Eberbach: Beitritt zur "Fachwerkstraße" geplant

Eberbach (fhs) Nach nicht-öffentlicher Vorberatung Anfang Februar hat der Gemeinderat jetzt ohne weitere Wortmeldung in der öffentlichen Präsenzsitzung entschieden, dass die Stadt zum nächstmöglichen Termin der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte beitritt.

Damit verbunden ist auch eine Mitgliedschaft in der touristischen Arbeitsgruppe Deutsche Fachwerkstraße. Der Jahresbetrag dafür beläuft sich auf 2000 Euro und ist im Haushalt für 2021 bereits eingeplant. Die Höhe des Jahresbeitrags zur AG Deutsche Fachwerkstädte hängt davon ab, wie viele Einwohner die Stadt jeweils hat und wie viele Betten die Beherbergungsbetriebe wie Hotels, Gasthäuser, Pensionen oder Ferienwohnungen vorhalten.

Die Stadtverwaltung hat in der Gemeinderatsvorlage begründet, dass Eber­bach seine Marketing-Aktiväten als Ziel für Touristen verstärken möchte. Weil man dabei auf die Schwerpunkte Wandern, Radfahren, Erholung, aktive Freizeitgestaltung und eben auch auf historische Sehenswürdigkeiten setzt, sei es nur folgerichtig, den beiden Arbeitsgemeinschaften beizutreten. Die Stadtverwaltung erhofft sich davon mehr zielgruppenorientierte Werbung, Fortbildungsangebote für Stadtführer, Fördern des Tourist-Marketings sowie der Öffentlichkeitsarbeit für Eberbach.

Als Beispiel lag den Stadträten in der Vorlage die Präsentation der Stadt Mosbach mit ihren Fachwerkhäusern am Markt und der Beschreibung ihrer Sehenswürdigkeiten bei.

Schon jetzt nutzt Eberbach die im Stadtbild vereinzelt vorhandenen Fachwerkgebäude zur Fremdenverkehrswerbung wie das Fachwerkgebäude des (einst kaiserlichen/kurpfälzischen) "Hofs" von 1470 mit dem Bettendorf’schen Tor, das mittelalterliche, aus dem 15 Jahrhundert stammende Badhaus, aber auch die historischen Steingebäude Pulver- und Haspelturm, "Blauer Hut" oder das Thalheimsche Haus.