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DHBW Mosbach: Der nächste Schritt in Richtung Baukompetenz-Zentrum

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		DHBW Mosbach:  Der nächste Schritt in Richtung Baukompetenz-Zentrum

Von Heiko Schattauer

Mosbach. Mit Tempo und Zug kann man an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) zu einem Abschluss kommen, der Absolventen in aller Regel vielversprechende Karrieremöglichkeiten verschafft. Ganze drei Jahre dauert das duale Studium, da wird keine Zeit verloren. Ein bisschen länger kann es dauern, wenn es um die Entwicklung der Hochschule selbst geht. Da ist mitunter ein langer Atem gefragt – wie sich in der jüngeren Geschichte der DHBW Mosbach immer wieder gezeigt hat.

Hartnäckigkeit scheint auch beim Vorhaben "Baukompetenzzentrum" gefragt. Das soll bekanntlich am Obertorzentrum entstehen, der DHBW Mosbach zu einer nachhaltigen Profilschärfung verhelfen und ein echtes Alleinstellungsmerkmal sein. An den dicken Brettern, die für die Einrichtung des Vorzeigezentrums zu durchdringen sind, bohrten zuletzt verschiedene Akteure im Sinne Mosbachs und des DHBW-Standorts. Einer davon war und ist Minister Peter Hauk, der nun einen Teilerfolg vermelden kann: "Machbarkeitsstudie kann beginnen – erfolgreiche Intervention für Flächenbedarfsdeckung der DHBW Mosbach", teilte der CDU-Landtagsabgeordnete am Freitag mit.

Der nächste Schritt in Richtung Baukompetenzzentrum scheint also gemacht: "Die DHBW belebt Mosbach und ist ein Aushängeschild für Bildung in der gesamten Region. Ich freue mich, dass nach rund eineinhalb Jahren Verhandlung jetzt endlich eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werden kann", so Peter Hauk. Die Chancen für eine Erweiterung bzw. Stärkung des Campusgedankens am Mosbacher Hochschulstandort seien damit "eröffnet". Dem grünen Licht für die Studie sei ein reger Austausch mit dem Wissenschafts- und Finanzministerium sowie der Stadt Mosbach, der "Stiftung pro DHBW Mosbach", dem Amt für Vermögen und Bau und der Hausspitze der Dualen Hochschule Baden-Württemberg vorangegangen, erläutert der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz weiter.

Langfristig soll mit einem Ersatzneubau – anstelle des angejahrten und eher ungünstig konzipierten Obertorzentrums – der DHBW-Hauptstandort im Lohrtalweg in direkter Stadtnähe erweitert und gestärkt werden. Damit einhergehend soll eine Standortkonzentration sein. Das Gebäude in der Arnold-Janssen-Straße sei in die Jahre gekommen und entspreche nicht mehr den Maßstäben eines zeitgemäßen Studienorts, so Hauk. Für einen Ersatzbau liege eine Stärkung des Hauptstandortes nahe, um den dortigen Campusgedanken fortzuschreiben und Wege der Studierenden beispielsweise zur Bibliothek oder zur Cafeteria zu vernetzen. Eine "optimale Gelegenheit" würde sich hier durch den Erwerb des Obertorzentrums ergeben, der nachhaltig auch die Mosbacher Innenstadt stärken würde.

Der Einschätzung des Ministers pflichtet Mosbachs Oberbürgermeister Jann bei: "Die DHBW noch zentraler an der Innenstadt, das wäre nicht nur städtebaulich eine Bereicherung für ganz Mosbach, sondern hätte auch tolle Vorteile für Studierende." Die Stadt Mosbach unterstütze daher mit ganzer Kraft die Pläne zur Deckung des zukünftigen Flächenbedarfs, so der Oberbürgermeister weiter.

Gerhard Lauth, Geschäftsführer der Stiftung pro DHBW Mosbach und engagierter Befürworter der Idee eines Baukompetenzzentrums, freut sich über den ersten Meilenstein Machbarkeitsstudie. Dennoch bleibe weiter viel Überzeugungsarbeit zu leisten, weiß der ehemalige OB, den die Aussicht auf das Ziel gleichwohl begeistert: "Im Obertor könnte ein landesweit einmaliges Baukompetenzzentrum entstehen, ein Leuchtturm für Lehre und Forschung. Schon in seiner Architektur und den verwendeten Baustoffen soll das neue Gebäude dem Gedanken von Klimaschutz und Nachhaltigkeit Rechnung tragen." Eine Visualisierung des Ganzen ist bereits in Arbeit, "möglichst zeitnah" wolle man diese auch präsentieren, sagt Gerhard Lauth. Und damit dann an den entsprechenden Stellen auch Emotionen und Begeisterung für das Projekt am Obertorzentrum wecken.

Viel Holz soll den nachhaltigen Ansatz schon von außen verdeutlichen. "Holz hat eine ausgezeichnete Ökobilanz und eine deutlich bessere Wärmedämmwirkung als Stein. Ein solches Vorzeigeobjekt wäre ein Signal und ein Beitrag zur Förderung der heimischen Forstwirtschaft", betont Minister Hauk.

Bis spätestens im Sommer soll die Machbarkeitsstudie nach dem grünen Licht aus dem Finanzministerium in Auftrag gegeben werden. Später soll sie dann zur Prüfung und Bewertung der finanziellen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beitragen. "Unser aller Ziel muss es letztlich sein, dass der Flächenbedarf am DHBW-Standort in Mosbach schnellstmöglich und bestmöglich gelöst wird", findet Peter Hauk. Das Obertorzentrum wäre dafür prädestiniert, es werden aber auch weitere Entwicklungsperspektiven geprüft", erklärt Hauk in Bezug auf den Austausch mit dem Finanzministerium.

Das erste grüne Licht auf dem (langen) Weg zum Baukompetenzzentrum stimmt auch an der DHBW Mosbach zuversichtlich: "Wir freuen uns, dass mit diesem Schritt Bewegung in das Projekt kommt, auch wenn bis zum erfolgreichen Abschluss noch viele weitere Schritte folgen müssen", sagt Rektorin Prof. Dr. Gabi Jeck-Schlottmann.

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