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Eberbach: Hohe Impfbereitschaft in meisten Schulen

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		Eberbach:  Hohe Impfbereitschaft in meisten Schulen

Von Martina Birkelbach

Eberbach. Neben den Kindergärten haben auch die Grundschulen seit Montag wieder geöffnet, zumindest halbe Klassen sind im Wechsel wieder im Präsenzunterricht. Wir haben uns umgehört, wie es läuft. Auch haben wir in den weiterführenden Schulen gefragt, wie es mit der Impfbereitschaft bei den Lehrern aussieht. Denn seit Montag können sich Erzieher und Lehrkräfte in Baden-Württemberg gegen das Coronavirus impfen lassen - wenn sie einen Termin ergattern.

In der Steige-Grundschule sind die Schüler eingeteilt. Rektorin Ursula Teichtmann erklärt: "In dieser Woche kommen zwei Klassenstufen, die haben dann dafür nächste Woche wieder Homeoffice. Nächste Woche kommen dann die anderen beiden Jahrgänge in die Schule." Leider sei es doch etwas komplizierter geworden, denn von den anwesenden Klassen darf immer nur die halbe Klasse anwesend sein. Deshalb werden alle Lehrer eingesetzt. Und die schaffen es so, jede Gruppe an drei Tagen zu unterrichten. Das Interesse an den Impfungen ist laut Teichtmann bei den Kollegen "hoch".

Die Dr.-Weiß-Grundschule ist laut Konrektorin Tanja Ehrhard ebenfalls im Wechselunterricht mit regelmäßigem Lüften gestartet. Los ging es am Montag mit der Stufe 1 und 3; nächste Woche kommen dann Stufe 2 und 4. Auch dort wurde jede Klasse halbiert. Parallel dazu läuft die Notbetreuung. Die Grundschulförderklasse ist im Regelbetrieb gestartet, für den Fernlernunterricht gibt es weiterhin Wochenpläne. Ehrhard: "Die Kinder freuen sich wieder in die Schule zu dürfen. Auch die Lehrer sind froh darüber, wieder in Präsenz unterrichten zu dürfen." Zu der grundsätzlichen Impfbereitschaft der Lehrer kann die Rektorin derzeit noch keine Aussage treffen.

"Auch wenn wir keine Grundschule sind, haben wir doch Klassen in der Grundstufe", erklärt Ursula Schild, SBBZ-Rektorin (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum). Die Klassen in der Grundstufe werden in den nächsten zwei Wochen abwechselnd ins Schulhaus kommen: "Konkret beginnt die Klasse 3/4 in dieser Woche mit dem Präsenzunterricht von der 1. bis zur 5. Stunde. Klasse 1/2 lernt diese Woche zu Hause mit entsprechendem Unterrichtsmaterial und dem digitalen Klassenzimmer. In der Woche vom 1. bis zum 5. März wird Klasse 1/2 in der Schule sein und die Klasse 3/4 zu Hause lernen." Hintergrund dieser Entscheidung ist laut Schild vor allem "die bessere Planbarkeit für die Eltern und die Taxibeförderung". So ist es auch bei der Beförderung möglich, die entsprechenden Gruppen gleich zu halten, und es kommt zu keiner Vermischung der einzelnen Klassen. "In jeder Klasse nimmt eine Familie die Befreiung von der Pflicht zum Präsenzunterricht in Anspruch, ansonsten waren alle Schüler da", so die Rektorin. Die Notbetreuung in Klasse 1/2 läuft weiter, alle anderen Klassen sind weiterhin im Fernlernunterricht.

Zum Thema Impfen stellte sich für Schild am Dienstag noch die Frage, ob tatsächlich nur die Lehrkräfte in den Grundschulen, bzw. in der Grundstufe nach vorne rutschen oder alle Lehrkräfte. In den Aussagen von Sozial- und Integrationsminister Manfred Lucha ist "nur allgemein die Rede von Lehrkräften, er differenziert nicht nach Schulstufen". Auch sie kann zur Impfbereitschaft noch keine Aussage treffen, "da dies bisher nie Thema war aufgrund der Priorisierung in Stufe 3". Grundsätzlich empfindet Schild persönlich das Impfen als "alternativlos".

Auch Anja Katzner, Schulleiterin des Hohenstaufen-Gymnasiums kann die Impfbereitschaft der Lehrer derzeit noch nicht einschätzen. Auf die Frage, ob sie derzeit Luftfilter oder andere Maßnahmen einer Impfung vorziehen würde, gibt sie die klare Antwort: "Nein, das Infektionsproblem kann meiner Meinung nach langfristig nur durch eine Immunität gelöst werden".

Carlo Götz, Schulleiter der Theodor-Frey-Schule schätzt die grundsätzliche Impfbereitschaft im Kollegium "hoch" ein. Er sagt: "Ich würde auch keine andere Maßnahme vorziehen".

Auch nach der "persönlichen Einschätzung" von Markus Hanke, Rektor der Realschule, herrscht in seinem Kollegium "grundsätzlich eine große Impfbereitschaft". Er betont aber, dass er dazu natürlich keine Umfrage gemacht hat. "Neben der langfristigen Strategie der Impfungen ist es aus meiner Sicht wichtig, dass wir im Wechselunterricht beginnen, um den Abstand innerhalb der Lerngruppen gewährleisten zu können", so Hanke weiter.

"Die Kollegen, mit denen ich in letzter Zeit gesprochen habe, wollen sich impfen lassen und hoffen auf einen baldigen Impftermin, wenn unsere Schüler in den Präsenzunterricht zurückkommen", sagt der Rektor der Gemeinschaftsschule, Udo Geilsdörfer. Besonders die Kollegen der Risikogruppe wären froh, wenn sie durch die Impfung wieder in den Präsenzunterricht zurückkehren könnten. Seiner persönlichen Meinung nach gibt es keine Alternative zur Impfung, "aber das muss jedem freigestellt sein".

Alle Schulleiter erklären, dass Schnelltests in Eberbach bereits in zwei Apotheken und bei verschiedenen Ärzten möglich sind. Es gibt Berechtigungsscheine und jeder Lehrer hat pro Woche Anspruch auf zwei anlasslose Antigen-Tests.

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