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Corona-Impfungen: Baden-Württemberg bleibt anders als Bayern bei Impf-Priorisierung (Update)

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		Corona-Impfungen:  Baden-Württemberg bleibt anders als Bayern bei Impf-Priorisierung (Update)

Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württemberg will anders als der Nachbar Bayern zunächst an der Priorisierung bei den Impfungen gegen Corona festhalten. "Bei uns gehen die Menschen mit besonderem Schutzbedürfnis weiter vor", sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) der "Stuttgarter Zeitung" (Freitag). Es sei wichtig, die geweckten Erwartungen erfüllen zu können. "Mich wundert die bayerische Ankündigung etwas, weil auch das Nachbarland für Mai und Juni noch keine konkreten Lieferzusagen hat - genauso wenig wie Baden-Württemberg und die anderen Länder sie haben." Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hatte am Dienstag erklärt, der Freistaat wolle sich spätestens Ende Mai von der Impf-Priorisierung lösen. Dann soll möglichst schnell allen infrage kommenden Menschen ein Impfangebot gemacht werden.

Lucha sagte unmittelbar vor dem Impfgipfel im Land, man wisse, dass im April für die Impfzentren 300 000 Dosen zur Verfügung stünden. "Die verimpfen wir ruckzuck. Die Ärzte bekommen ja auch ab der nächsten Woche ein bisschen mehr. Wir vermeiden aber allzu laute Ankündigungen", erklärte der Grünen-Politiker. Bei den über 80-Jährigen seien die Wartelisten so gut wie abgearbeitet. Er habe zudem die über 70-Jährigen noch einmal aufgefordert, einen Impftermin zu vereinbaren. Am Montag beginne die Terminvergabe für über 60-Jährige. Darauf sei man vorbereitet, es gebe genügend Impfstoff und auch die nötige Infrastruktur.

Der Minister misst der Tatsache, dass Baden-Württemberg in der Rangliste der Bundesländer beim Impfen im hinteren Drittel liegt, keine große Bedeutung zu. "Ein Zehntel mehr, ein Zehntel weniger, die Differenzen sind nicht groß." Das Hauptproblem im Südwesten seien die Rückstellungen in den Impfzentren. "Da steuern wir gerade gegen", sagte Lucha. Sein Ministerium hat mehr als 70 Kommunalpolitiker, Verbände und Vertreter des Gesundheitssystems für diesen Freitagvormittag zu einer Videoschalte eingeladen, um die nächste Phase der Impfkampagne vorzubereiten. "Wir werden alle brauchen, die Impfzentren, die niedergelassenen Ärzte und bald auch die Betriebsärzte, um die zu erwartenden sehr großen Impfmengen zeitnah verimpfen zu können", sagte der Grünen-Politiker.

Update: Freitag, 16. April 2021, 08.28 Uhr


Impfen in Hausarztpraxen läuft "sehr gut"

Konstanz. (dpa/lsw) Das Impfen in den Hausarztpraxen läuft aus Sicht des Hausärzteverbands hervorragend. "Wir haben im Vergleich zur Vorwoche die doppelte Menge an Impfungen erreicht. Der organisatorische Aufwand mit dem Impfstoff von Biontech ist zwar erheblich, aber nach den mir vorliegenden Ergebnissen in den Praxen läuft es sehr gut", sagte Berthold Dietsche, Vorsitzender des Hausärzteverbands Baden-Württemberg, dem "Südkurier" (Donnerstag). Man habe kein Problem, Patienten von Impfungen zu überzeugen. "Unser Problem ist es vielmehr, wie wir mit diesem lächerlich knappen Impfstoff den Bedarf decken können."

Die Patienten seien endlos dankbar, sagte Dietsche dem Blatt. "Jeder Hausarzt hat in seiner Praxis lange Wartelisten von Patienten, die sich in der Praxis impfen lassen wollen, die weder Lust haben, in der 116117-Warteschleife zu verhungern, noch irgendwelche kollabierenden Homepages zu besuchen."

Wenn man die Hausärzte ließe und mit Impfstoff versorgen würde, dann wäre das Thema Impfen in wenigen Monaten erledigt, sagte Dietsche. Die Impfzentren bräuchte man seiner Ansicht nach ab einer gewissen Zeit für einen Übergangszeitraum, aber dieser könne relativ kurz sein.

Die Verunsicherung bei den Patienten, was den Impfstoff von Astrazeneca angehe, sei erstaunlich gering, sagte Dietsche. "Wenn unsere Institutionen, zu denen ich Vertrauen habe, sagen, dass der Impfstoff sicher ist, dann gehe ich davon aus, dass er sicher ist. Genau das sage ich auch meinen Patienten."

Update: Donnerstag, 15. April 2021, 08.15 Uhr


Impfkapazitäten im Südwesten weiter größer als vorhandene Impfdosen

Stuttgart. (dpa/lsw) Im Südwesten könnte weiterhin deutlich mehr geimpft werden als Corona-Impfstoff vorhanden ist - doch die Liefermengen sollen schon bald zunehmen. Im April wird Baden-Württemberg pro Woche rund 300 000 Dosen Corona-Impfstoff erhalten, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart mitteilte. Dem stehen Kapazitäten von bis zu 80 000 täglichen Impfungen in den Impfzentren im Land gegenüber.

In den Praxen der niedergelassenen Ärzte könnten laut einer Umfrage der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg ebenfalls bis zu 80 000 Impfungen verabreicht werden, so der Sprecher. Tatsächlich landen in den Impfzentren derzeit täglich zwischen 40 000 und 45 000 Impfungen in den Armen der Baden-Württemberger. In den Praxen habe es in der ersten Woche nach dem dortigen Impfstart bis einschließlich Dienstag dieser Woche rund 161 000 Impfungen gegeben. Dies entspricht rund 23 000 Impfungen am Tag.

