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Adler Mannheim: Bekommen die Adler noch die Kurve?

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		Adler Mannheim:  Bekommen die Adler noch die Kurve?

Von Rainer Kundel

Mannheim. Seit Dienstagabend sind die Adler Mannheim als Erster der Südgruppe in der DEL nicht mehr zu verdrängen, die Qualifikation für die Eishockey-Champions-League (CHL), so sie 2021 wieder stattfinden kann, hat der Klub ebenfalls sicher. Beim abschließenden Hauptrunden-Wochenende geht es auch darum, ob sich der amtierende Meister gruppenübergreifend als punktbestes Team im Vergleich zu den Eisbären Berlin durchsetzt. Ein Zähler dazu fehlt noch, um sich bis zur eventuellen Finalteilnahme im Falle notwendiger dritter Spiel im neuen Best-of-three"-Modus das Heimrecht zu sichern. So weit zu denken verbietet sich angesichts der letzten Vorstellungen der Mannheimer allerdings.

Der Grund: Die Adler sind seit dem 5:1 am Ostersamstag nach regulärer Spielzeit fünf Spiele ohne Sieg. Zwei Niederlagen und drei Zwei-Punkte-Siege nach Verlängerungen oder Penaltyschießen legen einen Schatten auf die Bilanz des Mitfavoriten. An diesem Wochenende gilt es, den Schalter umzulegen, zu mehr spielerischer Harmonie und größerer Abschluss-Effektivität zurückzukehren. Das ist nicht nur den Angreifern bewusst. Andrew Desjardins: "Wir waren mit dem Penalty-Sieg in Krefeld nicht übermäßig glücklich, weil wir offensiv mehr produzieren müssen." Torhüter Felix Brückmann fordert von seinen Vorderleuten "den letzten Biss und die nötigen Emotionen an den Tag zu legen". Der 30-Jährige mit bereits vier Zu-Null-Spielen ist sich aber sicher: "Wir stecken gerade in einem kleinen Tief, kommen davon aber gestärkt wieder raus, da habe ich keine Zweifel."

Pavel Gross arbeitet trotz des Spielemarathons in der Verzahnungsrunde mit vielen Reisen, Vor-und Nachbereitungen, an den Ursachen, sieht sich mit "Co" Mike Pellegrims Sequenzen aus eigenen und gegnerischen Spielen per Video an und hat im seinem vollen Kalender seit drei Wochen die virtuellen Mediengespräche gestrichen. "Ich weiß nicht, ob man es Verunsicherung nennen kann, es gibt solche Phasen, man kann sich die Zeit dafür nicht aussuchen. Fest steht, dass wir uns offensiv steigern müssen", sagt der Trainer.

Fest steht auch, dass sich die Klubs mit der Verabschiedung des Modus ein dickes Brett aufgebürdet haben. Vierzehn gruppenübergreifende Spiele in weniger als 30 Tagen sind aufgrund der vorherigen Zeitvergeudung mit dem an den TV- Interessen angelehnten Spielplan für die Spieler eine Überforderung. Das Ergebnis: Partien mit überschaubarem Niveau und Kraft-und Konzentrationsdefiziten bei allen Mannschaften, sieht man mal von einem neun Siege-Zwischenspurt der Münchner "Roten Bullen" ab.

Wer dann ab Dienstag nächster Woche den über drei Monate souveränen Tabellenführer in den Playoffs herausfordert, entscheidet sich Sonntag gegen 17 Uhr (alle Spiele beginnen einheitlich um 14.30 Uhr). Da der Gegner im Viertelfinale im veränderten Modus aus der gleichen Gruppe kommt, sind die Schwenninger Wild Wings, die Straubing Tigers und mit einer Restchance die Augsburger Panther in der Verlosung. Nicht auszuschließen, dass dabei die Hilfe eines Taschenrechners erforderlich sein wird. Aufgrund des zeitlich bedingt nicht mehr nachholbaren Spiels der Straubing Tigers gegen Iserlohn wird für die Abschluss-Tabelle die Quotienten-Regelung herangezogen.

Freitag, 19.30 Uhr: Eisbären Berlin – Adler Mannheim (live in Sport1); Sonntag, 14.30 Uhr: Adler – Krefeld Pinguine.

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