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Bad Rappenau: Übernachtungszahlen sanken im Corona-Jahr massiv

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		Bad Rappenau:  Übernachtungszahlen sanken im Corona-Jahr massiv

Bad Rappenau. (fsd) Die Corona-Pandemie hat im vergangenen Jahr in vielen Bereichen deutliche Spuren hinterlassen. Allen voran in der Kultur- und der Tourismusbranche. Das spiegelt sich auch in den Touristikzahlen der Kurstadt wider, die nach einem Rekordjahr 2019 in 2020 beinahe auf einen neuen negativen Rekordwert in diesem Jahrtausend gefallen ist.

Insgesamt verbuchte Dieter Wohlschlegel, Chef des Bad Rappenauer Touristikbetriebs, mehr als 290.000 Übernachtungen. 2020 waren es noch mehr als 364.000. Das ist ein Minus von rund 20 Prozent. Aber: "Es war trotz Pandemie nicht das schlechteste Jahr", versucht Wohlschlegel Hoffnung zu verbreiten. Den Tiefstwert erzielte man 2006 mit damals 287.000 Übernachtung.

Aber im landesweiten Vergleich hat es die Kurstadt nicht so schlimm erwischt wie andere Orte. Denn im Landesmittel sind die Übernachtungszahlen sogar um mehr als 40 Prozent gefallen. Bei den Gästezahlen war in Baden-Württemberg ein Rückgang um knapp 49 Prozent zu verzeichnen. In Bad Rappenau sank die Zahl um mehr als 41 Prozent von 51.000 auf 30.000.

Wenn man sich den Vergleich mit den anderen Kommunen zugrunde lege, sei das Ergebnis in der Kurstadt "kein ganz so schlechtes. Es ist eine Zahl, die sich sehen lassen kann", sagt Wohlschlegel. Dass in Bad Rappenau überhaupt so viele Übernachtungen verzeichnet werden konnten, ist vor allem der Rehakliniken zu verdanken. "Die Reha hat dazu beigetragen, dass es kein katastrophales Ergebnis ist", betont Wohlschlegel. Denn während in den beiden Lockdowns im Frühjahr 2020 und im zweiten Lockdown ab November "alle touristischen Reisen weggebrochen sind", seien die Kurkliniken hingegen "weiterhin gut gefüllt" gewesen. "Wir sind mit einem blauen Augen davongekommen. Die Reha hat positiv entgegengewirkt."

Dies mache sich vor allem auch im Bereich der Aufenthaltsdauer der Gäste bemerkbar. Da vorwiegend Reha-Patienten in die Statistik mit aufgenommen werden konnten, ist die Dauer, die die Gäste in Bad Rappenau verbringen, im Vergleich zu 2019 um drei Tage auf im Schnitt 10,7 Tage angestiegen.

Erneut gut gelaufen seien im vergangenen Jahr – vor allem im Sommer als der Lockdown aufgehoben worden war – die Wohnmobil-Stellplätze im Salinenpark. Hier habe man viele Gäste begrüßten können und merke Pandemie-bedingt ein steigendes Interesse in der Bevölkerung. "Wir haben viele Anfrage. Wohnmobil läuft auch in der Kurstadt gut", sagt Wohlschlegel.

Der BTB-Chef hofft, dass in diesem Jahr die Tourismusbranche wieder einen Aufschwung erfährt und man sich vom Absturz in 2019 zügig erholt. "Ich bin guten Mutes, dass wir dem Minus relativ schnell entgegenwirken können." Ohne einen konkreten Zeitpunkt zu nennen setzt er sich und seinen Kollegen das Ziel, schnell wieder über 300.000 Übernachtung im Jahr zu kommen. Aber wenn nicht in 2021 dann in 2022. Denn Wohlschlegel rechnet auch damit, dass es zunächst einmal "moderat losgehen" wird, sobald Reisen für touristische Zwecke wieder erlaubt sind. Und er hofft, dass dies bald der Fall sein wird, denn er stehe auch mit den hiesigen Hoteliers im Kontakt, für die eine Handvoll Übernachtungen von Geschäftskunden nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Aber zumindest habe er noch nicht gehört, "dass jemand nicht mehr öffnet".

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