Beim Fortschritt der Impfkampagne spielt neben dem Umfang der Impflieferungen auch die Verteilung und Akzeptanz für die verschiedenen Impfstoffe eine Rolle. In der kommenden Woche erhalten die Impfzentren laut Ministerium rund 14 400 Dosen von Astrazeneca und rund 287 000 Dosen von Biontech/Pfizer. Für die letzte Aprilwoche betragen die Liefermengen demnach 12 000 Dosen von Astrazenca, 199 000 Dosen von Biontech/Pfizer und 80 400 Dosen des Impfstoffs von Moderna. Der geringe Anteil an Astrazeneca sei dadurch begründet, dass die Impfzentren hiervon ab Ende April nur noch Dosen für Zweitimpfungen erhielten, alles andere gehe ab nächster Woche an die Hausärzte, so der Sprecher.

Welchen Umfang die Impflieferungen ab Mai haben werden, ist derzeit noch unklar. Genaue Prognosen seien weiterhin schwierig. Das zeige der momentane Stopp bei Johnson & Johnson, hieß es vom Ministerium. Der US-Hersteller hatte seine Auslieferung an die EU-Staaten am Dienstag nach Berichten über Sinusvenenthrombosen verschoben. Für die Zeit ab Mai lägen nur sehr grobe und vorläufige Prognosen vor. Dennoch rechnet das Ministerium damit, dass die Impfungen "deutlich an Fahrt aufnehmen". Man hoffe, dass die bisherigen Prognosen zutreffen und man im Mai und Juni noch deutlich mehr Impfstoff erhalten werde, so dass die Impfzentren und niedergelassenen Praxen endlich unter Volllast impfen könnten. "Die Infrastruktur dafür ist im Land ohne Zweifel vorhanden", teilte der Sprecher mit.

Mit dem Impfgipfel am Freitag solle zudem das weitere Vorgehen besprochen werden. Minister Manne Lucha (Grüne) lädt zu einer Videoschalte mit Kommunalpolitikern sowie Vertretern etwa von Ärztekammer, Apothekerverband und Krankenhausgesellschaft. Zudem sind nachträglich auch der Paritätische und der Sozialverband VdK und etwa der Landesseniorenrat eingeladen worden.

Update: Donnerstag, 15. April 2021, 05.00 Uhr


Praxen im Südwesten warten noch auf Impfstoff gegen Coronavirus

Stuttgart. (dpa/lsw) Die Hausarztpraxen im Südwesten wollen mit dem Impfen gegen das Coronavirus loslegen - allerdings fehlt ihnen noch der dazu nötige Impfstoff. Durch die Osterfeiertage verzögere sich die Auslieferung der bestellten Dosen an die Praxen um ein bis zwei Tage, sagte Sprecher Kai Sonntag von der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) am Dienstag. Erst am Mittwoch werde der Impfstoff an die Hausärzte ausgeliefert, erst am Donnerstag rechnet die KVBW mit Impfungen bei den Hausärzten in der Breite. Das sei aber von Anfang an erwartet worden, sagte Sonntag.

Die Praxen erhielten pro Woche und Arzt aufgrund der noch sehr geringen Liefermengen anfangs 18 Impfdosen. "Das ist natürlich wenig", sagte Sonntag. "Die Arztpraxen könnten viel mehr machen." Er kritisierte, dass der Impfstoff weiterhin bevorzugt an die Impfzentren geliefert werde. Die Praxen bekämen nur, was übrig bleibe - dabei seien sie kostengünstiger und schneller und die Patienten könnten auf die zentrale Terminvergabe verzichten.

Man sei in die Lieferlogistik nicht eingebunden, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Apotheken sowie der dazugehörige pharmazeutische Großhandel belieferten die Arztpraxen, die den Impfstoff selbst bestellten.

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg begrüßte den hausärztlichen Impfstart. "Die Ärzteschaft befürwortet alles, was dazu führt, dass möglichst viele Personen möglichst früh geimpft werden - insofern ist der Impfstart in den Praxen ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", sagte Wolfgang Miller, Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg.

Unterdessen wollen die Kassenärzte in Baden-Württemberg mit einer Petition erreichen, dass die Corona-Impfkampagne nahezu vollständig in ihre Hände gelegt wird. "Die Bundesregierung und die Landesregierungen werden aufgefordert, sofort die Covid-Impfungen von den Impfzentren auf die Praxen der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zu verlagern", heißt es in der Petition, über die die "Ärzte Zeitung" (Mittwoch) berichtete.

Der Unmut unter den Mitgliedern sei groß, dass sie nur die "Reste" an Impfstoff bekämen, der über die Impfzentren hinaus übrig bleibe, sagte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, Norbert Metke, der "Ärzte Zeitung". Nach einer Umfrage unter den KV-Mitgliedern gebe es eine hohe Bereitschaft zur Teilnahme. In der Petition plädiert die KVBW für einen sofortigen Strategiewechsel. "Die zentralen Impfzentren sollen bis auf wenige notwendige Einrichtungen geschlossen und die Impfungen auf die Arztpraxen verlagert werden", heißt es. Zu Beginn sei es richtig gewesen, die Impfungen auf Zentren zu konzentrieren. Doch dieser Ansatz sei jetzt "nicht mehr vermittelbar". Die Impfzentren seien "teuer und erfordern einen riesigen Personalaufwand".

Update: Dienstag, 6. April 2021, 17.03 Uhr


Stuttgart. (dpa/lsw) Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) erwartet, dass der größte Teil der über 80-jährigen Impfwilligen in Baden-Württemberg bis Mitte April geimpft sein wird. Diese Gruppe zeige weiter eine hohe Impfbereitschaft, teilte Lucha am Freitag in Stuttgart mit. "Aktuell vermitteln allein unsere Call-Center 500 bis 1000 Menschen dieser Altersgruppe täglich ein Impfangebot", sagte Lucha. Laut Lucha waren 70 Prozent der bisher an Covid-19 Gestorbenen älter als 80. In Baden-Württemberg gibt es rund 720 000 Menschen in dieser Altersgruppe.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden in Baden-Württemberg bisher mehr als 460 000 über 80-Jährige mindestens einmal geimpft, 340 000 haben bereits den vollen Schutz durch die Zweitimpfung. Das Gesundheitsministerium hatte in den vergangenen zwei Wochen die Termin-Vermittlung für über 80-Jährige auf der Warteliste noch einmal intensiviert.

