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Drei-Länder-Turnier : DFB-Frauen verlieren unglücklich gegen Niederlande

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Drei-Länder-Turnier : DFB-Frauen verlieren unglücklich gegen Niederlande

Die deutschen Fußball-Frauen haben den ersten Härtetest in Vorbereitung auf die EM 2022 verloren. Beim Europameister aus den Niederlanden verkaufte sich das DFB-Team über weite Strecken ordentlich. Am Ende entschied ein Abwehrfehler.

Klara Bühl hatte eine versteinerte Miene, ihre Teamkolleginnen schüttelten verständnislos mit dem Kopf: Die deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft hat durch eine Vielzahl vergebener Chancen ein starkes Resultat bei Europameister Niederlande verpasst und nach zwölf Länderspiel-Erfolgen in Serie wieder einmal verloren. Am Mittwoch musste sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Venlo gegen die favorisierten Niederländerinnen mit 1:2 (1:1) geschlagen geben.

Jackie Groenen hatte die Gastgeberinnen nach 16 Minuten nach einem Deckungsfehler in Führung gebracht. Laura Freigang (44.) gelang mit ihrem fünften Tor im vierten Länderspiel vor der Pause überraschend der Ausgleich. Danielle van de Donk (60.) traf zur erneuten Führung für die Niederlande. Damit gewann der WM-Zweite auch das Drei-Länder-Turnier, in dem sich beide Teams zuvor gegen Belgien durchgesetzt hatten.

Voss-Tecklenburg: "So verliert man ein Spiel, dass man nicht verlieren darf"

"Nach unserem Tor gab es eine Steigerung in allen Bereichen. Wenn ich sehe, wie viele Chancen wir uns in der zweiten Halbzeit herausgespielt haben, müssen wir uns einfach belohnen", sagte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg und resümierte: "So verliert man ein Spiel, dass man nicht verlieren darf."

Kapitänin Alexandra Popp lobte ihre Teamkolleginnen dennoch. "Wir haben eine sehr gute Moral bewiesen, nachdem wir die ersten 40 Minuten einfach verschlafen haben", sagte sie. Man sei viel zu passiv gewesen. "Dann aber haben wir uns sehr gut zurückgespielt. Es wäre definitiv mehr möglich gewesen, die Chancen dazu waren da."

Voss-Tecklenburg hatte im Vergleich zum 2:0 gegen Belgien am vergangenen Sonntag fünf Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Unplanmäßig musste sie dabei auf Marina Hegering verzichten, die wegen muskulärer Probleme nicht auflaufen konnte. Damit wurde auch die vorgesehene Abwehrformation gesprengt. Lena Lattwein kam erneut in der Innenverteidigung mit Lena Oberdorf zum Einsatz, die Außenverteidigung übernahmen Sophia Kleinherne und erstmals seit August des vergangenen Jahres wieder Sara Doorsoun.

Abwehr musste Schwerstarbeit verrichten

Und diese Abwehr musste Schwerstarbeit verrichten. Man merkte den Spielerinnen an, dass sie in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatten. Die Abstimmungsprobleme, auch mit dem Mittelfeld, ermöglichten den Niederländerinnen eine Vielzahl hochkarätiger Chancen. Jill Roord traf nach vier Minuten das Lattenkreuz.

Frohms war nur neun Minuten später erneut gegen Roord gefordert, wie später auch gegen Vivianne Miedema und Martens (35.) sowie Lieke Martens und van de Donk (42.). In dieser Phase bekam die DFB-Mannschaft keine Ruhe und Entlastung ins Spiel. Die Bälle wurden schnell verloren, die deutschen Spielerinnen bewegten sich zu träge.

Doch urplötzlich wendete sich das Blatt. Nach Zusammenspiel zwischen Alexandra Popp und Svenja Huth war Freigang im Zentrum völlig frei und überwand die niederländische Ersatztorhüterin Lize Kop.

Das neugewonnene Selbstvertrauen nahmen die deutschen Spielerinnen in die zweite Halbzeit mit. Mit aggressiven Pressing wurde das Aufbauspiel der Gegnerinnen gestört und dadurch Ballverluste der Niederländerinnen provoziert. Der Angriff der Gastgeberinnen blieb aber gefährlich. Auch nach dem erneuten Rückstand blieben die Deutschen aktiv und hatten durch die eingewechselte Lea Schüller (69.) zwei Großchancen.

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