Eberbach: Brücke 14 über die Itter wird erneuert
Von Felix Hüll
Eberbach. Zwischen jetzt, Mai, und August soll die "Brücke 14" über die Itter erneuert werden. Die Eberbacher Firma Michael Gärtner GmbH wird dies für 245.000 Euro übernehmen. Insgesamt kostet die Stadt das Auswechseln der maroden alten Verbindung zwischen Wilhelm-Blos- und Unterer Talstraße rund 300.000 Euro brutto. Im Haushalt 2021 stehen dafür mit 352.000 Euro ausreichend Mittel zur Verfügung.
Bereits vor vier Jahren, im November 2017, hatte der Gemeinderat beschlossen, die bisherige aus den 60er Jahren stammende Fußgänger- und Radwegbrücke zwischen dem Ampelübergang der L 2311 vor der Tankstelle und dem (Wohn-)gebiet am Neuen Weg Nord/Lindenweg und Unterer Talstraße zu ersetzen. Die wichtige Innenstadtverbindung zwischen Eberbach Nord und der Kernstadt ist zudem Teil des Eberbacher Schulwegeplans.
Die Betonkonstruktion war bereits 1988 saniert worden. Bei einer der wiederkehrenden Brückenprüfungen erhielt sie die Bewertungsnote 3,1, das heißt, die Brücke ist in nicht ausreichenden Zustand, muss saniert oder erneuert werden. Als Ursache der verrostenden Bewehrungsstahls, abgeplatzten Materials darüber, der Risse und feuchten Stellen auf der Brückenunterseite gelten zahlreiche undichte Stellen im Asphaltbelag wie auch im Brückenkörper selbst.
Sowohl das Oberflächenwasser als auch die hohe Luftfeuchtigkeit direkt an der Itter beförderten den Materialverschleiß. Eine Stahl- oder Aluminiumbrücke ähnlich der am Schweizer Wehr soll als Ersatz errichtet werden.
2017 war noch die Rede von 65.000 Euro Kosten für Abriss und Entsorgung der alten Brücke und einem Gesamtpreis von 155.000 Euro für Neubau inklusive des Abrisses, der Entsorgung und der Baunebenkosten.
Nach der öffentlichen Ausschreibung hatten 15 Unternehmen Unterlagen angefordert. Es hat sich aber nur eine Firma am Wettbewerb beteiligt und fristgerecht ein Angebot basierend auf Einheitspreisen für 269.391 Euro sowie als Nebengebot zu einem Pauschalpreis von 245.000 Euro eingereicht. Die Firma Gärtner erhielt denn den Zuschlag für den günstigeren Pauschalpreis. Für die SPD brachte Stadtrat Klaus Eiermann den Minderheitenantrag ein, "Brücke 14" künftig umzubenennen nach der verdienten Altstadträtin Margarete Steinmetz.