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Teststrategie ausgeweitet: Corona-Schnelltests für Personal an Wieslocher und Walldorfer Schulen

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		Teststrategie ausgeweitet:  Corona-Schnelltests für Personal an Wieslocher und Walldorfer Schulen

Von Hans-Dieter Siegfried

Region Wiesloch/Walldorf. Dietmar Sommer, Chef der Stadtapotheke in Walldorf, hat in diesen Tagen viel zu tun: Er ist in Schulen und Kindergärten unterwegs, um Schnelltests auf das Coronavirus anzubieten. Die RNZ begleitete ihn und seine Mitarbeiterin am Freitag in der Waldschule in Walldorf. "Wir haben diese Aktion gestartet, um sie in dieser Woche zu wiederholen", erklärte Schulleiter Lorenz Kachler. Zum Test angemeldet hatten sich verschiedene Personen, mit dabei Lehrerinnen und Lehrer, aber auch das Küchenpersonal, Reinigungskräfte und der Hausmeister hatten sich in die Liste eingetragen. "Es gibt Berechtigungsscheine, ähnlich wie bei der Maskenverteilung, und alles wird dokumentiert", so Kachler.

Sommer selbst bietet jeweils vor Ort zwei Möglichkeiten des Antigentests an. "Wir entnehmen Proben entweder aus dem Nasen- oder dem Rachenbereich. Die ,Spuckvariante’ haben wir nicht im Programm, das ist zu aufwendig und auch nicht so genau." Wie der Apotheker berichtete, dauere der eigentliche Test nur etwas mehr als eine Minute, die anfallenden Kosten werden vom Bundesgesundheitsministerium übernommen. "Wer möchte, kann direkt auf das Ergebnis warten, wir benötigen für die Auswertung etwa 15 Minuten", sagte Sommer. Auf Wunsch werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch per E-Mail über den Ausgang des Schnelltests informiert. Zudem werden laut dem Apotheker die Ergebnisprotokolle an die Schule weitergegeben. "Sollte eine Untersuchung positiv sein, muss sich die betreffende Person einem genaueren PCR-Test unterziehen, außerdem müssen wir solche Fälle dem Gesundheitsamt des Rhein-Neckar Kreises übermitteln." Denn sollte auch der PCR-Test ein positives Ergebnis aufweisen, ist Quarantäne angesagt.

Vor dem Raum, in dem die Tests durchgeführt wurden, hatten sich – mit Abstand – viele Personen eingefunden. "Wir hatten mehr als 30 Anmeldungen", berichtete der Schulleiter. Bevor es jedoch zu dem Termin kam, musste alles sehr schnell gehen. "Wir haben selbst mit Dietmar Sommer Kontakt aufgenommen und er hat sich sofort bereit erklärt, mitzumachen." Während die Tests durchgeführt wurden, meinte eine Dame, sie habe viel mit Kindern zu tun und daher sei es sinnvoll, sich testen zu lassen. "Auch wegen der eigenen Sicherheit", betonte sie. Sollte die Nachfrage weiterhin gegeben sein, will Sommer am kommenden Freitag erneut in die Waldschule kommen. "Ich habe den Termin mal vorsorglich reserviert".

In Wiesloch bietet die Stadt in Kooperation mit den Corona-Schwerpunktpraxen ebenfalls die Antigen-Schnelltests an. So wurden bereits das Lehrerkollegium und andere Beschäftigte der weiterführenden Schulen und der Albert-Schweitzer-Schule in der Mensa am Schulzentrum getestet.

Mit den Vor-Ort-Angeboten verfolgt Wiesloch gemeinsam mit den Schulen eine "Strategie der kurzen Wege", um den Beschäftigten die Testungen direkt im Arbeitsumfeld anzubieten. Dies sei – neben ab jetzt vom Land angebotenen Impfmöglichkeiten für das Schulpersonal – eine zusätzliche Maßnahme, die den Schulbetrieb während des stattfindenden Präsenzunterrichts unterstützen und sichern soll. In dieser Woche steht auf dem Plan, an den beiden Grundschulen in der Weinstadt ebenfalls das Testangebot zu unterbreiten.

Auch in Rauenberg hat sich die Verwaltung entschieden, die Teststrategie für das kommunale Personal selbst in die Hand zu nehmen. Das bedeutet, dass sich das Personal, zunächst bis zu den Osterferien, zweimal pro Woche direkt in den jeweiligen Einrichtungen testen lassen kann. "Wir möchten unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den bestmöglichen Infektionsschutz bieten", heißt es in einer Mitteilung. Die dazu benötigten Testkits wurden vom Land kostenfrei zur Verfügung gestellt. Zunächst soll die Testung in den kommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen zwei Mal die Woche vor Dienstbeginn durchgeführt werden. So haben alle pädagogischen Fachkräfte die Möglichkeit, sich testen zu lassen.

Gestartet wurde mit neun eigenen Mitarbeitern, die vom Roten Kreuz des Kreises für die Durchführung der Tests geschult wurden. Ergänzend zu den Testmöglichkeiten im Haus können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls den vom Land vorgesehenen Weg über Ärzte und Apotheken nutzen. Sollte sich das Verfahren bewähren, ist angedacht die Teststrategie Rauenbergs auszuweiten und gegebenenfalls die städtischen Mitarbeiter mit Ehrenamtlichen zu unterstützen. Außerdem ist geplant, den ehrenamtlichen Wahlhelfern vor der Landtagswahl ein Testangebot anzubieten.

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