Bauland/Osterburken: "Radeln und Rätseln" in herrlicher Natur
Bauland/Osterburken. (F) Eine besondere touristische Attraktion im Bauland und in der angrenzenden Region Odenwald ist der 77 Kilometer lange Skulpturenradweg, an dem man auch zeitgenössischer Kunst begegnen kann. Von aktuell tätigen Künstlern wurden entlang des Wegs 25 unterschiedliche Skulpturen geschaffen, die man bei einer Radtour entlang der Strecke sehen und bewundern kann. Zum Beginn der Sommerferien hat sich der Zweckverband RIO eine besondere Aktion unter dem Motto "Radeln und Rätseln" einfallen lassen. Da wegen Corona viele Familien auf ihren Sommerurlaub im Ausland verzichten und stattdessen die Urlaubstage in der Heimat verbringen, haben Menschen aller Generationen die Möglichkeit, bei einer Radtour auf dem Skulpturenradweg die Sehenswürdigkeiten der Region genauer zu erkunden.
Die Bürgermeister der RIO-Gemeinden, Wolfram Bernhardt (Adelsheim), Jürgen Galm (Osterburken), Ralf Killian (Ravenstein), Ralph Matousek (Rosenberg) und Thomas Ludwig (Seckach), setzten hier schon einmal Akzente: Anfang der Woche zeigten sie sich ganz von ihrer sportlichen Seite und waren mit ihren Rädern zur Vorstellung der Sommeraktion an den Römerturm bei Osterburken geradelt. Dabei kam auch der eine oder andere Bürgermeister kräftig ins Schwitzen. "Die Steigungen zu befahren, ist ganz schön hart", sagte selbst der durchaus radaffine Wolfram Bernhardt aus Adelsheim. Sichtlich entspannt kam Rosenbergs Bürgermeister Ralph Matousek an, der eigentlich mit die längste Strecke zurücklegen musste und diese dann auch wieder zurückfuhr. Verbandsvorsitzender und Bürgermeister Jürgen Galm freute sich, dass seine Kollegen doch wohlbehalten am Zielort angekommen waren. Wie er sagte, seien viele Bürger – gerade in der Corona-Zeit – der Meinung, dass es auch in der Heimat ganz schön sei, und man dort auch seinen Urlaub verbringen könne.
Die am Samstag beginnende Aktion "Radeln und Rätseln" soll für viele Radler – ob klein oder groß – ein Anreiz sein, den Skulpturenradweg mit dem Fahrrad etwas genauer zu erkunden und so auch die Region aus einem neuen Blickwinkel wahrzunehmen.
Nach einer ausgiebigen Radtour gibt es in den Gemeinden, die an der Strecke liegen, noch genügend Möglichkeiten zu einer Einkehr, so zum Beispiel im neuen genossenschaftlich betriebenen Dorfcafé in Rosenberg.
Für diejenigen, die gar nicht mit dem Rad fahren möchten, hat Galm noch einen Rat parat: Man könne eine Teilstrecke ja durchaus auch abwandern. Unterwegs könne man sich ebenfalls ein wenig Zeit nehmen, die verschiedensten Skulpturen anzuschauen. Das sei sicherlich auch ein Anreiz für Kinder. Und so könne der gemeinsame Radausflug mit der Familie zu einer spannenden Tour werden.
Erstellt wurden zwei Fragebögen zur Sommer-Rallye 21, bestehend aus einem westlichen Teil mit der Route von Adelsheim über Seckach, Buchen nach Osterburken und dem östlichen Teil mit der Rundstrecke von Osterburken über Rosenberg und Ravenstein zurück nach Osterburken. Hier sind insgesamt 25 verschiedene Fragen zu beantworten.
An den Skulpturen entlang der Radstrecke finden die Radfahrer Aufgaben oder Fragen auf dem jeweiligen Fragebogen, die vor Ort gelöst werden können. Die Lösungskarten sind in den Briefkasten im Rathaus der Gemeinden, die am Radweg liegen, einzuwerfen oder per E-Mail an info@skulpturenradweg.de zu senden. Für die richtigen Lösungen warten attraktive Preise. Wenn beide Touren gefahren werden, erhöhen sich natürlich die Chancen, einen tollen Preis zu gewinnen. Die Gewinner werden ausgelost.
Info: Der RIO-Zweckverband hat zur weiteren Information über die am Skulpturenradweg stehenden Kunstwerke eine Broschüre sowie einen Flyer mit Landkarte herausgegeben, der in den einzelnen Rathäusern erhältlich ist.