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Hallen- und Freibad Eberbach: Keine Anhaltspunkte für eine Öffnung

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		Hallen- und Freibad Eberbach:  Keine Anhaltspunkte für eine Öffnung

Von Martina Birkelbach

Eberbach. Außer dem Neckar ist in der Au kein Wasser in Sicht. Weder im Hallenbad noch im Freibad. Und weder Michael Sigmund noch Stefanie Meier können sagen, ob überhaupt und wenn dann wie und wann das Freibad öffnet. Wie der Bereichsleiter kommunale Beziehungen der städtischen Dienste Eberbach und die Meisterin der Bäderbetriebe und Abteilungsleiterin im Bäderzentrum erklären, könnten sie im Mai das Freibad öffnen, mit etwas Vorlaufzeit. "Eine Woche braucht es, bis das Becken mit Wasser gefüllt ist und wir bräuchten Zeit, um uns auf die eventuell neuen Verordnungen einzustellen. Und natürlich müsste der Gemeinderat zustimmen". Aber derzeit fehlt "der Glaube" an eine schnelle Öffnung. Beide warten auf neue Verordnungen des Landes.

Rückblick 2020: Mitte März wurde das Hallenbad geschlossen. Anfang Juni wurde das Freibad nur für Schulen und Kurse geöffnet, am 27. Juni dann "unter Pandemiebedingungen mit Hygienemaßnahmen und Online-Tickets" für die Öffentlichkeit. Die Saison wurde verlängert bis 5. Oktober. Meier und Sigmund: "Trotz begrenzter Personenzahl – Drei-Stunden-Blöcke à maximal 260 Personen plus ein einstündiger Frühschwimmer-Block – waren wir mit der Auslastung zufrieden".

Rund 35.000 Freibadbesucher wurden 2020 gezählt, "normalerweise" sind es zwischen 70.000 und 80.000. Eine Woche später öffnete das Hallenbad, ebenfalls mit Online-Tickets, Begrenzungen und Hygieneregeln. "Alles immer in Absprache mit Gesundheits- und Ordnungsamt", betont Sigmund. Bis zum 2. November ging es gut, dann wurden die Pforten wieder geschlossen. "Nur die Schulen durften noch bis 16. Dezember rein."

"Da nicht klar war, wann wieder geöffnet werden kann, lief die ganze Zeit Stand-by-Betrieb mit abgesenkter Luft- und Wassertemperatur. Wäre es möglich gewesen, hätten wir kurzfristig öffnen können", erklären Meier und Sigmund weiter. Aber die Möglichkeit kam nicht. Seit an Ostern klar war, dass die Inzidenzzahlen steigen, hat man sich entschlossen, das "Hallenbad nicht mehr vorzuhalten". "Wir haben die ganze Zeit gehofft, aber es tat sich nichts. Also haben wir das Wasser rausgelassen." Mit dem Wasser des Hallenbades wurden noch die Filter, die das Wasser säubern, gespült.

Das gesamte Team der Bäderbetriebe ist laut Sigmund "seit Januar anteilig in Kurzarbeit". Das Reinigungspersonal wurde bei den Stadtwerken eingesetzt, zur Desinfektion der Räume und der Busse. Der Auszubildende wurde weiter Vollzeit betreut, teilweise von den Mitarbeitern geschult oder er nahm an Online-Schulungen teil. Während des Stand-by-Betriebs hatte Meier "viel Verwaltungsarbeit", zudem wurden Brandschutz- und Gefährdungsverordnungen sowie die "Rettungsfähigkeit" im "Stand-by-Wasser" aufgefrischt. "Es gab auch Reparaturen und die normalen Arbeiten – wie Filter spülen oder Becken absaugen – liefen weiter."

"Normalerweise" öffnet das Eberbacher Freibad zwischen 1. und 8. Mai. Doch derzeit gilt noch die letzte Landesverordnung vom März, nach deren Stufenplan eine Öffnung nur bei einer Inzidenz von unter 35 möglich wäre. "Wir gehen davon aus, dass es wieder einen Stufenplan geben könnte, momentan ist eine Öffnung aber nicht in Sicht; wir warten auf neue Infos." Sigmund geht davon aus, dass eventuell – trotz Corona – die Bäder bei steigenden Temperaturen wieder geöffnet werden. "Wenn sich die Bevölkerung abkühlen will, ginge das sonst nur in Seen und Flüssen, in Bädern ist ein kontrollierter Badebetrieb möglich".

Seit Ostern laufen nun im Freibad Reparatur- und Auswinterungsarbeiten, unter anderem bekommt das Becken einen neuen Anstrich und die Büsche und Bäume werden gepflegt. "Wir planen bis Mai mit den groben Arbeiten durch zu sein und würden dann für eine Öffnung bereit sein. Wir werden das Beste tun, damit alles vorbereitet ist, auch wenn es derzeit keinerlei Anhaltspunkte für eine Öffnung gibt." "Für einen kompletten Jahrgang sind Schwimmkurse weggefallen. Der Anteil der Nichtschwimmer wurde durch Corona extrem beschleunigt", blickt Meier besorgt in die Zukunft.

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