MLP: MLP legt zweistellig zu (Update)
Von Thomas Veigel
Wiesloch. Der anhaltende Börsenboom und gute Geschäfte in der Sach- und Krankenversicherung haben dem Wieslocher Finanzdienstleister MLP zweistellige Zuwächse in allen wichtigen Kennziffern beschert. Der Umsatz im ersten Quartal stieg um 14 Prozent, der Gewinn hat sich verdoppelt. Der Umsatz von 216 Millionen Euro sei der höchste in einem 1. Quartal seit dem Verkauf der Versicherungstöchter im Jahr 2005, sagte Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg gestern bei der Vorstellung der Quartalsbilanz.
Auch das seit Jahren schwächelnde Geschäft mit Altersvorsorgeprodukten gibt MLP nicht verloren. "Vor allem im Bereich der betrieblichen Alterssorge wollen wir wieder Zug auf die Kette kriegen", sagte Schroeder-Wildberg. Angesichts der Belastung der Sozialsysteme und der gesetzlichen Renten bleibe die private und betriebliche Altersvorsorge ein großes Thema: "Für lebenslange Ausgaben braucht man ein lebenslanges Einkommen."
Zuwächse meldet MLP auch bei den Beratern, Kunden und Mitarbeitern. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Jahresvergleich im Konzern um 54 auf 1890, davon 922 in Wiesloch, dort gab es ein Plus von 55 Mitarbeitern. Die Zahl der Berater stieg um 74 auf 2069.
Für das laufende Jahr erwartet MLP weitere Zuwächse, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll zwischen 55 und 61 Millionen Euro erreichen, wobei man eher das obere Ende der Spanne anpeilt. Die Pandemie berge zwar immer noch Risiken, aber MLP sei gut unterwegs, sagte Schroeder-Wildberg.
Bestätigt wurde auch der Ausblick für das kommende Jahr. Dann soll ein Ebit zwischen 75 und 85 Millionen Euro erreicht werden. Die mittelfristige Finanzplanung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Schroeder-Wildberg, man wolle sich aber auf dem erreichten Fundament nicht ausruhen. "Unsere Dienstleistung findet Anklang im Markt." Weil MLP den Fokus nicht nur auf Qualität lege, sondern auch ergebnisorientiert arbeite, sollten auch die Gewinne weiter steigen.
Das Geschäft von MLP hat sich weiter diversifiziert. Die Bedeutung der Altersvorsorge nimmt weiter ab, andere Sparten wie das Vermögensmanagement und die Sachversicherung legen zu. Das Geschäft im ersten Quartal ist nicht repräsentativ für das ganze Jahr, da das Altersvorsorgegeschäft traditionell schwach ist und die Sachversicherung den größten Umsatz am Jahresanfang erzielt.
Aber der Umsatzanteil der früher mit Abstand wichtigsten Sparte Altersvorsorge von mittlerweile weniger als 20 Prozent spricht dennoch eine deutliche Sprache. Den größten Zuwachs – absolut und relativ – machte das Vermögensmanagement. Hier stieg der Umsatz von 55 auf 77 Millionen Euro, der Anteil am Quartalsumsatz stieg von 29 auf 36 Prozent. Das betreute Vermögen stieg um 13 Prozent auf 48,2 Milliarden Euro. In der Sachversicherung stieg der Umsatz um vier Prozent auf 67 Millionen Euro. Zweistellige Millionenumsätze wurden auch mit der Vermittlung von Krankenversicherungen erzielt - der Zuwachs betrug gut acht Prozent auf 14 Millionen Euro.
Die Hauptversammlung findet am 24. Juni statt. Als Dividende soll eine Ausschüttung von 23 Cent beschlossen werden, zwei Cent mehr als im Vorjahr.
Update: Donnerstag, 13. Mai 2021, 19.11 Uhr
Quartalszahlen belegen deutliches Wachstum
Der Wieslocher Finanzdienstleier MLP freut sich über Zuwächse in allen wichtigen Kennziffern.
Wiesloch. (tv) Der anhaltende Börsenboom und gute Geschäfte in der Sach- und Krankenversicherung haben dem Wieslocher Finanzdienstleister zweistellige Zuwächse in allen wichtigen Kennziffern beschert. Der Umsatz im ersten Quartal stieg um 14 Prozent, der Gewinn hat sich verdoppelt.
Auch das seit Jahren schwächelnde Geschäft mit Altersvorsorgeprodukten gibt MLP nicht verloren. "Vor allem im Bereich der betrieblichen Alterssorge wollen wir wieder Zug auf die Kette kriegen", sagte Vorstandsvorsitzender Uwe Schroeder-Wildberg gestern bei der Vorstellung der Quartalsbilanz. Angesichts der Belastung der Sozialsysteme bleibe die private und betriebliche Altersvorsorge ein großes Thema: "Für lebenslange Ausgaben braucht man ein lebenslanges Einkommen."
Zuwächse meldet MLP auch bei den Beratern, Kunden und Mitarbeitern. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Jahresvergleich im Konzern um 54 auf 1890, davon 922 in Wiesloch, dort gab es ein Plus von 55 Mitarbeitern. Die Zahl der Berater stieg um 74 auf 2069.
Für das laufende Jahr erwartet MLP weitere Zuwächse, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) soll zwischen 55 und 61 Millionen Euro erreichen, wobei man eher das obere Ende der Spanne anpeilt.
Bestätigt wurde auch der Ausblick für das kommende Jahr. Dann soll ein Ebit zwischen 75 und 85 Millionen Euro erreicht werden. Die Hauptversammlung von MLP findet am 24. Juni statt. Als Dividende soll eine Ausschüttung von 23 Cent beschlossen werden, 2 Cent mehr als im Vorjahr.