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Neckarelz: 5000 Bäume für den Stadtwald gespendet

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		Neckarelz:  5000 Bäume für den Stadtwald gespendet

Von Caspar Oesterreich

Neckarelz. Erholungsgebiet, CO2-Speicher, Lebensraum für unzählige Tiere und Insekten, Sauerstoffproduzent, städtische "Klimaanlage" und Einnahmequelle: "Der Wald ist auf vielen Ebenen von großer Bedeutung für uns alle", machte Forstrevierleiter Erwin Winterbauer gleich zu Beginn des Treffens deutlich. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Michael Jann hatte er sich im Alten Gemeindewald Neckarelz verabredet, um Roland Bauer, Filialleiter der Sparda-Bank BW in Mosbach, und Nicole Fürmann, Landesgeschäftsführerin der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. (SDW), für die großzügige Spende am Ort des Geschehens zu danken. Mit 5000 Bäumen unterstützt die Stiftung "Umwelt und Natur" des Geldhauses gemeinsam mit der SDW die Aufforstung des Mosbacher Stadtwaldes.

Die jungen Roteichen, Robinien, Baumhaseln, Elsbeeren, Speierlinge, Eiben, Winterlinden, Edelkastanien und Douglasien habe man auf einer Gesamtfläche von rund zehn Hektar im gesamten Stadtwald eingepflanzt, erklärte Winterbauer während des steilen Anstiegs vom Parkplatz Waldsteige hoch zum Richtweg. Dort soll in Zukunft eine kleine Infotafel Spaziergänger und Wanderer auf die Spende aufmerksam machen. "Auf der Fläche dahinter wachsen rund 600 junge Bäume heran, die einzelnen Arten immer in kleinen Gruppen zusammen", erläuterte Winterbauer. Die Vergangenheit habe gezeigt, "dass Mischwald mit dem Klimawandel deutlich besser zurechtkommt als Monokulturen".

"Das Thema Nachhaltigkeit liegt uns als Genossenschaftsbank sehr am Herzen", betonte Bauer. Er freue sich, die Entwicklung der Bäume in den kommenden Jahren bei Spaziergängen im Wald zu beobachten. "Es ist sehr wichtig, dass wir den Stadtwald in all seinen Funktionen erhalten", sagte Jann. Zwischen 8000 und 10.000 Bäume pflanze die Stadt pro Jahr. Die Spende sei dabei "eine sehr große Unterstützung", um für eine nachhaltige Bewirtschaftung des Waldes zu sorgen sowie die durch Schädlingsbefall, Sturmschäden und Trockenheit abgestorbenen Pflanzen zu ersetzen.

Wie dramatisch die Auswirkungen geringer Niederschläge und den Borkenkäfer sind, machte Winterbauer deutlich: "Früher war es schon schlecht, wenn nur 80 Prozent der Bäume bei Neuanpflanzungen das erste Jahr überstanden haben." Heute freue er sich teilweise schon, wenn es die Hälfte packe. Immer häufiger müsse man nachpflanzen, auch bei den 5000 gespendeten Bäumen sei das bereits der Fall gewesen. Mehrfach zeigte Winterbauer auf geschädigte Bäume am Wegesrand, an deren Ästen nur noch wenige Blätter wachsen und deren Stämme kaum noch durch Rinde geschützt sind. "Ein paar lassen wir bewusst stehen, um ihre Beschattungsfunktion nicht zu verlieren." Denn permanente Sonneneinstrahlung sei für die angrenzenden Bäume ein nicht zu vernachlässigendes Risiko.

Aussterben werde der Wald jedoch nicht, beruhigte Winterbauer. "Wohl aber wird er sich verändern." Wie das am Besten umsetzbar sei, darüber mache er sich viele Gedanken. "Es kommt auch immer auf die Bodenbeschaffenheit an, nicht jeder Untergrund ist für alle Baumarten geeignet", ergänzte Jann. Der Stadtwald sei vor allem von Muschelkalk und Sandstein geprägt. "Heute profitieren wir von dem Ergebnis, das unsere Vorgänger angestoßen haben. Für uns ist es eine große Aufgabe und Verpflichtung, der nachfolgenden Generation ebenso gute Bedingungen zu schaffen", so Winterbauer abschließend.

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