"Im April stehen uns eine Million Impfdosen zur Verfügung. Wir haben ausreichend Kapazitäten in den Impfzentren. Zudem steigen die Hausärzte ein. Der April wird der Monat der über 70-jährigen werden. Unser Ziel ist, dass alle Impfwilligen am Ende des Monats auch einen Termin haben."

Update: Freitag, 2. April 2021, 14.24 Uhr


35.000 Menschen werden im Südwesten täglich geimpft

Stuttgart. (dpa/lsw) Von den über zwei Million nach Baden-Württemberg gelieferten Impfdosen sind 500.000 noch nicht verabreicht worden. "Die liegen aber nicht nur so rum, sondern sind verplant und mit Terminen verknüpft", erläuterte ein Sprecher des Sozialministeriums am Freitag in Stuttgart. Zudem gingen die Zahlen der Geimpften in den Kliniken häufig mit Verzögerung in die Statistik ein. Es gelte noch immer: "Die Nachfrage ist höher als das Angebot." Deshalb werde jeglicher Impfstoff, den das Land bekommt, unverzüglich eingesetzt. Zuvor hatte der SWR unter Berufung auf das Robert Koch-Institut (RKI) darüber berichtet.

Derzeit werden laut Ministerium täglich 35.000 Menschen geimpft. "Wenn wir genügend Impfstoff hätten, könnten wir bis zu 80.000 Impfungen pro Tag in Baden-Württemberg durchführen", sagte der Sprecher.

Update: Freitag, 26. März 2021, 12.58 Uhr


Knapp zwei Millionen Impfdosen im April für den Südwesten geplant 

Stuttgart. (dpa/lsw) Baden-Württemberg soll bis Ende April knapp zwei Millionen Dosen Impfstoff erhalten. Das teilte das Sozialministerium am Dienstag mit, und berief sich auf vorläufige Lieferzahlen des Bundesgesundheitsministeriums. Demnach sollen von Ende dieser beziehungsweise Anfang nächster Woche bis Anfang Mai

1.234.350 Dosen des Herstellers Biontech/Pfizer, 303.600 Dosen des Herstellers Moderna und 391.200 Dosen des Herstellers Astrazeneca geliefert werden. Es könne aber jederzeit zu kurzfristigen Änderungen der prognostizierten Liefermengen kommen, teilte das Ministerium mit. Mehr als eine Million Menschen im Südwesten haben inzwischen eine erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten.

Update: Dienstag, 23. März 2021, 16.52 Uhr


100.000 Impfungen in der Region durchgeführt

Heidelberg/Rhein-Neckar. (RNZ) In den drei Impfzentren und durch Mobile Impfteams wurden bereits mehr als 100.000 Impfungen durchgeführt. Das teilt das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Montag mit.

Seit dem Wochenende haben im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in Heidelberg, in den beiden Kreisimpfzentren (KIZ) in Weinheim und Sinsheim sowie über die Mobilen Impfteams (MIT) bereits über 100.000 Impfungen stattgefunden. Landrat Stefan Dallinger spricht von einer guten Nachricht. Er hofft, dass die Impfzentren bald im Vollbetrieb laufen können, doch noch bleibe der Impfstoff leider ein knappes Gut. Gleichzeitig appellierte der Landrat an alle Bürgerinnen und Bürger, sich impfen zu lassen, sobald genug Termine für alle zur Verfügung stehen. "Der Weg zurück in die Normalität, die wir uns alle wünschen, führt nur über die Impfung", so Dallinger.

Rund 67.400 Personen haben über die drei Impfzentren und die MIT ihre Erstimpfung erhalten und etwa 35.700 Personen ihre Zweitimpfung (Stand: Sonntagabend, 21. März). Letztere gelten als "durchgeimpft" und mit einem guten Schutz gegen einen schwereren Covid-19-Infektionsverlauf ausgestattet.

In der Gesamtzahl der über 100.000 Impfungen sind auch diejenigen enthalten, die durch die Mobilen Impfteams (MIT) durchgeführt wurden – insgesamt waren das bislang über 20.100. Inzwischen sind in allen 72 stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen des Rhein-Neckar-Kreises die Erst- und Zweitimpfungen abgeschlossen. Mittlerweile finden die Impfungen durch MIT auch in anderen Einrichtungen mit vulnerablen Personengruppen wie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, in Pflege-WG oder in Hospizen statt. Zudem sind die MIT bekanntlich seit vergangener Woche bei Vor-Ort-Impfungen in über 40 Kommunen des Rhein-Neckar-Kreises im Einsatz.

Die über 100.000 Impfungen verteilen sich wie folgt:

ZIZ: 56.571

KIZ Weinheim: 16.283

KIZ Sinsheim: 10.130

MIT: 20.164

Info: Weitere Informationen zu den Impfzentren finden sich unter www.rhein-neckar-kreis.de/impfzentren

Update: Montag, 22. März 2021, 12.09 Uhr


Astra-Zeneca Impf-Absagen für rund 5000 Personen

Rhein-Neckar. (RNZ) Die Terminabsagen in Bezug auf Impfungen mit dem Vakzin von AstraZeneca gelten zunächst bis einschließlich Montag, 22. März, und umfassen lediglich Erstimpfungen, da Zweitimpfungen in Baden-Württemberg mit AstraZeneca noch nicht stattgefunden haben. Termine nach dem 22. März bleiben vorerst bestehen. Auch bereits gebuchte Zweittermine bleiben reserviert. Dies geht aus einer Mitteilung des Landratsamtes hervor.

"Personen, die ab Dienstag eine Absage erhalten haben, werden in eine Warteliste aufgenommen und erhalten entsprechend nach der Abarbeitung der Warteliste für Personen über 80 Jahren einen Impftermin durch das Callcenter des Landes", erklärt Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit des Rhein-Neckar-Kreises.

Auch alle Personen, die bereits am Montag eine Absage für einen Termin ab Dienstag, 16. März, erhalten haben, werden auf die Warteliste des Landes übernommen und erhalten somit einen neuen Impftermin, ohne selbst tätig werden zu müssen. Das gilt allerdings nicht für Menschen, die ihre Termine selbst abgesagt haben.

