Ausstehende Hakimi-Zahlungen: Real dementiert Rückhol-Plan
Inter kann erste Transfer-Rate noch nicht zahlen
MADRID/MAILAND. Real Madrid hat Achraf Hakimi im vergangenen Sommer für 40 Millionen Euro an Inter Mailand abgegeben, für ihn aber noch keinen einzigen Cent gesehen. Vereinbart hatten die Vereine, dass die erste von vier Raten à zehn Millionen Euro im Dezember 2020 fließt.
Die „Nerazzurri“ konnten sich aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation durch die Folgen der Corona-Pandemie jedoch nicht daran halten und einigten sich nach Angaben der italienischen Zeitung LA REPUBBLICA mit den Königlichen auf eine erste Überweisung im März.
Real im Streit mit Inter? „Vollkommen falsch“
Angelegenheit erledigt? Nein, denn wie der CORRIERE DELLO SPORT jetzt berichtete, soll Real dem Serie-A-Vertreter vielmehr ein Ultimatum einer Garantie von künftigen Zahlungen gestellt haben. Andernfalls würde man Hakimi vermutlich zurückholen wollen. Das Verhältnis zwischen den Vereinen sei angespannt, behauptete das Blatt.
Der amtierende spanische Meister hat diese Meldung am Samstagmittag aber deutlich zurückgewiesen. „Das ist vollkommen falsch. Real Madrid ist zu keinem Zeitpunkt mit einer angeblichen Forderung einer Garantie an Inter Mailand herangetreten, wie es in dem Bericht angegeben wird. Die Bedingungen des Spieler-Transfers zu Inter sind in den üblichen und normalen Vertragsverhältnissen zwischen den Klubs festgelegt. Und erst recht in diesem Fall mit Inter Mailand, mit dem Real Madrid als historischer und befreundeter Klub immer exzellente Beziehungen gepflegt hat“, stellten die Merengues in einer Mitteilung auf ihrer Website klar.
Comunicado Oficial.#RealMadrid
— Real Madrid C.F. (@realmadrid) January 23, 2021
Hakimi bei Inter: Elf Scorerpunkte nach 24 Einsätzen
Hakimi, in den letzten beiden Spielzeiten von Real an Borussia Dortmund verliehen, kommt bei Inter bis dato auf 24 Einsätze, sechs Tore und fünf Vorlagen. Der gebürtige Madrilene hat sich vertraglich bis zum 30. Juni 2025 an den aktuellen Tabellenzweiten der italienischen Liga verpflichtet, eine Rückkehr an die Concha Espina scheint jedoch denkbar. Dass Hakimi nicht jetzt schon für das weiße Ballett aufläuft, hat sein Berater mit dem Desinteresse von Zinédine Zidane erklärt. „Er ist der Grund für den Transfer zu Inter. Er muss erklären, warum er den Spieler nie mal angerufen hat“, so Alejandro Camaño.