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General Electric: Bei GE Mannheim droht wieder Stellenabbau

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		General Electric:  Bei GE Mannheim droht wieder Stellenabbau

Von Matthias Kros

Mannheim. Der Mannheimer Standort des amerikanischen Konzerns General Electric (GE) kommt nicht zur Ruhe. Nach den massiven Einschnitten der vergangenen Jahre droht nach Angaben der IG Metall ein weiterer Personalabbau. Deutschlandweit stünde das Kraftwerksgeschäft mit Dampfturbinen und der dazu gehörenden Serviceeinheit FieldCore vor einer großen Restrukturierung, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Neben Mannheim, seien davon auch die Standorte Neumark, Berlin und Stuttgart betroffen. Sogar vor der Schließung kompletter Werke schrecke GE nicht zurück. Zudem solle der gerade erst ausgegliederte Bereich FieldCore schon wieder eingegliedert werden.

Wie viele Arbeitsplätze in Mannheim genau bedroht sind, teilte die IG Metall nicht mit. Dem Vernehmen nach handelt es sich um eine mittlere zweistellige Zahl. Von Seiten des Unternehmens gab es am Dienstag keine Stellungnahme.

GE hatte das Mannheim Werk, in dem Turbinen für Gas- und Kohlekraftwerke gebaut wurden, im Jahr 2017 im Rahmen des Kaufs des französischen Alstom-Konzerns übernommen. Wegen bestehender Überkapazitäten und schwacher Auslastung schlossen die Amerikaner die Produktion aber schon wenig später und strichen bis heute in insgesamt vier Wellen rund 1500 Arbeitsplätze. 2019 verkaufte GE das Gelände für 28 Millionen Euro an Aurelis (Eschborn) und wurde mit den verbliebenen etwa 350 Mitarbeitern selbst Mieter.

"Wir sind schockiert, dass GE und FieldCore die aus Arbeitgebersicht schlechte Markt- und Covidsituation wieder mit Restrukturierungen zu Lasten der Beschäftigten beantworten," sagte Janna Köke, Geschäftsführerin der IG Metall Mannheim und der GE-Unternehmensbetreuerin der Gewerkschaft, am Dienstag. "GE und FieldCore sind gute Beispiele dafür, wie Unternehmen die Transformation der Arbeitswelt nicht gestalten, sondern nur einfallslos mit Personalabbau und Standortschließungen umsetzen."

Die Beschäftigten trügen wiederholt die Lasten in Krisenzeiten und die Versäumnisse und Fehlentscheidungen des Managements im Zuge der Energiewende der letzten Jahre, so Köke schließlich. Die IG Metall werde gemeinsam mit dem Konzernbetriebsrat und einem beauftragten Beratungsunternehmen Alternativen entwickeln. Sollte das Unternehmen sich nicht darauf einlassen, werde man mit den Beschäftigten Widerstand organisieren.

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