (außer gegebenenfalls eine erneute Leihe von Takefusa Kubo), zumal Ancelotti bei seiner Vorstellung schon deutlich machte, dass der Kader viele Optionen habe und es viele junge Spieler mit hohem Potenzial gebe. Ob er das nach dem Saisonstart auch noch so sehen wird? So oder so, liegt noch viel Arbeit vor „Carletto“ und seiner neuen Mannschaft, die sich seit 5. Juli und mit vielen Ausfällen – Verletzungen wie Corona-Fällen – auf die neue Saison vorbereitet.

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