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Bad Rappenau: Das "Rappsodie"-Freibad soll jederzeit startklar sein

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Von Falk-Stéphane Dezort

Bad Rappenau. 15. Juni 2020: Mit sechswöchiger Corona-bedingter Verspätung startete das "Rappsodie"-Freibad in Bad Rappenau in die Saison. Und auch in diesem Jahr scheint der reguläre Beginn der Freibadzeit am 1. Mai nur eine Utopie zu sein. 14 Tage vorher streiten sich Politiker und Virologen eher darüber, wie man die dritte Corona-Welle bricht und wann die Bundes-Notbremse und der harte Lockdown in Kraft treten. Nicht aber über eine Perspektive für die unzähligen Freibäder im Land.

Nichtsdestotrotz laufen die Vorbereitungen im "Rappsodie"-Freibad auf Hochtouren. "Die sogenannte Auswinterung läuft", erklärt Betriebsleiter Timo Künzel. Insgesamt rund sechs Wochen benötigen er und sein Team die beiden Becken sowie die Anlage wieder auf Vordermann zu kriegen. Aktuell seien sie damit beschäftigt die klassischen Winterschäden wie gerissene Fliesen im Solebecken oder abgeplatzte Fugen wieder instandzusetzen. Erschwert wird ihnen die Arbeit durch das wechselhafte Aprilwetter. "So ein bescheidenes Wetter haben wir noch nie erlebt. Bei minus zwei Grad Celsius gestaltet sich das Reinigen dann doch eher schwierig", sagt Künzel.

Trotz der fehlenden Öffnungsperspektive arbeite man in der Kurstadt – anders als beispielsweise in Sinsheim (wir haben berichtet) – auf eine mögliche Öffnung ab dem 1. Mai hin. "Das ist unser Ziel." Man wisse aber auch, dass das Bad dann nicht schon geöffnet werden kann. "Von Mai brauchen wir gar nicht sprechen. Das ist alles ziemlich ernüchternd." Der Betriebsleiter gehe davon aus, dass man wie schon im Vorjahr nicht vor Mitte/Ende Juni im kühlen Nass wird planschen dürfen. Daher wolle man auch noch abwarten, bis man die beiden Becken wieder mit Wasser befüllt. "Sie sind dann sauber und bereit. Das Wasser kommt erst, wenn abzusehen ist, dass wir öffnen können."

Bisher habe man aber noch keinerlei Signale von der Politik erhalten. "Das war vergangenes Jahr jedoch auch so. Da kam es recht kurzfristig", erinnert sich Künzel. Da man bereits jetzt alles vorbereite, sei man im Fall der Fälle auch "relativ schnell startklar". Denn man möchte auch "nicht unnötig Tage verlieren". In Zeiten mit wenigen Freizeitmöglichkeiten sei das Freibad für die Bürger ein ganz wichtiger Bereich. "Wir wollen in kürzester Zeit öffnen können", betont Künzel.

Ungewiss ist bisher auch, ob es Änderungen bei den Hygienemaßnahmen geben wird. "Bislang gibt es keine neue Verordnung", sagt der Betriebsleiter. Seiner Meinung nach haben sich die Maßnahmen im Vorjahr bewährt. So habe es auf dem gesamten Gelände zahlreiche Hinweisschilder und Abstandsmarkierungen gegeben. In den Umkleiden, an den Becken und beim Freibad-Kiosk galt eine "Einbahnstraßen-Regelung". Und auch im Schwimmerbecken war die Schwimmrichtung vorgegeben. So wurde das große Becken in zwei Teile getrennt. In jedem Abschnitt durften entgegen dem Uhrzeigersinn maximal 20 Personen mit je fünf Metern Abstand dem Wassersport nachgehen. Ein- und Ausstieg am Beckenrand war untersagt.

Auch soll in der kommenden Freibadsaison das gleiche Ticketsystem wie schon 2020 genutzt werden. Damals mussten sich die Badegäste ihre Eintrittskarte vorab online für einen der insgesamt drei Zeitintervalle buchen. Angeboten wurden morgens und abends jeweils zwei Blöcke mit zweieinhalb Stunden sowie ein "Familienblock" am Mittag mit sieben Stunden Badezeit. Zwischen den Blöcken wurden alle neuralgischen Punkte wie Handläufe oder Sanitäranlagen im Bad desinfiziert. "Das ist die fairste Lösung", sagt Künzel. Fair sei darüber hinaus auch, dass es weiterhin keine Dauerkarten geben wird. Denn man könne nicht immer so viel Platz im Bad lassen, dass noch alle Dauerkarteninhaber jederzeit kommen können. Andersherum könne man dann auch nicht den Besitzern von Saisontickets den Zugang verwehren.

Welche Ticketpreise gelten, wenn die Saison dann losgehen kann, ist noch unklar. Künzel geht aber davon aus, dass sie unverändert gegenüber dem Vorjahr bleiben. Damals hatte man mit niedrigen Preisen einen Anreiz zum Freibadbesuch schaffen wollen.

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