Dabei müssen sich die Betroffenen jedoch in Geduld üben: Allein in den drei Impfzentren, die das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis betreibt, sind knapp 5000 Menschen von diesen Terminabsagen betroffen. Sämtliche Impftermine für den Impfstoff von Biontech/Pfizer oder Moderna finden wie geplant statt.

Update: Mittwoch, 17. März 2021, 12.32 Uhr


Mehr als 74.000 Impfungen durchgeführt 

Heidelberg/Rhein-Neckar. (RNZ) Über Impfzentren und Mobile Impfteams wurden bereits mehr als 74.000 Impfungen durchgeführt. Fast alle Altenheime im Rhein-Neckar-Kreis sind erst- und zweitgeimpft, wie das Landratsamt mitteilt.

Im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in Heidelberg sowie in den beiden Kreisimpfzentren in Weinheim und Sinsheim bereits rund 74.200 Impfungen stattgefunden. 47.000 Personen haben ihre Erstimpfung erhalten und rund 27.200 Personen ihre Zweitimpfung. Letztere gelten als "durchgeimpft" und mit einem guten Schutz gegen einen schwereren Covid-19-Infektionsverlauf ausgestattet.

In der Gesamtzahl von etwa 74.200 Impfungen sind auch diejenigen enthalten, die durch die Mobilen Impfteams (MIT) durchgeführt wurden. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden bis auf zwei Ausnahmen alle 72 stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen durch Mobile Impfteams angefahren, in 63 Heimen konnten bereits die Zweitimpfungen durchgeführt werden.

"Wir bedauern es sehr, dass wir in den vergangenen Tagen in unseren Impfzentren so viele Leute ablehnen mussten", sagt Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit des Rhein-Neckar-Kreises. Dort wurden wie berichtet Personen weggeschickt, weil sie zwar einen Impftermin vorweisen konnten, aber keine Impfberechtigung oder keine Zulassung für den zugewiesenen Impfstoff vorlag. Sie sei daher sehr froh, dass der Kreis der impfberechtigten Personen und der zulässige Einsatzbereich der Impfstoffe nun erweitert wurden. "Wir erwarten jetzt eine deutliche Entspannung der Situation, was die Abweisungen betrifft", so Kuss.

Service für gehörlose Menschen: Dolmetschung beim Impftermin

In den drei Impfzentren wird an die Barrierefreiheit gedacht mit ebenerdigen Zugängen für Rollator oder Rollstuhl. Zusätzlich gibt es Rollstühle, die bei Bedarf vor Ort benutzt werden können. Für gehörlose Menschen gibt es nun noch einen zusätzlichen Service: Bei Bedarf kann beim Impftermin in Deutscher Gebärdensprache gedolmetscht werden. Dazu können gehörlose Menschen bei Bedarf eine Person mitbringen oder anfordern, die in Gebärdensprache übersetzt. Dieser Service ist für die betroffenen Personen kostenlos. Wichtig ist jedoch, dass der Bedarf vorher unbedingt mit Angabe des Impftermins angemeldet wird. Betroffene Personen können ihren behinderungsbedingten Bedarf per E-Mail an inklusion@rhein-neckar-kreis.de anmelden. Die Kontaktaufnahme ist auch per Fax unter 06221/92469 oder per Telefon 06221/2469 möglich. Wichtig: Die Buchung eines Impftermins ist hier leider nicht möglich.

Info: Weitere Informationen zu den Impfzentren finden sich unter www.rhein-neckar-kreis.de/impfzentren

Update: Dienstag, 9. März 2021, 15.47 Uhr


Senioren müssen für Impftaxi-Fahrscheine beantragen

Heidelberg. (RNZ) Seit Monntag sind in Heidelberg Impftaxis im Einsatz, um Senioren von der eigenen Wohnung zum Impftermin in das Zentrale Impfzentrum in Patrick-Henry-Village (ZIZ) oder zum Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund (KIZ) zu bringen. Wie die Stadt nun mitteilt, ist dafür aber ein Impftaxi-Schein nötig, Fahrscheine für das Frauen-Nachttaxi nicht gültig sind für die Fahrten zu den Impfzentren. 

Unter Vorlage eines speziellen Impftaxi-Berechtigungsscheins können sich ältere Menschen zu einem Fahrpreis von 6 Euro je Fahrt mit einem Taxi der Taxizentrale (Telefonnummer 06221/302030) zu einem der Heidelberger Impfzentren fahren lassen. 

Die erforderlichen Impftaxi-Berechtigungsscheine müssen sich Senioren vorab unter Vorlage der Impfterminbestätigung des ZIZ oder KIZ in einem Bürgeramt ausstellen lassen. Selbstverständlich können die Impftaxi-Berechtigungen auch schriftlich beantragt werden oder durch eine andere Person abgeholt werden. Für die Rückfahrten nach der Impfung werden Taxis vor den Impfzentren bereitstehen.

Von dem Impftaxi-Angebot können über 80-Jährige Gebrauch machen, die einen Impftermin im Heidelberger ZIZ oder KIZ haben. Inhaberinnen und Inhaber eines Heidelberg-Passes fahren kostenlos. Falls erforderlich, kann auch eine Begleitperson mitgenommen werden.

Die Impfzentren sind zudem unter anderem auch mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar: Zum ZIZ in Patrick-Henry-Village fährt ein Shuttle-Bus ab dem Heidelberger Hauptbahnhof, das KIZ ist über die Buslinie 34 (Haltestelle Schützenstraße, Laufweg circa 300 Meter) und einen Shuttle-Bus ab der Straßenbahnhaltestelle Marktstraße (Linie 22) erreichbar. 

Update: Donnerstag, 25. Februar 2021, 15.16 Uhr


Alle Impftermine für AstraZeneca vergeben

Heidelberg. (RNZ/rl) Das Kreisimpfzentrum Heidelberg im Pfaffengrund hat am Montag mit der Verimpfung des Astra-Zeneca-Impfstoffs begonnen. Nachdem am Montag knapp 40 von 150 Terminen nicht vergeben wurden, waren am Dienstag alle verfügbaren 150 Termine im KIZ belegt.

