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Klima-Arena Sinsheim: Bislang rund 36.000 Besucher

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		Klima-Arena Sinsheim:  Bislang rund 36.000 Besucher

Sinsheim. (hab) Der Klimaspürpark liegt vor der Tür der Sinsheimer Klima-Arena. Aktuell kann man da bei Nordwinden das Klima ganz hautnah erleben. Besser gesagt das Wetter. In Sichtweite ragt die vertikale Pflanzenwand an der Fassade 15 Meter in die Höhe. Doch zur Arena wird die Klima-Arena erst im Innern. Dort regiert digitale Technik, die Besucher über alle Aspekte des Klimawandels informiert. Die Verantwortlichen hoffen, dass sie Ende Mai das Energie-Plus-Haus wieder öffnen dürfen.

IT-Technologie vom Feinsten, deren Server im Keller der Arena untergebracht sind, macht aus abstrakten Informationen emotionale Erfahrungen in bunten Bildern. Der begehbare Gletscher, ein blauer Eis-Kubus, erlaubt eine virtuelle Zeitreise ins Jahr 2100. Auf Bildschirmen wird ein Großbild erzeugt, das zeigt, wie die Welt am Amazonas, in der Arktis oder am Great Barrier Reef in Zukunft aussehen wird, wenn die Menschheit nicht gegensteuert.

Kim, ein Roboterwesen ohne Beine, zeigt den Betrachtern die Welt und wie sie Schaden genommen hat. Ob Kim oder die Software im Keller eine Künstliche Intelligenz ist, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Auf jeden Fall zittert der Boden unter den Füßen, wenn die arktischen Gletscher ihre Eisberge ins Meer werfen.

Die Grüne Lunge des Amazonaswaldes existiert in diesem Szenario nicht mehr, das große australische Riff ist großteils abgestorben, die gewaltigen Wasserfälle des südamerikanischen Iguazu sind ausgetrocknet. In der Arktis sind die Eisflächen geschrumpft und die Eisbären fast ausgestorben. Die Städte dagegen sind Megacitys mit Wohn-Hochhäusern, wie sie im Science-Fiction-Film "Blade Runner" erstmals zu sehen waren. "Mega City 39" auf dem eurasischen Kontinent wirkt auf der großdimensionalen Bildschirmfläche bedrohlich und faszinierend zugleich.

Diese und alle Stationen in der Klima-Arena sind interaktiv gestaltet, so dass die Besucher digital handelnd eigene Erfahrungen machen können. Von der Eröffnung im Oktober 2019 bis zum ersten Lockdown im März 2020 kamen rund 26.000 Besucher. Nach der Wiedereröffnung im Mai 2020 waren es bis zur zweiten Schließung am Jahresende weitere 10.000. 2500 Schüler informierten sich hier, 162 Lehrer und Erzieher haben im Sommer bis zum zweiten Lockdown die Gelegenheit zum Orientierungsbesuch genutzt.

Die Klima-Arena versteht sich auch als außerschulischer Lernort und als Weiterbildungseinrichtung für Lehrkräfte. Glücklicherweise ist sie finanziell nicht nur auf die Ticket-Einnahmen angewiesen, sondern wird von der Dietmar-Hopp-Stiftung und Sponsoren unterstützt, wie Bernd Welz, Vorstandschef der Klimastiftung für Bürger, erklärt.

Mit eigenen Informations- und Veranstaltungsformaten setzt die Klima-Arena zudem besondere Schwerpunkte. Wie jetzt am Mittwoch, 12. Mai. Von 19 Uhr an diskutieren drei Experten über die Frage "Wasserstoff – Utopie oder Hype?" im Rahmen der neuen Reihe "Arena fürs Klima". Den Livestream kann man kostenlos verfolgen. Infos und Anmeldung unter www.klima-arena.de.

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