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Dritte Sicherheitsbefragung: Furcht vor Kriminalität ist in Mannheim gesunken

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		Dritte Sicherheitsbefragung:  Furcht vor Kriminalität ist in Mannheim gesunken

Mannheim. (RNZ) Nachdem bereits im Februar der erste Teil der jüngsten Sicherheitsbefragung veröffentlicht wurde, ist nun die Gesamtauswertung abgeschlossen. 5214 Mannheimerinnen und Mannheimer haben an der Befragung, die in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg durchgeführt wird, teilgenommen. Dazu wurden insgesamt 25.000 zufällig ausgewählte Mannheimerinnen und Mannheimer ab 14 Jahren angeschrieben. Das zentrale Ergebnis: Die Bürgerinnen und Bürger von Mannheim fühlen sich wieder sicherer.

"Ziel der Befragungen ist es, das Stimmungsbild unserer Bürgerinnen und Bürger repräsentativ und direkt gespiegelt zu bekommen. Basierend auf den Erkenntnissen entwickeln wir Maßnahmen für eine Verbesserung der objektiven und subjektiven Sicherheitslage", erklärte Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht (CDU). "Dass das Sicherheitsempfinden der Befragten im Vergleich zu 2016 gestiegen ist, zeigt, dass wir mit unserer Präventionsphilosophie und den bislang bereits getroffenen Maßnahmen richtig liegen."

Ein Themenkomplex der Befragung betraf die subjektive und objektive Sicherheitslage. Hier kann festgehalten werden, dass die Kriminalitätsfurcht im Vergleich zu 2016 deutlich zurückgegangen ist. Das Vertrauen in Kommunalpolitik, Institutionen, Polizei und Justiz ist gestiegen, ebenso die Wahrnehmung der Präsenz von städtischem Ordnungsdienst und Polizei im öffentlichen Bereich. Erfreulich ist auch die Auswertung der Fragen zur algorithmenbasierten Videoüberwachung: Diese ist nicht nur dem Großteil der Bürgerinnen und Bürger bekannt, sie trägt auch zur Steigerung des subjektiven Sicherheitsempfindens bei. So fühlen sich durch die Maßnahme über 50 Prozent der Umfrageteilnehmer sicherer, lediglich bei vier Prozent ist die Unsicherheit dadurch größer geworden.

Die subjektive Einschätzung der Sicherheitslage ist jedoch kein Abbild der objektiven Situation. Faktoren wie beispielsweise die Erfahrung sexueller Herabwürdigungen, Respektlosigkeit, Betrunkene im öffentlichen Raum sowie Schmutz und Müll beeinflussen die Wahrnehmung – unabhängig von tatsächlichen Opferzahlen.

Straftaten, die wegen der Religionszugehörigkeit, Herkunft, Weltanschauung, einer Behinderung oder des sozialen Status verübt wurden, spielen nach der Mannheimer Befragung nur eine untergeordnete Rolle. Beleidigungen, Bedrohungen und sexuelle Belästigung aufgrund des Geschlechts, der geschlechtlichen oder sexuellen Identität haben hingegen eine größere Bedeutung. Junge Frauen sind davon häufiger betroffen. Durch die Erkenntnisse der Sicherheitsbefragung lassen sich in diesem Bereich nun gezielt Strategien zur Prävention einleiten.

Maßnahmen, die aus den Ergebnissen der vergangenen Sicherheitsbefragungen resultierten, sind zum Beispiel quartiersbezogene Sicherheitsdialoge, die Einführung einer Spätbuslinie, zusätzliche Beleuchtung an Orten, die ein Unsicherheitsgefühl erzeugen können, oder die Installation der Notrufsäulen an der Unterführung der Haltestelle Dalbergstraße.

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