Noch in dieser Woche werden weitere 140 Termine angeboten. In der kommenden Woche können dann bereits 1600 Personen mit Astra-Zeneca geimpft werden.

Da das Land Baden-Württemberg am Dienstag kurzfristig den Kreis der Berechtigten für Impfungen mit Astra-Zeneca erweitert hat, ergibt sich eine neue Situation: Ab sofort kann sich auch das Personal an Schulen und Kitas, für Impfungen mit dem Astra-Zeneca-Vakzin anmelden - sofern die Personen zwischen 18 und 64 Jahren alt sind.

Update: Dienstag, 23. Februar 2021, 17.15 Uhr


Noch 90 Termine zum Impfen frei

Heidelberg. (dns) Noch immer sind im Heidelberger Kreisimpfzentrum Termine offen. Denn für das Vakzin von Astra-Zeneca mangelt es an Berechtigten und wohl auch an Interessenten. Von 300 Terminen, die zu Beginn dieser Woche möglich wären, wurden bis Montagmittag gerade mal rund 210 gebucht.

Dies dürfte vor allem daran liegen, dass der Impfstoff nur für Menschen unter 65 Jahren zugelassen ist und bislang nur an Menschen verabreicht werden darf, die in der Prioritätsgruppe 1 sind. Den weitaus größten Teil dieser Gruppe machen jedoch die Über-80-Jährigen aus. Außer diesen kommt bisher nur medizinisches Personal und Pflegepersonal in Frage. Erst am Montag teilte das Sozialministerium mit, dass ab sofort auch Erzieher sowie Lehrkräfte geimpft werden können. Die Stadt als KIZ-Betreiberin pocht darauf, dass bald alle Menschen mit dem Astra-Zeneca-Vakzin geimpft werden dürfen, die in der zweiten Gruppe sind.

Bis dahin werden nicht benötigte Impfdosen von Astra-Zeneca für spätere Termine eingelagert, wie der Stadtsprecher erklärt: "Das ist vom Handling nicht ganz so schwierig wie bei dem Biontech-Impfstoff." Bleiben in dieser Woche also Termine frei, gebe es diese in der nächsten Woche zusätzlich – oder eben dann, wenn das Vakzin für weitere Gruppen freigegeben wird. "Weggeworfen wird nichts!"

Update: Montag, 22. Februar 2021, 20 Uhr


Bisher 57.000 Impfungen durchgeführt 

Heidelberg/Rhein-Neckar. (RNZ) Insgesamt 57.000 Impfungen wurden bereits in den vier Impfzentren in Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis und durch mobile Impfteams vorgenommen. Das teilt das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis mit.

Aufgrund der momentan zugesagten Impfstofflieferungen rechnet das Landratsamt damit, ab dieser Woche deutlich mehr verimpfen zu können als bislang: Im Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in PHV sind ab sofort mehr als 1000 Impfungen pro Tag geplant, im Kreisimpfzentrum (KIZ) Weinheim etwa 400 pro Tag, im Sinsheimer Zentrum circa 300 pro Tag und im Impfzentrum Heidelberg-Pfaffengrund sind es rund 150 pro Öffnungstag.

Schon ab dieser Woche sollen die täglich zur Verfügung stehenden Impftermine nochmals erweitert werden. Das hängt auch damit zusammen, dass mit dem Impfstoff des Herstellers AstraZeneca ab sofort ein weiteres wirksames Vakzin verfügbar ist und verimpft werden kann. Der Kreis weist dabei auf die Wirksamkeit trotz der Bedenken gegen den Stoff hin: "Aus medizinischer Sicht ist der Impfstoff bei einer guten Wirksamkeit gegen den aktuell in Deutschland vorherrschenden Virustyp als sicher anwendbar zu bewerten." 

Insgesamt wurden in den vier Impfzentren bereits 57.439 Impfungen durchgeführt. 37.138 Personen haben ihre Erstimpfung erhalten und somit 20 301 Personen auch schon ihre Zweitimpfung. Letztere gelten als "durchgeimpft" und mit einem guten Schutz gegen einen schwereren Covid-19-Infektionsverlauf ausgestattet.

Im Rhein-Neckar-Kreis wurden bereits 86 von 87 stationären Alten- und Pflegeeinrichtungen durch Mobile Impfteams angefahren und 11.165 Bewohner sowie Mitarbeiter erstgeimpft (Heidelberg: 1949 Menschen in 15 Einrichtungen), die Zweitimpfung haben bereits 5721 Personen in 48 Heimen erhalten. Die Erstimpfungen in 15 Heidelberger Pflegeheimen sind seit 6. Februar abgeschlossen, zweitgeimpft worden sind in Heidelberger Heimen bereits 888 Menschen.

Um noch mehr mobilitätseingeschränkte Personen in den Kommunen impfen zu können, plant das Sozialministerium Baden-Württemberg übrigens Vor-Ort-Impfungen in den Kommunen – bislang ist allerdings noch nicht klar, wann diese flächendeckend starten.

Update: Montag, 22. Februar 2021, 16.30 Uhr


Impftaxis für Senioren starten am Montag

Heidelberg. (RNZ) Die Impftaxis für Heidelberger Senioren über 80 Jahren starten an diesem Montag. Wie die Stadt Heidelberg nun mitteilte, können impfberechtigte ältere Menschen mit diesem neuen Angebot für 6 Euro von der eigenen Wohnung mit dem Taxi zum Impftermin in das Zentrale Impfzentrum in Patrick-Henry-Village (ZIZ) oder zum Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund (KIZ) fahren. Falls es erforderlich sein sollte, kann auch eine Begleitperson im Taxi mitgenommen werden. Für die Rückfahrten nach der Impfung sollen Taxis vor den Impfzentren bereitstehen.

Für die Vergünstigung ist ein Berechtigungsschein nötig. Den müssen sich Senioren vorab unter Vorlage der Impfterminbestätigung des ZIZ oder KIZ in einem Bürgeramt ausstellen lassen. Die Berechtigungen können auch schriftlich beantragt oder von einer anderen Person abgeholt werden.

