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Adler Mannheim gegen EHC München: 2:0 - Red Bull zum vierten Mal niedergerungen

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		Adler Mannheim gegen EHC München:  2:0 - Red Bull zum vierten Mal niedergerungen

Von Rainer Kundel

Mannheim. Die Rehabilitation ist gelungen: Zwei Tage nach dem etwas laschen Auftritt bei den Straubing Tigers haben die Mannheimer Adler im Spitzenduell der Deutschen Eishockey-Liga den EHC München mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) niedergerungen und damit den vierten Sieg in dieser Saison gegen den Verfolger gefeiert.

Pavel Gross ist dafür bekannt, dass er die Dinge auf den Punkt bringt. Ob das die mitunter wenig nachvollziehbaren Beschlüsse der DEL-Gremien sind oder Missstände seiner Mannschaft auf dem Eis. So kritisierte der Trainer nach dem müden Aufritt bei der 2:3 Niederlage nach Verlängerung in Straubing, "dass man für einen Sieg alle an Bord haben muss, aber nicht mehr Passagiere als Stürmer, die das ganze Spiel keinen Zweikampf gewonnen haben."

Man darf sicher sein, dass es deshalb während der Trainingseinheiten am Sonntag und Montagvormittag klare Ansprachen gab. Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung gab es nur marginal. Da Zugang Sean Collins nach fünf Tagen Einreise-Quarantäne zwei negative Covid-19-Tests vorweisen konnte, stand seinem Einsatz nichts im Wege. Der 32-Jährige gab sein Debüt in der vierten Reihe als Center mit Schütz und Elias an der Seite und deutete allein aufgrund seiner Physis an, mehr als ein Ersatz des verletzten Andrew Desjardins zu sein.

An Motivation sollte es dem Gastgeber im vierten und vorerst letzten Duell der Meister aus den letzten fünf Jahren nicht fehlen. Dazu kam ein Auftakt nach Maß, als Nico Krämmer mit dem ersten Angriff auf das Tor von Aus den Birken zum 1:0 traf. 75 Sekunden waren da gerade gespielt, als die Scheibe nach dem siebten Saisontor des Außenstürmers aus dem Netz zurück aufs Eis sprang. Der Videobeweis der Schiedsrichter löste eventuelle Restzweifel schnell auf. Es gab danach mehrere Gelegenheiten, die Führung auszubauen, als Plachta, Schütz und Eisenschmid das Gehäuse der "Roten Bullen" unter Beschuss nahmen. Auch eine doppelte Überzahl der Adler über anderthalb Minuten blieb ungenutzt.

Auf den Rückstand antworteten die Münchner mit höherem Druck und erspielten sich nach dem ersten Seitenwechsel Chance um Chance, ohne den herausragenden Felix Brückmann überwinden zu können. Der Goalie rettete trotz ordentlicher Defensivarbeit seiner Vorderleute mehrfach in höchster Not. Wären Zuschauer zugelassen gewesen, sie hätten sich an diesem drittletzten Spieltag der Südgruppe angesichts der harten Checks auf beiden Seiten und Hochgeschwindigkeits-Eishockey ihre helle Freude gehabt. Mitten in der Überlegenheit der Oberbayern patzte einer ihrer Verteidiger hinter dem Tor, Ben Smith realisierte die Situation blitzschnell und bediente den freistehenden Florian Elias zum 2:0 (31. Minute). Der 18-Jährige ließ sich von der Bank für sein drittes Saisontor abklatschen.

Im Schlussdrittel befreiten sich die Mannheimer von den größten Nöten, suchten durch Wolf vor dem fast leeren Tor (42.) und Eisenschmid (43.) die Vorentscheidung und kamen erst wieder richtig in Bedrängnis, als Krupp wegen Spielverzögerung (57.) auf die Strafbank musste und die Gästebank den sechsten Feldspieler brachte. Die aufopferungsvoll kämpfenden "Greifvögel" blockten Schuss um Schuss, was dennoch durchkam, entschärfte Brückmann mit fast magischen Händen zu seinem zweiten zu-Null dieser Spielzeit.

Adler Mannheim - EHC München 2:0 (1:0, 1:0, 0:0); Tore: 1:0 Krämmer (2.), 2:0 Elias (31.); Schiedsrichter: Rohatsch (Lindau), Kohlmüller (Erding); Strafminuten: 8/8

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