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Heilbronn: Asiatische Tigermücke im Landkreis entdeckt

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		Heilbronn:  Asiatische Tigermücke im Landkreis entdeckt

Landkreis Heilbronn. (RNZ) Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus) breitet sich in Baden-Württemberg zunehmend aus. Bereits am 27. Juli 2021 hat das Landesgesundheitsamt in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass erstmals auch ein Fund der Stechmücke im Landkreis Heilbronn nachgewiesen wurde.

Die ursprünglich aus Südostasien stammende Asiatische Tigermücke wird seit Ende des 20. Jahrhunderts weltweit verschleppt. Das feuchtwarme Wetter bietet derzeit optimale Bedingungen für die tagaktiven Mücken, die tropische Virusinfektionen wie das Chikungunya- und Denguefieber übertragen können. Die Gefahr einer Infektion durch den Stich der Tigermücke ist hierzulande aber sehr gering: Die genannten Virusinfektionen treten relativ selten auf und betreffen dann insbesondere Reiserückkehrer.

Wer befürchtet, von einer Tigermücke gestochen worden zu sein, sollte – wie bei allen Mückenstichen – nicht kratzen, um eine Infektion durch hierbei eingetragene Keime zu vermeiden, rät das Kreisgesundheitsamt. Im unwahrscheinlichen Fall, dass wenige Tage nach dem Stich Fieber auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Damit die von der Tigermücke ausgehende Gefahr auch in den kommenden Jahren gering bleibt, muss verhindert werden, dass sie in der Region heimisch wird. "Erst bei stärkerem Vorkommen wird sich die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Tigermücke relevante Krankheitskeime überträgt", heißt es vonseiten des Kreisgesundheitsamtes.

Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Stechmückenplage (KABS) ist in Baden-Württemberg bereits sehr aktiv. Doch auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Verbreitung der Tigermücke zu stoppen. Am besten gelingt dies, indem man diesem Insekt die Brutstätten entzieht. Tigermücken nutzen auch kleinste Wasseransammlungen in natürlichen und künstlichen Behältern jeglicher Art, beispielsweise Astlöcher in Bäumen, Regentonnen, Gullys, Blumenvasen, Untersetzer, Vogeltränken, Altreifen und verstopfte Dachrinnen. Deswegen sollten unnötige Wasserbehältnisse entfernt, Regentonnen komplett abgedichtet oder einmal in der Woche restlos entleert werden, empfiehlt das Landratsamt. Eimer und Gießkannen sollten umgedreht werden, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann.

Um das gegenwärtige Vorkommen der Asiatischen Tigermücke einschätzen zu können, wird das Gesundheitsamt des Landkreises Heilbronn in enger Zusammenarbeit mit dem Landesgesundheitsamt die Funde dokumentieren. Hilfreich wäre dabei, wenn Bürger die Sichtung einer Tigermücke melden. Dabei sollten der genaue Ort und die Zeit notiert und, falls möglich, die Mücke fotografiert werden. Das Gesundheitsamt des Landkreises ist telefonisch unter 07131 / 994330 zu erreichen.

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