Alle Bürgerämter in den Stadtteilen und im Rathaus sind ab Montag wieder geöffnet. Es muss allerdings mit Wartezeiten gerechnet werden. Der Zugang werde durch eine Einlasskontrolle geregelt, und abweichend von den regulären Öffnungszeiten (www.heidelberg.de/buergeramt) werden sie von 12 bis 13 Uhr geschlossen sein.

Unter Vorlage dieses Berechtigungsscheins kostet die

> Fahrt mit einem Taxi der Taxizentrale (Telefon: 06221 / 30 20 30) zu den Impfzentren im Pfaffengrund und im Patrick-Henry-Village 6 Euro. (Mit Heidelberg-Pass kostenlos)

Die Impfzentren sind auch mit Bus und Straßenbahn erreichbar:

ZIZ in Patrick-Henry-Village

> Vom Heidelberger Hauptbahnhof direkt mit einem Shuttle-Bus

KIZ Gesellschaftshaus Pfaffengrund

> Mit der Buslinie 34 zur Haltestelle "Schützenstraße", ab da noch rund 300 Meter zu Fuß bis zum zum Gesellschaftshaus

> Straßenbahn Linie 22 zur Haltestelle "Marktstraße", ab da fährt ein Shuttle-Bus zum Gesellschaftshaus

Update: Sonntag, 21. Februar 2021, 20.04 Uhr


Kreisimpfzentrum weitet seine Öffnungszeiten aus 

Heidelberg. (RNZ) Das Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund weitet seine Öffnungszeiten aus. Ab kommendem Mittwoch, 17. Februar, können mittwochs, donnerstags und freitags jeweils von 8 bis 12 Uhr sowie samstags von 8 bis 16 Uhr Termine angeboten werden. Das teilte die Stadt Heidelberg mit. Insgesamt können dann vor Ort rund 750 Impfungen pro Woche vorgenommen werden.

Bislang hatte das Impfzentrum wegen geringer Impfstoffmengen, die zur Verfügung standen, nur an einem Tag in der Woche geöffnet. Bislang wurden 397 Personen an drei Öffnungstagen geimpft. Mit den nun in Aussicht stehenden Lieferungen können aber mehr Impftermine angeboten werden. Verimpft wird im KIZ Heidelberg weiterhin ausschließlich der Impfstoff der Firma Biontech/Pfizer.

Darüberhinaus werden weiterhin zwei mobile Impfteams im Einsatz sein und die 15 Pflegeheime im Stadtgebiet für die Zweitimpfung anfahren. Bis Anfang März werden diese Einrichtungen voraussichtlich "durchgeimpft" sein. Die Erstimpfung ist dort bereits abgeschlossen.

Impfzentren dürfen nur mit Impftermin betreten werden

Heidelberg verfügt über zwei Impfzentren: Das Zentrale Impfzentrum (ZIZ) auf dem Patrick-Henry-Village und das Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund. Beide Einrichtungen dürfen nur nach Anmeldung zu einem vorab vereinbarten Termin betreten werden. Das ZIZ wird vom Rhein-Neckar-Kreis betrieben, das KIZ von der Stadt Heidelberg.

Anspruch auf eine Covid-19-Schutzimpfung haben derzeit nach der entsprechenden Verordnung des Bundes vor allem Personen, die das 80. Lebensjahr vollendet haben. Die endgültige Prüfung des Anspruchs auf eine Impfung findet vor Ort im jeweiligen Impfzentrum statt. Hierzu müssen die Personen am Tag der Impfung ihren Ausweis sowie die elektronische Gesundheitskarte mitbringen. Die Impfung ist kostenlos.

Termine in beiden Einrichtungen sind nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich: Entweder über www.impfterminservice.de oder unter der Telefonnummer 116117.

Seit Anfang Februar gibt es auch eine Warteliste für Impftermine.

Wer nicht sofort einen Termin bekommt, wird registriert und zurückgerufen oder erhält eine E-Mail, wenn wieder Termine frei sind. Heidelberger Senioren, die Hilfe bei der Terminanmeldung brauchen, können sich zudem an das Seniorenzentrum in ihrem Stadtteil wenden.

Update: Freitag, 12. Februar 2021, 13.40 Uhr


100-Jährige erhält ersten "Pieks" im Impfzentrum Pfaffengrund

Heidelberg. (RNZ) Ein historischer "Pieks": Die 100-jährige Marianne Knapp war am Freitagmorgen die erste Person, die im Kreisimpfzentrum Heidelberg gegen das Coronavirus geimpft wurde. Das berichtet die Stadt Heidelberg.

"Mit der Impfung möchte ich nicht nur mich selbst, sondern auch meine Tochter und meinen Schwiegersohn sowie alle weiteren Kontaktpersonen schützen", erklärte die Neuenheimerin, die fast ihr ganzes Leben in Heidelberg verbracht hat. Die Seniorin lebt selbst in ihrem hohen Alter noch in der eigenen Wohnung, versorgt sich weitestgehend selbst und hält sich über sämtliche Entwicklungen in ihrer Heimatstadt auf dem Laufenden.

Bereits seit Ende Dezember 2020 werden in Baden-Württemberg in neuen Zentralen Impfzentren (ZIZ) Menschen gegen das Coronavirus geimpft – am Freitag, 22. Januar, gingen nun landesweit auch die kleineren Kreisimpfzentren (KIZ) in den Betrieb. Heidelberg ist in der besonderen Lage, dass es in der Stadt sowohl ein ZIZ als auch ein KIZ gibt. Das ZIZ im Patrick-Henry-Village wird vom Rhein-Neckar-Kreis betrieben. Das KIZ befindet sich im Gesellschaftshaus Pfaffengrund und wird von der Stadt Heidelberg betrieben.

Bei optimaler Auslastung können im KIZ Heidelberg täglich rund 600 Menschen geimpft werden. Da allerdings aktuell noch nicht genug Impfstoff zur Verfügung steht, gibt es zunächst einen Öffnungstag pro Woche. Nächster Öffnungstag ist am Samstag, 30. Januar – alle verfügbaren Termine sind aber bereits vergeben. Termine können grundsätzlich nur zentral über die Telefonnummer 116117 oder die Homepage www.impfterminservice.de vereinbart werden. Die Terminvergabe läuft über das Land Baden-Württemberg.

