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Bilfinger: Das sagt Interims-Chefin Christina Johansson zur Bilanz 2020

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		Bilfinger:  Das sagt Interims-Chefin Christina Johansson zur Bilanz 2020

Von Barbara Klauß

Mannheim. Noch ist die Corona-Krise, die auch den Mannheimer Industriedienstleister Bilfinger hart getroffen hat, nicht ausgestanden. Dennoch verbreitete Interims-Chefin Christina Johansson bei der virtuellen Hauptversammlung am Donnerstag Zuversicht. In Anbetracht der weltweiten Pandemie und des zwischenzeitlichen Ölpreisverfalls sei 2020 für Bilfinger ein großer Erfolg gewesen, erklärte Sie. Das zeige, dass man auf dem Weg zu einem schlankeren und agileren Unternehmen gut vorangekommen sei. "So sind wir nun in einer besseren Position, um künftige Herausforderungen zu meistern", erklärte Johansson.

Das SDax-Unternehmen steckt mitten im Umbruch: Nach der Trennung vom Bau- und Immobilienservice blieb der Industrieservice, also das Warten von Anlagen. Seit 2016 sank die Zahl der Einheiten um rund 45 Prozent auf 145 Ende 2020. Allein 2020 wurden drei Gesellschaften verkauft. Zudem baute Bilfinger rund 4400 Stellen ab, vor allem in Nordamerika, Norwegen und Großbritannien, aber auch rund 70 in der Verwaltung in Mannheim.

Knapp 28.900 Mitarbeiter hatte Bilfinger Ende 2020 weltweit, gut 200 in Mannheim. Im Corona-Jahr 2020 brach der Umsatz im Jahresvergleich um ein Fünftel auf knapp 3,5 Milliarden Euro ein. Unter dem Strich wies Bilfinger dank eines Buchgewinns einen Überschuss von 99 Millionen Euro aus (Vorjahr: 24 Millionen Euro). Zuletzt führten immer wieder Übernahmegerüchte zu Kursbewegungen.

Zudem gab es an der Unternehmensspitze einen überraschenden Wechsel: Im Januar verließ der Vorstandsvorsitzende Tom Blades unerwartet das Unternehmen. Im Juni wäre sein Vertrag ausgelaufen. Im vergangenen Jahr hatte er eigenen Angaben zufolge noch auf eine Verlängerung gehofft. Auf Fragen von Aktionärsvertretern nach Gründen für den plötzlichen Abgang wiederholte der Aufsichtsratsvorsitzende Eckhard Cordes, Blades habe das Unternehmen auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen verlassen.

Finanzchefin Christina Johansson übernahm den Chefposten – allerdings nur vorübergehend. Man sei intensiv auf der Suche nach einem Nachfolger für Blades, erklärte Cordes nun. "Wir werden das in den nächsten Monaten abschießend entscheiden." Die Verträge von Johansson und ihrem Vorstandskollegen Duncan Hall wurden Cordes zufolge bis Ende 2023 verlängert. "Das unterstreicht unsere Stabilität und Kontinuität im Vorstand", so der Aufsichtsratschef. Er selbst wurde erneut in den Aufsichtsrat gewählt und als dessen Vorsitzender bestätigt.

Zudem stimmte die Hauptversammlung mit großer Mehrheit für den Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, eine Dividende von 1,88 Euro je Aktie auszuschütten. Damit kompensiere das Unternehmen rückwirkend auch die niedrigere Dividende von 0,12 Euro je Aktie, die Bilfinger 2020 aufgrund der unsicheren Situation in der Corona-Pandemie gezahlt hatte, wie Finanzchefin Johansson erklärte.

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