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Bad Rappenau: Lieber die rote Hose als den schwarzen "K.I.T.T."

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		Bad Rappenau:  Lieber die rote Hose als den schwarzen

Von Falk-Stéphane Dezort

Bad Rappenau/Los Angeles. Die Verantwortlichen des Bonfelder "BikiniArtMuseums" (BAM) waren wieder erfolgreich: Mehr als 150 Erinnerungsstücke des Schauspielers und Sängers David Hasselhoff kamen bei der Online-Auktion des Kultstars der 1990er-Jahre in Los Angeles unter den Hammer. 1100 Bieter aus aller Welt beteiligten sich gleichzeitig daran, und das BAM ersteigerte gleich neun filmische Erinnerungen, darunter eine von David Hasselhoff getragene und signierte Badehose. Der US-Amerikaner ist in den 1980er- und 1990er-Jahren mit den TV-Serien "Baywatch" und "Knight Rider" zum Weltstar aufgestiegen. Einen Teil der Versteigerungserlöse will er nun für gute Zwecke spenden.

Teuerstes Stück bei der Online-Versteigerung war ein Nachbau des sprechenden Autos "K.I.T.T." aus der Kultserie "Knight Rider", das nach rund 30 Geboten 300.000 US-Dollar einbrachte. "Aus Platzgründen" habe man bei dem Kult-Fahrzeug nicht geboten, antwortete Museumsleiter Maximilian Lang scherzhaft auf RNZ-Nachfrage.

Das Hauptaugenmerk habe vielmehr auf Artikeln aus "Baywatch" gelegen. "Sie war die kommerziell erfolgreichste US-TV-Serie des 20. Jahrhunderts. Sie wurde in 144 Länder ausgestrahlt und verhalf Pamela Anderson zum weltweiten Durchbruch – es gibt kaum jemanden, der ihren Namen noch nicht gehört hat oder bei Bademode nicht an die knallroten, hochgeschnittenen Badeanzüge der Kultserie denkt", sagt Lisa Otten, Historikerin des BAM. "Der Badeanzug mit hohem Beinausschnitt feierte bereits im vergangenen Sommer sein großes Comeback. Die damals meistgesehene TV-Serie der Welt ist somit auch Teil der jüngsten Bademoden- und Kulturgeschichte."

"Wir haben uns viele Schmuckstücke rausgegriffen", erzählt Lang. Und man habe jedes Exponat aus Hasselhoffs Zeit als "Rettungsschwimmer von Malibu" bekommen, an dem man interessiert war. So werden in Bad Rappenau nun bald nicht nur die rote Badehose, sondern auch ein signiertes "Baywatch"-Foto mit Pamela Anderson im wohl berühmtesten roten Badeanzug der 1990er-Jahre im Wert von 1800 US-Dollar sowie ein handsigniertes Original-Drehbuchskript für 500 US-Dollar die schon vorhandene "Baywatch"-Sammlung im Museum erweitern. Insgesamt neun Exponate gingen bei der Auktion nach Bad Rappenau. "Wir sind besonders stolz darauf, dass wir als deutsches Museum zu einem der Bieter gehörten, die die meisten Erinnerungsstücke ersteigern konnten. Hasselhoff war während der Auktionsübertragung live zugeschaltet und weiß nun vom "BikiniArtMuseum". Vielleicht können wir uns irgendwann sogar über einen Besuch von ihm in der Kraichgau-Region freuen", sagt Marco Preisser, der Direktor des BAM.

Laut Historikerin Lang müsse man sich jetzt Gedanken machen, wie man die neuen Exponate bestmöglich in den Bestand integriert. Generell nutze man die Corona-Zwangspause im Museum, um einige Bereiche zu optimieren und Themen aufzubereiten. Momentan befinde man sich in der internen Absprache.

Die jüngste Versteigerung war nicht die erste, an der die BAM-Verantwortlichen teilgenommen haben. Und sie soll auch nicht die letzte sein. "Genug haben wir nie. Wir halten immer die Augen offen", sagt Lang. "Alles, was zu einer Wertsteigerung der Ausstellung beitragen kann, wollen wir ersteigern."

Bereits im vergangenen November ersteigerte das BAM in Absprache mit der Eigentümerfamilie Ruscheinsky erfolgreich im Rahmen der "Icons and Legends of Hollywood"-Versteigerung ein von Elizabeth Taylor getragenes, historisches Badekostüm aus dem 20. Jahrhundert. Allerdings lässt dessen Lieferung noch auf sich warten. "Es scheint alles nicht so einfach. An jenem Tag gab es 1000 Auktionen. Wir warten noch auf eine Rückmeldung", erklärt Lang.

Update: Montag, 25. Januar 2021, 19.15 Uhr


BikiniArt-Museum ersteigert von David Hasselhoff getragene Badehose

Insgesamt wurden 150 Erinnerungsstücke des Schauspielers in Los Angeles versteigert. Das Museum ersteigerte dabei insgesamt sechs Stücke.

Bad Rappenau. (dpa) Mehr 150 Erinnerungsstücke des US-Schauspielers und Sängers David Hasselhoff kamen am Samstag in Los Angeles unter den Hammer. Neben seinem Pontiac versteigerte Hasselhoff Dutzende Erinnerungsstücke und Original-Requisiten aus seiner Zeit bei der TV-Serie "Baywatch". Das BikiniArtMuseum in Bad Rappenau ersteigerte bei der Online-Auktion mehrere filmische Erinnerungen, darunter eine von ihm in der Serie getragene und signierte Badehose für 600 Dollar. Das Museum war nach Angaben vom Montag bei fünf weiteren Geboten erfolgreich.

Darunter sind ein signiertes Baywatch-Cast-Foto mit Pamela Anderson im roten Badeanzug im Wert von 1800 Dollar sowie ein handsigniertes Original-Drehbuchskript für 500 Dollar. "Es gibt kaum jemanden, der ihren Namen noch nicht gehört hat, oder bei Bademode nicht an die knallroten hochgeschnittenen Badeanzüge der Kultserie denkt", sagte Lisa Otten, Historikerin des Bikinimuseum. "Die damals meistgesehene TV-Serie der Welt ist somit auch Teil der jüngsten Bademoden- und Kulturgeschichte."

Zu den wertvollsten Bikinis im Museum gehören der goldene Zweiteiler des Bikini-Erfinders Louis Réard sowie zwei Bikinis der Filmstars Marilyn Monroe und Brigitte Bardot. Wegen der Corona-Beschränkungen ist das Museum zurzeit geschlossen.

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