Update: Freitag, 22. Januar 2021, 14 Uhr


Jetzt wird auch im Pfaffengrund geimpft

Von Denis Schnur

Heidelberg. Für 150 Heidelberger ist es am heutigen Freitag soweit: Sie sind die Ersten, die im Kreisimpfzentrum (KIZ) im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus gegen das Coronavirus geimpft werden. Damit gibt es in Heidelberg neben dem Zentralen Impfzentrum (ZIZ) in Patrick-Henry-Village nun einen zweiten Standort, an dem das Vakzin verabreicht wird. "Wir sind superglücklich, dass es jetzt auch hier losgeht", freute sich Oberbürgermeister Eckart Würzner beim Vor-Ort-Termin am Donnerstag.

Das KIZ funktioniert dabei wie das größere ZIZ auch. Wer impfberechtigt ist und einen Termin buchen konnte – ohne darf man das Gelände nicht betreten –, registriert sich zunächst am Container auf dem Parkplatz. Im Anschluss sieht sie oder er im Wartebereich einen kurzen Infofilm, bevor ein Arzt im individuellen Gespräch weitere Fragen klärt. Danach geht es in die Impfkabine, in der das Vakzin in den Oberarm verabreicht wird. Im Anschluss warten die Geimpften 15 Minuten unter Aufsicht, um sicherzugehen, dass sie die Impfung gut vertragen.

Was in der Regel nicht viel länger als 30 Minuten dauert, erforderte intensive Vorbereitungen. Seit Mitte Dezember haben die Feuerwehr, die Stadt, das Rote Kreuz und die Kassenärztliche Vereinigung das Zentrum gemeinsam aus dem Boden gestampft. Trennwände wurden aufgestellt, ein beheizbares Zelt angebaut, desinfizierbare Böden verlegt und die IT und Stromversorgung verbessert. "Insgesamt haben wir rund 35 Tonnen Material verbaut", sagte Heiko Holler, Leiter der Berufsfeuerwehr, "und so ein hochverdichtetes funktionales Zentrum errichtet." Hier habe man alles, was zur effektiven Impfung benötigt werde, bekräftigte auch Würzner – inklusive Aufenthaltsräumen und einer Küche für die Mitarbeiter. Deshalb, weil es barrierefrei sei und aufgrund der relativ zentralen Lage, sei die Wahl auf das Gesellschaftshaus gefallen.

Losgehen sollte es dort eigentlich schon am 15. Januar. Da es nicht genügend Impfstoff gibt, hatte das Land den Start um eine Woche verschoben. In Heidelberg wäre man jedoch bereit gewesen, betonten am Donnerstag alle Beteiligten. "Wir hätten Konzepte, Personal und auch die infrastrukturellen Voraussetzungen, um viel mehr Menschen zu impfen", erklärte Jürgen Wiesbeck, Präsident des DRK-Verbands Rhein-Neckar/Heidelberg, der die organisatorische Leitung des KIZ übernimmt. Und auch OB Würzner betonte: "Alles, was uns zur Verfügung gestellt wird, können wir zügig verimpfen." Dafür sorgen bei voller Auslastung 30 bis 35 Mitarbeiter pro Schicht – darunter Ärzte, die über die Kassenärztliche Vereinigung organisiert sind, medizinisches Personal, das zunächst das DRK stellt, Bundeswehrsoldaten, die bei der Registrierung und Logistik aushelfen, sowie ein Sicherheitsdienst.

In den ersten zwei Wochen stehen dem KIZ nur 1200 Impfdosen zur Verfügung. Solange es nicht deutlich mehr ist, ist es an einem Tag pro Woche geöffnet – ab nächster Woche samstags. Zu Beginn wird dort nur der Impfstoff von Biontech/Pfizer verabreicht. Albertus Arends, der ärztliche Leiter der Einrichtung, geht jedoch davon aus, dass bald weitere Impfstoffe zugelassen werden und auch im KIZ ankommen. Und wenn mehr Impfstoff geliefert werde, seien bis zu 600 Impfungen täglich möglich, betonte Würzner: "Wir können die Kapazitäten jederzeit hochfahren."

Zumindest in den ersten Wochen wird aber ohnehin der Großteil des Impfstoffs von zwei mobilen Teams direkt in Pflegeheime und Wohnheime für Menschen mit Behinderung gebracht. Bis Ende Februar sollen dort alle Impfwilligen immunisiert werden. "Das hat oberste Priorität", so Würzner, "dort leben die verletzlichsten Gruppen, die müssen wir schützen."

Update: Donnerstag, 21. Januar 2021

Alle Impftermine im Gesellschaftshaus Pfaffengrund vergeben 

Heidelberg. (RNZ) Bereits seit Ende Dezember werden in Baden-Württemberg in neun Zentralen Impfzentren (ZIZ) Menschen gegen das Coronavirus geimpft – nun gehen am Freitag, 22. Januar, auch die kleineren Kreisimpfzentren (KIZ) in den Betrieb. Heidelberg ist in der besonderen Lage, dass es in der Stadt sowohl ein ZIZ als auch ein KIZ gibt. Das KIZ befindet sich im Gesellschaftshaus Pfaffengrund und wird von der Stadt Heidelberg betrieben.

Für das KIZ Heidelberg stehen für die ersten beiden Wochen rund 1200 Impfdosen zur Verfügung. Diese werden zum größeren Teil in den Alten- und Pflegeheimen der Stadt über ein mobiles Impfteam verabreicht. Der kleinere Teil der Impfdosen wird direkt im KIZ verabreicht.

Es wird dafür an zunächst zwei Tagen geöffnet sein: Freitag, 22. Januar, und Samstag, 30. Januar. Wie die Stadt am Donnerstag mitteilt, sind allerdings alle Impftermine für die ersten beiden Öffnungstage bereits vergeben. Eine Impfung erfolgt nur mit Termin.

