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Fahrenbach: Umbauzuschüsse sorgen für Zufriedenheit

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		Fahrenbach:  Umbauzuschüsse sorgen für Zufriedenheit

Fahrenbach. (kö) Personalien standen zu Beginn der jüngsten Sitzung des Fahrenbacher Gemeinderats im Fokus. So informierte Bürgermeister Jens Wittmann darüber, dass zum 1. März Esther Vaskó in der "Zentralen Assistenz" der Verwaltung und Nicole Schreck im Schulsekretariat mitarbeiten werden. Beide Stellen, so Wittmann, wurden nach Auswertung des in Auftrag gegebenen Organisations- und Personalgutachtens ausgeschrieben und in Absprache mit dem Gemeinderat besetzt.

Nicht von diesem Gutachten tangiert war die dritte Personalangelegenheit des Abends. Hintergrund war hier der Wunsch von Gemeinderat Gerd Neukirchner, nach über zehn Jahren sein Mandat abzugeben. Das sorge, so Wittmann, zwar für jede Menge Wehmut, allerdings seien die Verzichtsgründe mit Blick auf die Gesundheit und das Alter durchaus nachvollziehbar. Die Gemeinde bedanke sich bei Neukirchner für den Einsatz zum Wohle der Bevölkerung. "Ihm ist es immer um das Miteinander der drei Ortsteile gegangen", so Wittmann, der auch die 15-jährige Arbeit von Gerd Neukirchner als rühriger Ortsvorsteher von Robern und das Wirken im Ortschaftsrat würdigte. Auch aus diesem Gremium wird Neukirchner nach 26 Jahren ausscheiden. "Leider wollte Gerd auf eine offizielle Abschiedssitzung verzichten, wir werden ihm unseren Dank und die Anerkennung in geeigneter Form übermitteln", so der Rathauschef unter dem Applaus von Räten und Zuhörern.

Für Neukirchners Fraktion, die Bürgerliche Wählergemeinschaft BWG, nutzte Wolfgang Keller die Chance zum öffentlichen Dank an den Kollegen. Der sei nicht nur ein Kommunalpolitiker, dem das Wohl der Gemeinde am Herzen liege, sondern in seinem Einsatz für die Dorfgemeinschaft, Vereine und Gruppen geradezu vorbildlich. Keller erwähnte besonders den Heimatverein Fahrenbach, dessen Vorsitz Neukirchner innehat. Der Bau des Pavillons am Kürzenberg, des Brunnens an der Wanderbahn, der Reiß-Hütte und die Anlage des Gemeindearchivs fielen unter seine Ägide.

Den Sitz im Gemeinderat und in drei Ausschüssen auf Verwaltungsverbandsebene nimmt nun Marco Brauch aus Robern ein. Da formell keinerlei Hinderungsgründe festgestellt wurden, konnte Jens Wittmann den Diplom-Ingenieur förmlich verpflichten. "Für Marco Brauch ändert sich quasi nur die Perspektive ein wenig, denn er gehört seit Jahren zu den Stammzuhörern bei den Beratungen im Gremium", so der Bürgermeister.

Dass die künftig im Bedarfsfall auch mal per Videokonferenz abgehalten werden können, ist nach der Änderung der Hauptsatzung möglich, die anschließend beschlossen wurde. Natürlich, so war man sich einig, solle das eine Ausnahme bleiben, zumal die Halle im Bürgerzentrum Sitzungen mit Abstand zulasse. Allerdings geht damit auch ein Problem einher, denn mancher Wortbeitrag, der nicht mikroverstärkt ist, bleibt den Zuhörern verborgen, so ein Beitrag bei der Bürgerfragestunde. "Da schaffen wir bis zum nächsten Mal gerne Abhilfe", versprach der Bürgermeister.

In die Hauptsatzung wurde zudem die Gründung eines beratenden Ausschusses für Kinder, Jugend und Soziales aufgenommen. Besetzt wird der Ausschuss mit den Mitgliedern des Kindergartenkuratoriums, so der Beschluss.

Nach der Zustimmung zu Baugesuchen verwies der Bürgermeister auf die Zuschüsse aus dem Förderprogramm ELR für die Dorfscheune (rund 366.000 Euro) und private Maßnahmen. "Da können wir sehr zufrieden sein", lautete der Tenor. Zuschüsse gibt es im Übrigen auch für den Umbau des Rathauses (rund 362.000 Euro), für den ab sofort das örtliche Architekturbüro Nohe federführend sein wird. Natürlich, so Jens Wittmann, stehe der Planer des Umbaus, Architekt Sascha Jacoby, der sich beruflich in die Pfalz verändert hat, immer für Fragen zur Verfügung.

Wittmann beleuchtete danach die aktuelle Coronalage, die die Verwaltung immer wieder beschäftigt. Die Frage der Kindergartenbeiträge während der Notbetreuung, der pandemiegerechte Betrieb in Grundschule und Kindergarten, die Beschaffung von Masken oder aber die Machbarkeit von Schnelltests für das Gros der Bürgerschaft – all dies gelte es zu klären. Die Infektionslage sei aktuell aber gut, so der Bürgermeister.

Passend zum Thema Corona, stellte die BWG-Fraktion einen Antrag zur Beschaffung von Lüftungsgeräten für die Grundschule. In der nächsten Sitzung soll dazu eine Entscheidung fallen. Detaillierte Recherchen scheinen hier nötig, die ersten Redebeiträge machten deutlich, dass es ein Für und Wider gibt.

Nach der Besprechung zu Winterdienstfragen rührte Wittmann dann noch einmal die Werbetrommel für das Glasfaserprojekt "toni". Die BBV habe jetzt noch einmal die Vertragskonditionen verbessert, daher heiße es mehr denn je "die Zukunftschancen nutzen".

Die Ratsmitglieder fragten dann noch den Stand der Baulanderschließung in den drei Ortsteilen ab, bei der es noch einige bürokratische Hürden zu überwinden gibt. Fragen gab es auch zur Grundschule, u. a. zur Wiederöffnung nach dem Lockdown; eine Mutter sieht hier ein "fragiles Konstrukt". Auch der Medienentwicklungsplan wurde angesprochen.

Finales Thema war dann die Landtagswahl am 14. März, die der Verwaltung organisatorische Arbeit abfordert, unter anderem wegen des Hygienekonzepts und der Flut an Briefwahlanträgen. "Um der verständlich erhöhten Briefwahlnachfrage gerecht zu werden, haben wir eigens das Fassungsvermögen des Briefkastens in der Rathaustür deutlich vergrößert", teilte Jens Wittmann abschließend mit.

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