Termine können über die zentrale Telefonnummer 116117 oder online unter www.impfterminservice.de gebucht werden. Da aktuell noch nicht genügend Impfstoff für alle Impfwilligen zur Verfügung steht, hat das Bundesgesundheitsministerium eine Priorisierung festgelegt. In der aktuellen Phase dürfen demnach in erster Linie Personen geimpft werden, die 80 Jahre und älter sind.

Update: Montag, 18. Januar 2021, 15.45 Uhr


Kreisimpfzentrum kommt ins Gesellschaftshaus Pfaffengrund

Der Betrieb der Einrichtung ist in Planung und soll im Januar erfolgen. Das überregionale, zentrale Corona-Impfzentrum soll im ehemaligen US-Supermarkt entstehen.

Heidelberg. (RNZ) In Heidelberg wird es ein Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus Pfaffengrund geben. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

Das Sozialministerium bestätigte damit den Standort, den die Stadt selbst vorgeschlagen hatte. Daneben wird in Heidelberg auch ein Zentrales Impfzentrum (ZIZ) eingerichtet, das zuerst an den Start gehen wird und einen Einzugsbereich über Heidelberg hinaus haben wird. Es wird derzeit auf dem Gelände des Patrick-Henry-Village (PHV) vorbereitet und dann vom Rhein-Neckar-Kreis im Auftrag des Landes-Baden-Württemberg betrieben. Das Zentrale Impfzentrum soll den Betrieb Mitte Dezember 2020 aufnehmen, das Kreisimpfzentrum im Pfaffengrund Mitte Januar 2021.

"Sobald ein Impfstoff zur Verfügung steht, werden wir in Heidelberg loslegen können", erklärt Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner. Aktuell wird das Impfzentrum in PHV vorbereitet.

Das Gesellschaftshaus Pfaffengrund biete darüber hinaus gute Rahmenbedingungen. "Es wird ein enormer Kraftakt, dieses Zentrum zusätzlich bis Mitte Januar betriebsbereit zu haben", so Würzner. Das Impfzentrum im Gesellschaftshaus ist aktuell in Planung.

Wann in PHV genau mit den Impfungen begonnen wird, hängt von der Verfügbarkeit des Impfstoffes ab. Die Impfstrategie des Landes Baden-Württemberg rechnet mit mindestens 1500 Impfungen pro Tag in jedem Zentralen Impfzentrum. Bei den Kreisimpfzentren wird mit rund 800 Impfungen pro Tag gerechnet. Flankierend zu den Impfzentren wird es laut Landessozialministerium mobile Impfteams geben, die sogenannten "aufsuchenden Angebote" (beispielsweise für Pflegeheime).

Update: Donnerstag, 3. Dezember 2020, 15.30 Uhr


Impfzentrum kommt ins Patrick-Henry-Village

Heidelberg. (shy) Jetzt steht es fest: Heidelberg bekommt ein überregionales Zentrales Impfzentrum (ZIZ). Das hat das Sozialministerium Baden-Württemberg am Donnerstag auf RNZ-Nachfrage bestätigt. Oberbürgermeister Eckart Würzner hatte im Rahmen einer Pressekonferenz am Montag bekannt gegeben, dass die Stadt der Landesregierung ein entsprechendes Angebot gemacht hat – und sich dabei zuversichtlich gezeigt, dass das Land das Angebot annehmen wird. 

Stadt und Kreis hatten bereits darüber informiert, dass ein Standort für das ZIZ in der ehemaligen US-Siedlung Patrick-Henry-Village (PHV) vorbereitet wird. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg könnten dort im früheren Supermarkt schon ab Dezember bis zu 1000 Menschen täglich gegen Covid-19 geimpft werden. Immer vorausgesetzt, dass es bis dahin einen Impfstoff gibt.

Weitere Zentrale Impfzentren in Baden-Württemberg sollen beispielsweise in den Messen Karlsruhe, Freiburg, Ulm und Offenburg sowie am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus eingerichtet werden. Zunächst sollen sie Corona-Risikogruppen versorgen. Anschließend – so die Planung – werden so genannte Kreisimpfzentren eingerichtet. Die Stadt Heidelberg plant ein solches Kreisimpfzentrum im Gesellschaftshaus im Pfaffengrund.

Update: Donnerstag, 26. November 2020, 20.36 Uhr


Zwei Impfzentren in PHV und Pfaffengrund möglich

Ein überregionales "Zentrales Impfzentrum" könnte im ehemaligen Supermarkt des Patrick-Henry-Village entstehen, ein Kreisimpfzentrum im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus.

Heidelberg. (RNZ/mün) Gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Kreis will die Stadt Heidelberg zwei Impfzentren ermöglichen: Ein überregionales "Zentrales Impfzentrum" könnte in Patrick-Henry-Village untergebracht werden. Für die Heidelberger soll im Pfaffengrunder Gesellschaftshaus ein "Kreisimpfzentrum" errichtet werden. Das gab Oberbürgermeister Eckart Würzner am Dienstag bekannt.

Die Entscheidung liegt bei der Landesregierung, aber Würzner hält das Angebot eines Zentralen Impfzentrums (ZIZ) in der ehemaligen US-Siedlung Patrick-Henry-Village für sehr attraktiv. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Heidelberg könnten im früheren Supermarkt je nach Personalkapazität bis zu 1000 Menschen täglich gegen das Coronavirus geimpft werden. Vorausgesetzt, dass es einen Impfstoff gibt, könnte schon im Dezember 2020 losgelegt werden, heißt es in der Mitteilung.

Das ZIZ soll so lange betrieben werden, bis die flächendeckende Versorgung durch regionale Kreisimpfzentren (KIZ) und Arztpraxen gewährleistet werden könne - voraussichtlich bis April 2021.

Zusätzlich soll ein Kreisimpfzentrum (KIZ) im Gesellschaftshaus Pfaffengrund aufgebaut werden, so Würzner. Dort habe es auch schon einen Testlauf in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises gegeben. Diese lokalen Zentren sollen nach Vorstellungen des Landes spätestens vier Wochen nach dem ZIZ starten und diese mittelfristig ablösen.

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